Berlin – Tief Elke ist abgezogen, aber Tief Frieda lässt es noch mehr krachen. Deutschland sitzt in der Wetter-Falle. Nach den heftigen Unwettern vom Mittwoch werden Freitag erneut Starkregen und Hochwasser erwartet.

Meteorologen rechnen bundesweit mit feucht-schwüler Luft und schwerem Unwetter. „Kräftige, blitzintensive Gewitter mit Hagel sind möglich“, kündigt das Portal wetter.de an. Man müsse sich auf „extreme Wassermassen und lokale Sturzfluten“ vorbereiten.

Wahnsinn: Bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter werden erwartet. Die Angst vor Hochwasser steigt!

Starkregen startet mit bis zu 50 Litern in NRW

Meteorologe Karsten Brandt (50, donnerwetter.de): „Als Erstes wird es NRW treffen – zwischen 5 und 6 Uhr. Ich rechne mit 20 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter.“

So walzt sich die Regenfront laut Wetterexperte Brandt weiter durch Deutschland:

► Norden: „Bis Freitagmittag erreicht das Unwetter Niedersachsen, Hamburg und die Küste. Hier wird sehr starker Regen erwartet.“

Bis zu 100 Liter Regen in Sachsen und Bayern

► Osten: „Besonderes Augenmerk müssen wir auf Sachsen legen. Sehr großes Risiko für Hochwasser, es fallen bis zu 100 Liter! Auch an der Grenze zu Tschechien und Polen kommen 50 bis 70 Liter Regen runter. In Berlin wird es am frühen Nachmittag gewittern.“

► Süden: „Bayern ist stark betroffen, vermutlich bekommt der Alpenrand am meisten ab. Bis zu 100 Liter sind möglich. Ich rechne mit vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen. Es wird auch hageln. Baden-Württemberg kommt eher glimpflich davon, abgesehen von der Bodensee-Region.“

Tornados drohen

Der Experte: „Bei solchen Wetterlagen herrscht auch Tornado-Gefahr. Allerdings erst nachmittags, wenn die Sonne die Luft erwärmt hat.“

Auch Felix Dietzsch (36) vom Deutschen Wetterdienst (DWD) warnt: „Es wird Starkregen und Überflutungen geben.“

Erst am Samstag soll es wieder ruhiger werden. Die Vorhersagen für das Wetter am Wochenende seien aber noch „schwammig“, heißt es.

Verfolgen Sie unbedingt den Wetterbericht!

Menschen mitgerissenFlutwelle rauscht in Tiefgarage!

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So hat das letzte Unwetter gewütet

Am Mittwoch hatte ein heftiges Unwetter in Hessen und Rheinland-Pfalz zu überschwemmten Straßen, umgestürzten Bäumen und hochgedrückten Gullydeckeln geführt. Es kam auch zu Verkehrsunfällen. In Baden-Württemberg wurde Rastatt teilweise überflutet, die Feuerwehr rückte zu 100 Einsätzen aus. In Holzkirchen bei München legte das Unwetter den Zugverkehr lahm.

Unwetter rollt über DeutschlandSO schlimm war das Donnerwetter

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Nassestes Jahr seit 150 Jahren

Der Sommer fällt weiterhin aus. Denn bereits am Montag wird dann mit dem nächsten Tief gerechnet.

Meteorologe Karsten Brandt: „So viel Niederschlag gab es seit 150 Jahren nicht. Schon jetzt ist die durchschnittliche Regenmenge eines ganzen Jahres erreicht.“