Kyle Clifford erschoss drei Frauen: Als Louise ihn verließ, griff der Killer zur Armbrust
London – Es ist nicht lange her, da lächelten Kyle Clifford (26) und seine Freundin Louise (25) als Pärchen gemeinsam in eine Kamera.
Doch am Dienstagabend erschoss Clifford Louise mit einer Armbrust. Ihre Schwester Hannah (28) und Mutter Carol (61) tötete er ebenfalls, ehe er seelenruhig den Tatort in Bushey (nördlich von London) verließ, in seinen schwarzen Seat stieg und davonfuhr. Nach Angaben des „Guardian“ rief eine der sterbenden Frauen noch selbst den Notruf.
24 Stunden später stellten Spezialkräfte der Polizei den Killer auf einem Friedhof in Enfield, 20 Kilometer vom Tatort entfernt, und nahmen ihn fest.
Reporter verlor Frau und zwei Töchter
Während England mit BBC-Reporter John Hunt (58) trauert, der bei der barbarischen Tat auf einen Schlag seine geliebte Frau und zwei Töchter verlor, gibt es erste Hinweise darauf, was vor der Wahnsinnstat passiert sein könnte.
„Ich habe gehört, dass sich Louise letzte Woche von ihrem Freund getrennt hat und darüber sehr aufgewühlt war“, zitiert die „Daily Mail“ eine Nachbarin der Familie. Wenige Tage vor der Tat habe die gestresste und emotional aufgebrachte Tochter der Hunts ihr Auto bei einem Unfall vor einen Mast gefahren.
Trennungsstreit vor dem Mord
Freunde aus Carol Hunts Fitnessstudio bestätigen: Die Mutter habe von einer „schmutzigen Trennung“ ihrer Tochter berichtet und sei sehr besorgt gewesen.
Sechs Tage vor der Bluttat hatte Louise Hunt einen letzten Beitrag bei X (vormals Twitter) geteilt. Darin geht es um Frauen, die Kraft aufbringen, aus einer schädlichen Beziehung auszubrechen. „Es braucht viel Kraft, eine Verbindung zu trennen“, heißt es darin.
Laut „Guardian“ gibt es Hinweise darauf, dass der Killer die drei Frauen mehrere Stunden lang in seiner Gewalt hatte. Die Opfer seien offenbar zunächst gefesselt gewesen, erst nach den Armbrust-Schüssen habe Clifford die Fesseln der Opfer gelöst.
Vor der Festnahme auf dem Lavender Hill Friedhof hatte sich der flüchtige Täter offenbar noch selbst verletzt. Der Killer werde derzeit in einer Klinik behandelt, teilte die Polizei mit. Bei der Festnahme sei allerdings kein Schuss gefallen.