Apple Vision Pro ausprobiert: Geil, ich bin auf dem Mond!

Ab Freitag gibt es sie in Deutschland

BILD-Reporter Thomas Porwol (32) konnte die Apple Vision Pro vor dem deutschen Verkaufsstart ausprobieren

BILD-Reporter Thomas Porwol (32) konnte die Apple Vision Pro vor dem deutschen Verkaufsstart ausprobieren

Foto: Thomas Porwol/BILD

Wie kann man etwas beschreiben, das man eigentlich mit eigenen Augen sehen muss?

Apples Vision Pro, die Mega-Brille des iPhone-Konzerns, stellt mich vor eine gewisse Herausforderung: Kurz vor dem deutschen Verkaufsstart am 12. Juli (Preis ab 3999 Euro nur direkt bei Apple, in den Apple-Stores werden auch kostenlose Demos des Geräts angeboten) kann ich Apples ersten „räumlichen Computer“ ein erstes Mal ausprobieren. In den USA ist die Brille bereits seit Februar auf dem Markt, der Verkauf läuft laut Medienberichten schleppend.

Über die Vision Pro habe ich also bereits viel gelesen und auch selbst geschrieben. Doch erst, als ich sie auf dem Kopf habe und mich plötzlich auf der Oberfläche des Mondes wiederfinde, wird mir klar: Das Ding ist wirklich so geil wie versprochen.

Unter der Vision Pro trägt man keine Brille oder Kontaktlinsen. Linsen mit passender Sehstärke können eingesetzt werden

Unter der Vision Pro trägt man keine Brille oder Kontaktlinsen. Linsen mit passender Sehstärke können eingesetzt werden

Foto: Thomas Porwol/BILD

Rund 40 Minuten kann ich Apples virtuelle Welt ausprobieren. Meine Tour führt mich nicht nur auf die Mondoberfläche, über der Szenen des neuen „Avatar“-3D-Films laufen – in Kinoleinwand-Größe!

Wie der Hintergrund eines iPhone-Homescreens lässt sich auch die Umgebung austauschen, in der man mit der Vision Pro sitzt. Sie können dann auch nach links und rechts blicken und sehen eine weite Mondlandschaft um sich herum

Wie der Hintergrund eines iPhone-Homescreens lässt sich auch die Umgebung austauschen, in der man mit der Vision Pro sitzt. Sie können dann auch nach links und rechts blicken und sehen eine weite Mondlandschaft um sich herum

Foto: Apple

Ich beobachte auch eine kleine Gruppe Dinosaurier, die über eine Lava-Landschaft ziehen. Plötzlich tritt einer von ihnen aus der virtuellen Leinwand heraus, steht vor mir im Raum, als würde er gleich nach mir schnappen wollen.

Ein Land vor unserer Zeit: Dinos stapfen über eine prähistorische Erde

Ein Land vor unserer Zeit: Dinos stapfen über eine prähistorische Erde

Foto: Apple

Oder man sitzt mit einer Familie am Tisch, die Tochter feiert Geburtstag – und man greift, ohne groß nachzudenken, Richtung Kuchen, der so lecker aussieht.

Vor mir im Raum schwebt ein sogenanntes räumliches Video. Es ist in 3D, die Menschen wirken lebensecht groß, der Kuchen zum Greifen nah. Solche Videos können mit einem iPhone 15 Pro sogar selbst aufgenommen werden

Vor mir im Raum schwebt ein sogenanntes räumliches Video. Es ist in 3D, die Menschen wirken lebensecht groß, der Kuchen zum Greifen nah. Solche Videos können mit einem iPhone 15 Pro sogar selbst aufgenommen werden

Foto: Apple

Apple benutzt bei diesen Beispielen das Wort „immersiv“ und beschreibt damit das Eintauchen in Medien und Inhalte. Doch das klappt nur, wenn die Technik so gut ist, dass man tatsächlich vergisst, wo man sich befindet: auf einem Sofa in Berlin mit einer Hightech-Brille vor den Augen. Nicht am Rand eines NBA-Spiels oder neben einer Herde Elefanten, die ihre Jungen an ein Wasserloch heranführt.

Genau das liefert die Vision Pro. Sie gibt einem das Gefühl, wirklich dabei zu sein.

Gesteuert wird die Brille per Blick und Handgesten

Gesteuert wird die Brille per Blick und Handgesten

Foto: Thomas Porwol/BILD

Als meine erste Tour durch Apples virtuelle Welt endet und ich die Vision Pro absetze, realisiere ich, dass die 600 Gramm, die das Gerät wiegt, merklich auf dem Kopf lasten. Meine Augen sind angestrengt und freuen sich, wieder die echte Welt zu sehen. Auf den Akku (hält rund zwei Stunden), der die Brille an einem Kabel mit Strom versorgt, muss ich nun auch nicht mehr aufpassen.

Sei es drum – schließlich war ich auf dem Mond.

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