Es ist noch kein Jahr her, da veröffentlichte Dreame mit dem Z10 seinen bislang stärksten Akkustaubsauger. Nun haben die Chinesen nachgelegt und den kraftvolleren Z30 auf den Markt gebracht. Er soll noch länger saugen und mit einer Stärke von bis zu 310 AW fast doppelt so gründlich Krümel vom Boden und aus dem Teppich entfernen. Wir haben den Akkustaubsauger pünktlich zum Verkaufsstart in Deutschland getestet.
Test: Dreame Z30
Der Dreame ist eine gute Alternative zu neueren Dyson-Modellen. Was gefällt: Der Laser an der Teppichdüse
Lieferumfang & Design: Viele Bürsten und ein Ständer
Der Dreame Z30 kostet zum Verkaufsstart 599 €, dafür gibt es aber allerhand Zubehör. Praktischstes Feature: der Ständer für Bürsten und Saugaufsätze. Keine herumliegenden Zusatzteile, keine verlorenen Extras, die eigentlich beim Saugen helfen sollen – alles ist an einem Platz.
Was beim Dreame Z30 hinzukommt ist die Tierhaarbürste, die tatsächlich nicht zum Entfernen von Tierhaaren auf Möbeln dient, sondern direkt auf dem Fell des Vierbeiners landet.
Im Karton stecken:
- Multifunktionsbürste
- Weiche Rollenbürste
- Motorisierte Mini Bürste
- Kombiwerkzeug
- Rotierende weiche Staubbürste,
- Staubbürste
- Tierhaarbürste
Wie das Enthaaren mit dem Aufsatz klappt, konnten wir leider nicht testen. Unser Proband (Woody, Katze, 4 Jahre) hat nämlich sofort Reißaus genommen, als sie Sauger und Bürste gesehen hat. Ob die Enthaarung damit klappt, hängt also nicht zuletzt vom Tier ab.
Design
Das Design ähnelt dem Vorgänger Z10 und nimmt Vorbild an Dyson-Akkustaubsaugern, die sich dank ihres modernen Shotgun-Looks in die Herzen der Putzteufel gesaugt haben.
Größter Unterschied zum Vorgänger Z10 und der Dyson-Elite : das LCD-Display ist klarer und übersichtlicher aufgebaut. Es zeigt nicht nur die Größe der Schmutzpartikel an, sondern wie stark ein Bodenbereich verschmutzt ist.
Obendrein wird auf dem Bildschirm angezeigt, wann der Filter gereinigt, die Bürste enthaart oder die Batterie geladen werden muss. Das ist viel Komfort! Selbstverständlich sind auf dem Leuchtkasten auch die Saugmodi (Eco, Auto, Boost) zu sehen.
Wermutstropfen: Im Gegensatz zum Z10 hat Dreame beim Z30 auf eine automatische Reinigungsstation verzichtet.
Verarbeitung: Da wackelt nichts
Beim Aufstecken der Bürsten merkt man, dass sich Dreame der guten Verarbeitung treu geblieben ist. Alle Aufsätze klicken einfach und fest in Saugrohr und Handstück und verbleiben dort sicher und robust.
Was gut gefällt: Die Gelenke wirken beim Manövrieren stabil. Damit gehen die Bürsten geschmeidig und ohne zu wackeln in die Kurven.
Saugleistung: Effizienz auf verschiedenen Oberflächen
In unserem Test haben wir den Z30 im Zwei-Kinder-Haushalt arbeiten lassen. Genug klebrigen und losen Dreck gab es also. Das sind die Ergebnisse für Teppich-, Hartboden- und Fliesenreinigung:
Hartboden
Der Dreame Z30 ballert dank seiner Motorbürste kraftvoll übers Parkett. Dabei sammelt der Krümeljäger große und kleine Dreckpartikel gründlich auf. Wie präzise das Gerät arbeitet, präsentiert das Display, auf dem die Sauberkeit des Putzareals angezeigt wird.
Praktisch: Die Motorbürste verfügt über einen Laser, der Sand und Staub selbst in dunklen Winkeln aufspürt. Die Leuchtkraft ist ähnlich gut wie bei Dyson-Detect-Modellen, allerdings nicht ganz so intensiv. Diese Leuchte ist beim Saugen in der Dämmerung besonders hilfreich, funktioniert jedoch auch bei Tageslicht.
Teppich
Die Saugleistung auf Teppich hat mich überrascht – positiv! Obwohl ich im Alltag mit dem Dyson Gen5Detect auf Perser sauge und deswegen verwöhnt bin, war der Dreame Z30 ultra stark unterwegs. Vielleicht sogar zu stark.
Denn bleibt man mit dem Akkustaubsauger auf einer Stelle stehen, saugt sich der Flusenkiller schnell fest. Das Resultat: das Gerät schaltet aus, damit der Motor keinen Schaden nimmt.
Dieses Verhalten ist Zeichen für eine ungenaue Ansaugkontrolle. Etwas enttäuschend, schließlich wirbt Dreame für seinen Neuling mit einer perfekten automatischen Saugkraftanpassung.
Fliesen
Im Bad leistet der Dreame Z30 Akkustaubsauger solide Arbeit. Selbst lange Haare, die sich auf der Fliese mit Kinderzahnpasta zu einem harten Klumpen vermengt haben, zuzelt der Sauger von der Platte.
Klebriger Staub ist ebenfalls kein Problem für die Hartbodenrolle. Was man bemerkt: Der Z30 hat kleine Schwächen beim Saugen an Zierleisten. Da lässt der Akkustaubsauger gerne Krümel liegen. Modelle vom Marktführer Dyson machen es besser. Da kommt die Bodenrolle genau bis an die Kanten.
Fazit
Der Z30 saugt gründlicher als der Vorgänger Z10 und stärker als die Modelle aus der hauseigenen T-Serie. Der Dreame kann es sogar mit neuen Dyson-Modellen aufnehmen. Die Lautstärke beim Saugen ist auf Top-Niveau. Bodenreinigung und ein Schwatz nebenbei vertragen sich.
Reinigungsmodi und Display: Vielseitigkeit im Einsatz
Der Dreame Z30 Akkustaubsauger kommt mit drei verschiedenen Reinigungsmodi und einer automatischen Saugkrafteinstellung.
Ist das neu? Nein! Schon der Z10 verfügte über Eco-, Auto- und Boost-Modus. Auch die selbstständige Anpassung der Saugkraft an die Bodenverhältnisse hat der ältere Bruder auf Lager.
Neu ist die übersichtlichere Darstellung auf dem hochauflösenden Display. Dort ist Dreame mit dem Z30 ein echter Kracher gelungen. Der Bildschirm ist übersichtlich und gibt Informationen über den Grad der Bodenverschmutzung, Reinigungsfortschritt, Partikelgröße und verbleibende Akkulaufzeit.
Mit dieser Fülle an Features bietet der Dreame Z30 mehr Übersicht als die neuesten Dyson-, Samungs – oder Vorwerkmodelle.
Dreame Z30: bis zu 90 Minuten Non-Stop-Power?
Dreame wirbt beim neuen Z30 mit einer Akkulaufzeit von maximal 90 Minuten (Zum Vergleich: der Z10 versprach 65 Minuten Laufzeit). Ein ehrgeiziges Ziel, immerhin schaffen die meisten Top-Modelle im Eco-Modus gerade einmal 50 bis 60 Minuten.
Im Test hat sich gezeigt: Im Eco-Mode kommt der Dreame auf etwa eine Stunde Non-Stop-Saugen. 45 Minuten sind im Auto-Modus drin. Im Power-Mode bleiben 20 Minuten. Das sind vergleichsweise solide Werte, die allerdings nicht ganz den eigenen Ansprüchen entsprechen.
Handhabung und Ergonomie: Wie benutzerfreundlich ist der Dreame Z30?
Der Dreame Z30 liegt gut in der Hand. Mit gerade einmal 2,2 kg Gewicht werden die Arme auch bei längerem Saugen nicht müde. Zum Vergleich: der teurere Dyson Gen5Detect bringt 3,5 kg auf die Waage.
Was Dreame beim Z30 verbessert hat, ist der „Abzug“. Der diente bislang als Startknopf. Nahm man den Finger vom Drücker, ging der Sauger aus. An dessen Stelle gibt es nun einen Power-Button. Der Sauger läuft also selbst dann weiter, wenn man den Arm wechselt. Eine Verbesserung, die echten Mehrwert für Nutzer bringt.
Filter- und Staubbehältersystem: Der neue Standard?
Der Dreame Z30 Akkustaubsauger zeichnet sich durch sein äußerst effizientes Filtersystem aus, das laut Hersteller bis zu 99,9 % aller Partikel aus der Luft filtert.
Die Handhabung und Wartung des Dreame Z30 ist ebenfalls benutzerfreundlich gestaltet: Abwaschbare Komponenten ermöglichen eine einfache Reinigung und tragen dazu bei, die Langlebigkeit des Geräts zu gewährleisten.
Was neu ist: Der Staubbehälter kann einfach vom Handstück gelöst und in den Mülleimer entleert werden. Eine tolle Option für Allergiker, die bei der Entleerung auf herum wirbelnden Staub verzichten möchten.
Für mich ist das der neue Standard und ein Vorbild für Dyson, die noch immer auf das Shotgun-Prinzip beim Ausleeren setzen. Kleines Manko: das geringe Fassungsvermögen von nur 0,6 Liter.
Fazit: Ein guter Akkusauger mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Dreame Z30 bietet ein nahezu unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis und bewegt sich fast auf dem Niveau der teuren Dyson-Modelle. Zwar ist die Technik nicht ganz so ausgefeilt wie bei den High-End-Geräten, doch der Z30 punktet mit starker Saugleistung und solider Verarbeitung.
Im Preisbereich bis 600 Euro gehört dieser Staubsauger definitiv zu den Top-Modellen. Eine lohnenswerte Anschaffung für alle, die hohe Leistung zum fairen Preis suchen.
Alternativen zum Dreame Z30
Die besten Alternativen zum Dreame findest du in unserer Bestenliste Akkustaubsauger.
Als stets solide Wahl hat sich der Dyson V15 Gen5Detect erwiesen, der zwar etwas teurer ist, allerdings verlässlich saugt und Staub und Flusen per Laser erkennt.
Günstigere Alternativen kommen von AEG. Hier können wir insbesondere den AEG QX7 empfehlen, der in unserem Test gut abgeschnitten hat und mit einem satten Paket an Extras geliefert wird. Es ist schon für knapp 200 Euro erhältlich.
FAQ: Dreame Z30
Die wichtigsten Informationen zum Dreame Z30 haben wir im FAQ-Teil zusammengetragen:
Was ist im Lieferumfang des Dreame Z30 enthalten?
Was kostet der Dreame Z30?
Wie sieht das Design des Dreame Z30 aus?
Welche Informationen zeigt das Display des Dreame Z30 an?
Wie ist die Verarbeitung des Dreame Z30?
Wie ist die Saugleistung des Dreame Z30 auf verschiedenen Oberflächen?
Welche Reinigungsmodi bietet der Dreame Z30?
Wie lange hält der Akku des Dreame Z30?
Wie benutzerfreundlich ist der Dreame Z30?
Wie laut ist der Dreame Z30?
Wie funktioniert das Filter- und Staubbehältersystem des Dreame Z30?
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