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Meditation für Skeptiker: Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst Taschenbuch – 1. April 2015


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Meditation aus Sicht der Wissenschaft – mit vielen Übungen, auch für Einsteiger

Ulrich Ott ist Psychologe und Neurowissenschaftler und meditiert selbst seit vielen Jahren. In seinem Ratgeber nähert er sich Geschichte und Praxis der Meditation von der wissenschaftlichen Seite.
Nach einem kurzen Überblick über verschiedene Meditations-Techniken laden einfache Übungen in fünf Schritten dazu ein, eigene Erfahrungen zu machen. Denn Meditation ist ein Instrument der Selbsterkenntnis, das wirklich jeder für sich nutzen kann. Alle Übungen sind praxiserprobt, einfach nachvollziehbar und auch für Einsteiger geeignet.
Abgerundet wird das Meditations-Handbuch durch wissenschaftlich fundiertes Hintergrundwissen und leicht verständlich erklärte Erkenntnisse aus der psychologischen und neurowissenschaftlichen Forschung.

»Dr. Ulrich Ott [...] untersucht die Wirkung der Meditation wissenschaftlich. Fazit: Meditation ist quasi die Zahnseide der psychischen Hygiene – und sorgt bei regelmäßiger Anwendung dafür, dass sich nichts festsetzt, was später Ärger macht.«
Petra

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Produktbeschreibungen

Pressestimmen

"Ein einzigartiges Meditationshandbuch von sachlicher Überzeugungskraft." (arte Magazin 2017-09-01)

"Neurowissenschaftler und Meditationsforscher Ulrich Ott beschreibt in seinem empfehlenswerten Buch den Forschungsstand und führt in die Praxis ein." (
Focus 2016-07-18)

"Dr. Ulrich Ott [...] untersucht die Wirkung der Meditation wissenschaftlich. Fazit: Meditation ist quasi die Zahnseide der psychischen Hygiene - und sorgt bei regelmäßiger Anwendung dafür, dass sich nichts festsetzt, was später Ärger macht." (
Petra 2014-09-01)

"Ein Neurowissenschaftler entspiritualisiert Meditation. Ulrich Ott erforscht, was Meditation im Gehirn verändert und gibt eine esoterikfreie Anleitung für Einsteiger" (
Das Gesundheitsmagazin (B5 aktuell) 2014-08-29)

"In seinem Buch beleuchtet Ulrich Ott Meditation frei von jeglicher Dogmatik und vor einem wissenschaftlichen Hintergrund. Er legt dar, welche Erkenntnisse die Hirnforschung über Meditation gewinnen konnte - und gibt eine Anleitung für Einsteiger" (
Das Gesundheitsmagazin (BR5 aktuell) 2014-08-29)

"Ott analysiert auch mystische Erfahrungen mit nüchternem wissenschaftlichen Blick, ohne ihnen dadurch ihre Bedeutsamkeit abzusprechen." (
PSO Magazin 2013-03-01)

"Ulrich Ott ist ein großer Wurf gelungen. Sein Buch ist nicht nur Skeptikern zu empfehlen" (
Deutsches Yoga-Forum 2011-04-01)

"Ott bleibt dabei weltanschaulich absolut neutral. Es gelingt ihm anschaulich, die unterschiedlichsten Meditationstraditionen aus bspr. Christentum und Buddhismus aufzunehmen, zu erklären und für Gegenwart und Alltag handhabbar vorzustellen." (
Nordkurier 2011-01-31)

"Ulrich Ott [...] gelingt [...] das Kunststück, einen umfassenden Überblick über aktuelle Erkenntnisse der Meditationsforschung mit einer kundigen, motivierenden Anleitung für die Praxis zu verbinden." (
Gehirn&Geist 2010-12-01)

„Ein überaus sachkundiger Autor, frei von esoterischen Allüren, prädestiniert, um die aktuellen Erkenntnisse der Meditationsforschung gebündelt in Buchform zu vermitteln.“ (
Ursache Wirkung 2010-11-01)

"Überzeugend." (
SPUREN 2010-11-01)

"Das Buch von Ulrich Ott stellt einen Meilenstein in der Literatur zum Thema Meditation dar."
Christian Salvesen (
VISIONEN 2010-10-01)

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Ulrich Ott

Dr. Ulrich Ott ist Diplom-Psychologe und erforscht seit über zwanzig Jahren an der Universität Gießen veränderte Bewusstseinszustände und Meditation. Außerdem lehrt er im Fachbereich Psychologie zu Yoga und Meditation.

Produktinformation

  • Herausgeber ‏ : ‎ Droemer TB; 4. Edition (1. April 2015)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 208 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3426300702
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426300701
  • Abmessungen ‏ : ‎ 12.3 x 1.7 x 19 cm
  • Kundenrezensionen:

Informationen zum Autor

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Ulrich Ott
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Ulrich Ott (Jahrgang 1965) ist Psychologe und Meditationsforscher. Er ist angestellt beim Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) in Freiburg im Breisgau und arbeitet am Bender Institute of Neuroimaging an der Universität Gießen.

Websites: https://www.uni-giessen.de/ott

https://www.ulrichott.de

Kundenrezensionen

4,3 von 5 Sternen
4,3 von 5
447 weltweite Bewertungen
Es liegt gut.
5 von 5 Sternen
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Spitzenrezensionen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 26. Juni 2012
Wer an einem wissenschaftlichen und dennoch sehr praktisch ausgerichteteten Zugang zur Meditation Interesse hat, dem empfehle ich dieses Buch.
Ein hilfreiches und kluges Werk für alle, die ihren Geist erforschen möchten, sich aber unbehaglich fühlen, wenn es dabei allzu "religiös" zugeht:
"Dieses Buch versteht sich als ein Beitrag, dieses Wissen [über geistige Übungen] für jene nutzbar zu machen, die ein Bedürfnis nach Bewusstseinserweiterung verspüren, sich aber keiner religiösen Tradition anschließen (') möchten." 12

Im Zentrum des Buches - c.a. 2/3 des Buches - steht ein praktischer Teil, in dem verschiedene Meditationstechniken vorgestellt werden. Im letzten Drittel des Buches behandelt Ott dann die Forschung zum Thema (Definitionen, Wirkung von Meditation auf die Gesundheit, Stressreduktion, Neurowissenschaftliche Forschung, bildgebende Verfahren).

Die fünf Hauptkapitel im praktischen Teil lauten: Körperhaltung, Atmen, Fühlen, Denken, Sein. Den Meditationsübungen in jedem Kapitel sind jedesmal Ausführungen zum Stand der Forschung vorangestellt. Wissenschaftliche Fundierung und praktische Anleitung sind hier überzeugend ausbalanciert. Einige der sehr kundig vorgestellten Meditationsübungen (vorwiegend aus der buddhistischen Tradition) sind: Körperwahrnehmung, Zentrierung des Körpers, "Body-Scan" (nach John Kabat-Zinn), Atembeobachtung, Metta-Meditation, Gedankenbeobachtung.

Was diese Gliederung deutlich macht: Meditation ist sehr vielschichtig, sie "funktioniert" auf verschiedensten Ebenen. Der Bogen reicht von Entspannungsübungen bis zu Übungen zur emotionalen Selbstregulation bis hin zum Erwachen. "Die Meditationsübungen werden als Methoden zur Selbsterforschung, Selbstmodifikation und Selbsterkenntnis vermittelt." (S. 24). Spannend ist der Übergang von den ersten Kapiteln zum letzten Kapitel "Sein", weil hier schließlich die auf den ersten Stufen noch vorhandene Ich-Zentrierung aufgelöst wird: "Der Übergang zum fünften und letzten Tiefenbereich der Meditation erfordert demgegenüber eine veränderte Perspektive. Zur Erinnerung seien nochmals die Merkmale aufgeführt, die den Tiefenbereich der Nicht-Dualität kennzeichnen: Gedankenstille, Einssein, Leerheit, Grenzenlosigkeit, Transzendenz von Subjekt und Objekt. Das Ihnen vertraute Ich in der Form, in der Sie es bisher als Zentrum Ihres Erlebens und Handelns kennen, hört vorübergehend auf zu existieren."

Hier, im letzten Kapitel geraten die "mystischen Erfahrungen" in den Fokus. Die Übungen der vorangehenden Stufen schaffen die Grundlage dafür, dass so etwas wie "Erwachen" geschehen kann. Ganz offensichtlich ist dieser fünfstufige Pfad der Meditation bei Ott von einen anderen ehrwürdigen Pfad inspiriert. Auch der Achtfache Pfad im Buddhismus - in seiner nichtlinearen Ganzheit - schafft die Voraussetzung dafür, dass Erwachen realisiert werden kann.
18 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 5. März 2017
Ulrich Ott, Meditation für Skeptiker. Ein Neurowissenschaftler erklärt den Weg zum Selbst, O.W. Barth, eBook. Kindle-Version, 2015 (auch als Taschenbuch)

Im Rahmen einer geplanten interdisziplinären Lehrveranstaltung zur Meditation wurde ich auf dieses Buch aufmerksam … und habe es ziemlich zügig durchgelesen. Dazu muss ich sagen, dass ich selbst schon über eigene Meditationserfahrungen verfüge, mehr als 20 Jahre, in verschiedenen Stilen, alleine und mit anderen. Insofern war die Lektüre ein wenig eine Art 'Abgleich' der eigenen Erfahrungen mit dem Buch.

RELIGIONSFREIE PRAKTISCHE ANLEITUNG

Was positiv auffällt, ist die nüchterne Art, mit der hier das praktische Herangehen an die Praxis des Meditierens sehr konkret und anschaulich beschrieben wird. Ohne Anleihen bei irgendwelchen speziellen religiösen Traditionen wird im Teil 1 schlicht beschrieben, welche verschiedenen Haltungen es gibt, wie man atmen kann, wie man sich bei seinen ersten eigenen Übungen dazu bringen kann, längere Zeit (ca. 20 – 30 Min) da zu sein, sich wahr zu nehmen, zur Ruhe zu kommen. Während man in anderen Kontexten oft hören kann, warum diese oder jene Vorgehensweise 'besser' sei, stellt Ott nüchtern fest, dass es aus wissenschaftlicher Sicht bislang keine eindeutigen Empfehlungen für die 'ideale' Haltung oder Atemtechnik gibt. Jeder muss da seine eigene ideale Haltung finden.

NEUROWISSENSCHAFTLICHE BEFUNDE

Eingestreut in die praktischen Anleitungen im Teil 1 und dann im Teil 2 ausschließlich finden sich Erkenntnisse der Neurowissenschaften und der verhaltensbezogenen psychologischen Forschung. Diese Befunde sind aktuell, treffend und zeigen, wie das Thema Meditation in den letzten Jahren immer mehr zu einem wichtigen Forschungsthema wird. Zugleich wird hier aber auch deutlich, dass die Neurowissenschaft hier an methodische Grenzen stößt. So beeindruckend heutige neurowissenschaftliche Datenerhebungen z.T. schon sind, so sagen diese Daten zum eigentlichen individuellen Erleben in der Meditation so gut wie gar nichts aus (sie messen ja nicht das individuelle Erleben direkt, sondern irgendwelche biochemischen Prozesse in einem vermuteten zeitlichen Zusammenhang). Das Gleiche gilt für die unterschiedlichen Wirkungsstudien, die einen positiven Einfluss auf bestimmte als 'krank' klassifizierte Verhaltensmuster diagnostizieren. Wie Ott selber zu Beginn von Teil 2 herausstellt, gibt es bislang keine befriedigende wissenschaftliche Definition zum Begriff 'Meditation' und die Kontextbedingungen sind in den einzelnen experimentellen Anordnungen oft so unterschiedlich, dass es schwierig ist, hier zu eindeutigen Zuordnungen zu kommen (ganz zu schweigen von der Grobheit und Ungenauigkeit der neurowissenschaftlichen Messungen).

WELTBILD IM HINTERGRUND

Wenn ich zuvor den nüchternen Beschreibungsstil bei der Hinführung zu einer meditativen Praxis gelobt habe, so muss ich dies für die zweite Hälfte von Teil 1, speziell bei den Abschnitten 'Denken' und 'Sein', ein wenig einschränken.
Gleich zu Beginn in der Einführung des Buches weist Ott zwar deutlich darauf hin, dass unser aktuelles Erleben umfassend geprägt ist durch die Eigenheit unseres Körper, seine evolutionär gewordene Prägung, und durch die verschiedenen kulturellen Einflüsse, die unser Bild von der Welt und von uns selbst im Lauf des Lebens beeinflussen. Im weiteren Verlauf benutzt er dann aber selber ein Deutungsschema für unser Erleben in der Mediation, das so, wie er es benutzt, sich auch einer bestimmten kulturellen Deutung verdankt, die so nicht ohne weiteres zwingend ist.

DUALISMUS: DENKEN – FÜHLEN

Für die fortgeschritteneren Stufen des Meditierens folgt er letztlich dem klassischen Deutungsschema, dass das Meditieren sich von den unterschiedlichen Ablenkungen mehr und mehr löst, um sich dann – bei einigen – in einer speziellen (mystischen) Seinserfahrung wieder zu finden, in der sich alle Spannungen und Widersprüche in gewisser Weise aufheben, und aus der jeder einzelne viel Ruhe, Kraft, Gelassenheit usw. ziehen kann.

LEBEN IST ANDERS

Nimmt man die Erkenntnisse der modernen Evolutionsbiologie ernst, dann besteht das grundlegende Kennzeichen des biologischen Lebens gerade darin, dass es die Kunst des Gleichgewichts zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch beherrscht. Diese Kunst des Gleichgewichts hat ihren Zweck nicht 'in sich selbst', sondern darin, immer komplexere Strukturen zu ermöglichen, wie z.B. Bedürfnisse, Emotionen, Gefühle, Erinnerungen, Begriffe, komplexe Verhaltensmuster, und mehr. Das damit immer stärker anwachsende 'Universum der Unterschiede' erscheint dann als jenes Medium, durch das sich das individuelle Leben mehr und mehr begreifen kann als Teil eines komplexen Lebensprozesses, dessen Energie (rein physikalisch) zwar allen Unterschieden prinzipiell voraus liegt (und von daher nicht wirklich sterben kann), dessen Dynamik aber eben nur in diesem 'Rauschen der Unterschiede' erlebbar ist. In diesem Kontext wäre das Wahrnehmen, Denken, Erinnern, Fantasieren usw. kein Gegensatz zum 'Sein', sondern jenes Medium, in dem die Struktur des Seins überhaupt erlebbar wird.

Zu diesen neuen Erkenntnissen der Biologie zum Leben gibt es eine interessante Parallel zur christlichen Mystik. In fast 2000 Jahren christlicher Mystik wird das 'Fühlen des Seins' nicht als 'Abkehr von der Welt' verstanden wurde, sondern als ein besondere Form des 'inneren Erkennens (Trost und Mißtrost)', um die Strukturen der Welt (und des Denkens) noch tiefer zu verstehen. Leider kennt heutzutage kaum noch jemand diese Form von mystischer Tradition (nicht zuletzt vielleicht auch deswegen, weil diese Art von mystischer Seinserfahrung von den Kirchen selbst oft dadurch verdeckt wurde, dass sie mit sekundären religiösen Traditionen überlagert wurde, die mit der eigentlichen Erfahrungen nicht wirklich etwas zu tun hat).

MEHR WAHRHEIT, WENIGER BIOCHEMIE

Man kann auch die Frager aufwerfen, ob die Rolle der Neurowissenschaften und der verhaltensbezogenen Psychologie (der ich im übrigen sonst auch stark anhänge), im Kontext der Meditation nicht überschätzt wird. Sicherlich, es kann nicht schaden, psychologische und neurowissenschaftliche Erkenntnisse zu berücksichtigen, aber das, was das individuelle Erleben auszeichnet, liegt weit außerhalb einer empirischen Datenerfassung. Wenn ich mich dafür interessiere, welche emotionalen und begrifflichen Wirkungen ein Computerspiel auf Jugendliche hat, dann werde ich keine großen Erkenntnisse erhoffen dürfen, wenn ich die Ladungszustände in den Computerchips messen würde (was mit erheblich größerer Genauigkeit möglich ist als Messungen an ca. 80 Milliarden lebenden Neuronen (plus der vielen Milliarden unterstützenden Zellen)). Statt also diffuse Erregungszustände von riesigen Zellverbänden zu kartieren, die im Detail viele Millionen unterschiedliche Funktionen haben können, wäre es vielleicht wichtiger, die individuellen Erfahrungen selbst systematisch zu beschreiben.

MENSCH NUR BIOCHEMIE?

Angesichts der heutigen an Intensität zunehmenden Diskussion, ob die immer leistungsfähiger werdenden intelligenten Maschinen auf Dauer den Menschen ersetzen und überflüssig machen werden, wäre es nicht unerheblich, ob es sich beim Menschen auch 'nur' um eine biochemische Maschine handelt, deren biochemischen Zustände sich durch Drogen und Techniken (auch Meditationstechniken) beliebig manipulieren lassen, oder ob wir es hier mit einem komplexen Lebensprozess zu tun haben, dessen konkrete Ausprägungen in den verschiedenen Lebensformen bis hin zum homo sapiens ein Mehr an Bedeutung in sich tragen, das sich durch biochemische Erbsenzählerei sicher nicht erfassen lässt.

FAZIT
Trotz aller kritischen Anmerkungen finde ich das Büchlein lesenswert, man sollte aber in eine intensive Diskussion über die hier angedeuteten Fragen einsteigen.
138 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 14. August 2015
Mir hat das Buch sehr dabei geholfen, eine Ordnungsstruktur in das Thema und vor allem die Praxis zu gewinnen. Hinterher ist man vielleicht verwundert, dass man nicht selbst drauf gekommen ist. Es liegt ja eigentlich auf der Hand, welches uralte Modell den fünf Komponenten Sitzen, Atmen, Fühlen, Denken, Sein zugrunde liegt, oder sollte man sie vielleicht doch lieber Module oder Aspekte nennen. Man merkt beim lesen, dass der Autor ein wissenschaftlicher Psychologe ist. Wenn man selbst viele Artikel aus der akademischen Psychologie liest oder gelesen hat, fühlt man sich in den Texten gut aufgehoben. Was mich eher negativ überrascht hat, war dass die Dauer einer Meditation pro Tag so kurz ausfällt. Ich bin zwar auch der Meinung, weniger dafür täglich, aber 20 Minuten bis 1 Stunde finde ich dann doch fast schon wieder bedeutungslos. Es ist zwar eine Frage der persönlichen Ziele, wie lange man meditieren möchte und sicherlich erreicht man schon nach täglich 20 Minuten gute Effekte in der Entspannung und eine höhere Konzentrationsfähigkeit mit einer vollen Stunde am Tag. Trotzdem hatte ich in dem Punkt gehofft, eine Anleitung zu finden, wie man drei Stunden im Fersensitz übt. Sehr interessant waren für mich die Befunde zu den Korrelaten im Gehirn. Hier fand ich selber nochmal entscheidende Argumente für Meditation. Ich fand das Buch insgesamt motivierend und aufbauend. Es hat mir neue Erkenntnisse gebracht und daher denke ich, dass dieses Buch vor allem für solche ist, die entweder noch nie selber meditiert haben, aber sich keiner Gruppe direkt anschließen möchten oder für jene, die schon Erfahrung damit gesammelt haben und das Meditieren nach längerer Pause wieder aufnehmen möchten.
12 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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