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URGO GmbH

Wie die URGO Gruppe ihrer Vorreiterrolle bei der Wundversorgung gerecht wird

Bild zum Artikel URGO GmbH im Interview
Judith Stahlhut, Geschäftsführerin DACH der URGO GmbH. © URGO GmbH
Die URGO GmbH gehört zum Bereich URGO Medical und damit zur französischen Unternehmensgruppe Laboratoires URGO. Diese zählt europaweit zu den führenden Herstellern im Bereich der modernen Wundversorgung und Kompressionstherapie. Durch welche innovativen Lösungen URGO Kliniken, Praxen, Pflegedienste, Homecareunternehmen und Apotheken beim modernen Wundmanagement unterstützt, erläutert Judith Stahlhut, Geschäftsführerin DACH der URGO GmbH.

Die Versorgung von Wunden ist viel komplexer, als sich Laien gemeinhin vorstellen. Können Sie die wichtigsten Faktoren nennen, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen?

Verschiedene Faktoren müssen berücksichtigt werden: Wundtyp, Wundgröße, Wundumgebung, Infektionsrisiko, der Gesundheitszustand der Patient/-innen sowie die Wundheilungsphasen. Wir unterscheiden dabei Reinigungsphase, Granulationsphase und Epithelisierungsphase: Jede erfordert spezifische Maßnahmen zur Unterstützung des Heilungsprozesses.

Daraus resultiert die Verwendung der richtigen Wundauflage beziehungsweise Verbandmaterialien. Sie sind entscheidend für die Wundversorgung, denn sie regulieren die Feuchtigkeit, schützen vor Kontamination und unterstützen den Heilungsprozess – es geht also um deutlich mehr als "nur" das Auflegen eines Verbands. Eine angemessene Behandlung erfordert ein Verständnis für die komplexen Zusammenhänge, die bei der Wundheilung eine Rolle spielen. Immer im Mittelpunkt der Versorgung steht die Lebensqualität der Patient/-innen.

Welche Antworten findet URGO auf diese vielfältigen Herausforderungen?

URGO hat moderne Produktlösungen und Innovationen entwickelt, die es ermöglichen, Wunden schneller und schmerzfrei zu versorgen, Infektionen zu vermeiden und zu beseitigen sowie Exsudat aufzunehmen. Darunter zählen Wundauflagen sowie Lösungen für Kompressionstherapie, aber auch digitale Anwendungen zur Wunddokumentation, etwa unsere App Healico.

Laboratoires URGO investiert erhebliche Ressourcen in die Abteilung Forschung & Entwicklung. Können Sie an konkreten Beispielen veranschaulichen, durch welche technologischen Fortschritte die URGO Gruppe die Wundtherapie verbessert hat?

Die Investitionen der URGO Gruppe in Forschung und Entwicklung betragen jährlich etwa 35 Millionen Euro. Das Ziel dieser Investitionen ist stets eine schnellere Heilung und damit mehr Lebensqualität für die Patienten. Eine der bahnbrechenden Errungenschaften für das Unternehmen war die Entwicklung von UrgoTül, das im Jahr 2000 eingeführt wurde. Diese Wundauflage basiert auf der sogenannten TLC-Wundheilungsmatrix® und ermöglicht schmerzfreie Verbandwechsel. Die TLC-Wundheilungsmatrix bildet in Kontakt mit Wundexsudat ein Gel und schafft somit ein feuchtes Wundmilieu, welches die Wundheilung unterstützt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Wundgazen verklebt UrgoTül nicht mit der Wunde und fördert die Wundheilung1.

Andere Innovationen erstrecken sich auf die Kompressionstherapie. Das von URGO entwickelte Mehrkomponenten-Kompressionssystem UrgoK1 setzt neue Maßstäbe. Es bietet eine effektive Therapieoption für erwachsene Patient/-innen mit venösen Unterschenkelulzera und Ödemen der unteren Extremitäten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Binden vereint dieses innovative Medizinprodukt die Eigenschaften von Kurzzug- und Langzugbinden in einer einzigen Binde.

URGO ist nicht nur ein Hersteller von Spitzenprodukten, sondern auch ein Unterstützer für medizinische Fachkräfte im Alltag. Die Healico-App ist eine digitale Lösung zur effizienten Wunddokumentation, die das Behandlungsteam vernetzt und die Arbeit erleichtert.

Wir setzen uns darüber hinaus dafür ein, die Wundversorgung auf ein höheres Niveau zu heben, indem wir praxisnahe Fortbildungen für Ärzt/-innen und medizinische Fachkräfte anbieten. Unsere Fortbildungen mit hochkarätigen Referent/-innen bieten spannende Vorträge mit praktischem Bezug. Sie vermitteln topaktuelles Wissen über hydroaktive Wundversorgung und Kompressionstherapie.

URGO GmbH

Die Richtlinie zur häuslichen Krankenpflege legt fest, dass bei chronischen oder schwer heilenden Wunden eine Wunddokumentation angefertigt werden muss und ihre Versorgung nur von speziell qualifiziertem Personal durchgeführt werden darf. Gleichzeitig ist es Realität, dass viele Patient/-innen von Angehörigen gepflegt werden. Wie unterstützt URGO Fachkräfte und Laien bei dieser Aufgabe?

Wir unterstützen medizinische Fachkräfte bei der weiterführenden Qualifikation und stellen umfassendes Wissen sowie relevante Informationen zur Verfügung. Das beinhaltet Produktinformationen und Produktschulungen sowie Wissen zur Wundversorgung und Kompressionstherapie per Präsenz- und Online-Fortbildungen sowie E-Learnings. Zusätzlich sind wir auf Messen und Kongressen aktiv, um im Kontakt mit Pflegekräften, MFA und Ärzteschaft zu stehen, Produkte und deren Anwendung zu präsentieren und Fragen zu beantworten. Unser Außendienst steht darüber hinaus unter anderem Arztpraxen, Pflegediensten sowie Homecare-Einrichtungen zur Seite.

Speziell zur Wunddokumentation haben wir mit Healico ein digitales Angebot, damit Wundinformationen transparent und gleichzeitig datenschutzkonform im medizinischen Behandlungsteam kommuniziert werden und ein Austausch im Netzwerk stattfinden kann.

Für Angehörige möchten wir zukünftig auch mehr Informationen bieten, um ihnen Wissen über und Sicherheit bei der Versorgung von Wunden oder beim Anlegen von Kompressionstherapie zu geben.

In diesem Zusammenhang ist auch Ihre Initiative zur Stärkung von Homecare-Unternehmen zu nennen. Wie darf man sich diese Kooperation vorstellen?

Wir bieten Homecare-Unternehmen Sicherheit durch innovative Produkte, die eine evidenzbasierte, leitliniengerechte und durch Real-Life-Daten unterstützte effektive Behandlung ermöglichen. Darüber hinaus leisten wir gezielte Beratung, Schulung und Betreuung durch unser eigenes umfangreiches Netzwerk an Key Account-Manager/-innen und Außendienstmitarbeiter/-innen. Dieses Netzwerk gewährleistet eine starke lokale Präsenz und Unterstützung der Wundmanager/-innen bei allen Fragen rund um moderne Wundversorgung und Kompressionstherapie direkt vor Ort. Die Unterstützung schließt auch den Support bei gesundheitspolitischen Fragen ein.

Darüber hinaus stellen wir mit Healico eine digitale Anwendung für die Wunddokumentation zur Verfügung, die innerhalb dieses Netzwerks als effektives Kommunikationstool genutzt wird, um alle an der Wundversorgung Beteiligten einzubeziehen.

Reden wir über Politik. Das Gesetz zur Sicherheit in der Arzneimittelversorgung teilt Verbandmittel seit 2020 in "physikalisch wirkende" und "nicht physikalisch wirkende" ein. Nicht physikalisch wirkende Verbandmittel besitzen ergänzende Eigenschaften und unterstützen so die Heilung von Wunden. Nach dem Gesetz muss diese Wirkung durch randomisierte kontrollierte Studien vom Hersteller nachgewiesen werden. Worin sehen Sie die Problematik dieser Anforderung?

An dem Beispiel der antimikrobiell wirkenden Produkte zeigt sich in besonderem Maße die Problematik der Aufteilung. Als "nicht physikalisch wirkend" werden Verbandmittel bezeichnet, die eine immunologische, pharmakologische oder metabolische Wirkung in der Wunde entfalten. Nach dem gesetzgeberischen Willen soll diese ergänzende Wirkung durch Studien von den Produktherstellern nachgewiesen werden. Problematisch hierbei ist, wie das Studiendesign aussehen soll und welche Endpunkte in den Studien angestrebt werden.

Dominiert die vollumfängliche Wundheilung das Studiendesign, würden rezidive Verläufe gegebenenfalls dazu führen, dass der Nachweis der Wirksamkeit nicht geführt werden kann. Nehmen sie das Beispiel der chronischen Wunden. Hier kann nicht immer der Endpunkt "Wundheilung" im Rahmen einer randomisiert kontrollierten Studie (RCT) erreicht werden, weil das medizinische Therapieziel der Wundauflage beispielsweise die Reduktion des Infektionsrisikos ist. Deshalb brauchen wir in einem so spezifischen und komplexen Feld wie der Wundtherapie Studienanforderungen, die diese Besonderheiten auch abbilden. Am jeweiligen medizinischen Therapieziel orientierte Studienendpunkte könnten hingegen zu einem differenzierten Verständnis der Produktwirksamkeit führen und ein auf die Wundsituation angepasstes Produktspektrum ermöglichen.

Gibt es eine sinnvolle Alternative zu RCT-Studien? Was sollte das oberste Ziel aller Akteure, also Hersteller, Gesundheitspolitik und Kassen, Ihrer Meinung nach sein?

Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten sollte es sein, Versorgungsbrüche zu vermeiden. Die Diskussion um die richtigen Endpunkte, die ausreichende Zeit zur Inanspruchnahme des Beratungsrechts sowie das Aufsetzen von Studien darf nicht auf dem Rücken der Patient/-innen ausgetragen werden. Evidenz besteht aus mehr als nur aus reinen RCT-Studien. Auch gut dokumentierte Anwendungsbeobachtungen oder gesundheitsökonomische Studien, die die (Kosten-)Effektivität nachweisen, sollten in einem so neuen Bereich wie der Nutzenbewertung von Medizinprodukten in Betracht gezogen werden.

Entscheidend ist, dass alle Beteiligten im Gesundheitswesen eng zusammenarbeiten, um Versorgungsbrüche zu verhindern und eine hochwertige Patientenversorgung durch innovative Verbandmittel zu gewährleisten.

Es fällt auf, dass URGO sehr aktiv ist mit Online-Angeboten wie Newslettern, Podcasts, Zuschnittmustern als PDF und auch der erwähnten App zur Wunddokumentation. Wie ist die Resonanz?

Die Resonanz ist sehr positiv, da Wissen und Informationen essenziell sind, um Patient/-innen gut zu versorgen. Da Wundversorgung und Kompressionstherapie kaum eine Rolle in der jeweiligen Ausbildung spielen, ist es besonders wichtig, dass dieses Wissen für die tägliche Praxis vermittelt wird.

Wenn Sie in die Glaskugel schauen: Wo steht die URGO GmbH idealerweise in zehn Jahren?

In zehn Jahren sind wir führender Anbieter von innovativen Wundtherapielösungen, haben die Integration von Digital-Health-Technologien im Wundmanagement mit vorangebracht, um die Kommunikation zwischen Patient/-innen und medizinischem Fachpersonal zu erleichtern, produzieren nachhaltig und energieeffizient und sind weiterhin starker Partner in der Wundversorgung und Kompressionstherapie – für alle Menschen, die mit Wunden zu tun haben.

1 White, R., Cowan, T., Glover, D. Supporting evidence-based practise: a clinical review of TLC healing matrix (2nd edition). MA Healthcare Ltd, London, 2015
Impressum
URGO GmbH
Justus-von-Liebig-Str. 16
66280 Sulzbach-Deutschland

Geschäftsführer:
Judith Stahlhut, Xavier Camps
Tel: 0 68 97 / 579-0
Fax: 0 68 97 / 579-212  
E-mail: info@urgo.de

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