H�ufigkeit und Versorgungssituation von sexuellen Funktionsst�rungen stehen in einem deutlichen Missverh�ltnis: St�rungen sind bei beiden Geschlechtern h�ufig und kommen aufgrund der vielf�ltigen Ursachen in jedem Lebensalter vor. Qualifizierte Behandlungsangebote fehlen jedoch vielerorts noch weitgehend. Sexuelle Funktionsst�rungen werden dar�ber hinaus in therapeutischen Einrichtungen zu selten wahrgenommen, diagnostiziert oder von �rzten und Psychotherapeuten thematisiert. Angesichts dieser Ausgangslage k�nnten je nach diagnostischer Zielsetzung einfache Screeningmethoden, wie der Kurzfragebogen zu sexuellen Funktionsst�rungen, oder ein in der Entwicklung befindliches Strukturiertes Interview f�r sexuelle Funktionsst�rungen (SISEX) handhabbare und valide Alternativen darstellen. Das SISEX orientiert sich dabei an den DSM-Kriterien f�r sexuelle Funktionsst�rungen. In der vorliegenden Untersuchung werden je 30 Angstpatienten, die nach dem Screeningtest sexuelle Funktionsst�rungen aufweisen oder nicht, mit dem strukturierten Interview SISEX untersucht. Anschlie�end wird die konvergente Validit�t des diagnostischen Interview-Urteils durch das Ma� des Zusammenhangs mit der Experteneinsch�tzung des behandelnden Therapeuten sowie mit weiteren Fragebogenangaben im Changes in Sexual Functioning Questionnaire (CSFQ) ermittelt. Das Interview und erste Validierungsbefunde werden vorgestellt.