Labour-Chef Starmer spricht nach dem Wahlsieg zu seinen Anhängern.

Ihre Meinung zu Großbritannien: Starmer will Neustart - Sunak tritt als Parteichef zurück

Nach dem Sieg bei der britischen Parlamentswahl ist Labour-Chef Starmer neuer Premier - in seiner ersten Rede verspricht er einen Wandel für Großbritannien. Der scheidende Premier Sunak kündigt seinen Rücktritt als Parteivorsitzender an.

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143 Kommentare

Kommentare

neuer_name

Warten wir's mal ab? Ich denke für die Probleme die die Briten haben (u.a. illegale Migration), sind die Labours die falsche Antwort.

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Miauzi

Das tatsächliche Problem mit der Migration sind nicht das Kommen der "illegalen" sondern das Ausbleiden der "legalen" ... der gesamten britischen Wirtschaft fehlen die Arbeitskräfte - vor allem die Saison-Kräfte in der Landwirtschaft.

Die Doku gestern Abend auf Arte aus der Brexit-Hochburg (die Stadt hatte die höchste Zustimmungsrate) zeigt klar auf -> der in GB grassierende Rassismus vergrault diese für das Florieren der lokalen Wirtschaft benötigten Menschen - die kommen schlicht weg nicht mehr ... und die Einheimischen können das offensichtlich NICHT übernehmen!

Und wenn man weiter dem Rassismus so huldigt - dann ändert auch das Wahlergebnis nichts ... dann geht es eben weiter mit GB abwärts ... da kann ich nur sagen -> selbst schuld

neuer_name

>>"Und wenn man weiter dem Rassismus so huldigt - dann ändert auch das Wahlergebnis nichts ... dann geht es eben weiter mit GB abwärts ... da kann ich nur sagen -> selbst schuld"<<

ich glaube nicht das bei den Briten Rassismus eine große Rolle spielt denn Sunak hat selbst einen Migrationshintergrund und unsere britischen Freunde, bzw. deren Städte etc. waren durch die vielen ehemaligen Kolonien schon immer sehr multikuturell geprägt.

Tremiro

Na bei Ihrem einzigen Thema "illegale Migration" hat doch die bisherige Regierung, aus Ihrer Sicht, völlig versagt. Oder hat die Migration nach GB sich verringert?

Und bei allen anderen Themen wie Gesundheitssystem, Wirtschaft usw. haben Farage, Johnson und Cummings das Land regelrecht an die Wand gefahren.   

neuer_name

>>"Na bei Ihrem einzigen Thema "illegale Migration" hat doch die bisherige Regierung, aus Ihrer Sicht, völlig versagt. Oder hat die Migration nach GB sich verringert?"<<

Schwer zu sagen? Fakt ist da Sunak so nach und nach alles Stolpersteine des Ruanda-Projektes ausgeräumt hat und jetzt, wo es umgesetzt werden kann, die Früchte seiner Arbeit nicht mehr ernten kann.

MRomTRom

 

++ Ihr Mono-Thema. Allerdings nicht so ganz, wie Sie das gerne dramatisieren. ++

-- 2021 betrug die Netto-Einwanderung in das UK 488.000 und war damit von den 184.000 in 2019 deutlich gestiegen.

-- 2022 lag die Netto-Einwanderung (Einwanderung 1,26 Millionen, Aus-/Abwanderung 493.000) auf einer Rekordhöhe von 764.000. Viele davon gebraucht und erwünscht, z.B. im Gesundheitswesen. 

++

Die meisten Einwanderer kamen aus nicht-EU-Ländern Indien, Nigeria, China und Pakistan.

-> An der Regierung waren in beiden Jahren die Tories, nicht Labour.

++

https://en.wikipedia.org/wiki/Modern_immigration_to_the_United_Kingdom

proehi

Offenbar haben die Briten das Problem lange nicht als so heftig eingeschätzt wie Sie. Zudem haben die im Gegensatz zu Ihnen erkannt, dass es sich nicht durch menschenverachtende Abschiebungen lösen lässt. 

Die Briten haben üble Erfahrungen machen müssen und sind da klar weiter als Sie.

Adeo60

Die illegale Migration war und ist nicht nur für die Briten ein Problem. Als viel gravierender erweist sich aber der fehlende Zuzug qualifizierter ausländischer Fachkräfte und der  desaströse Brexit. 

harry_up

Ich habe mittlerweile den festen Eindruck, dass Sie Ihre  Kommentare vorwiegend nach dem Motto verfassen, je größer der Widerspruch darauf, desto angenehmer. 

Tino Winkler

Migration, ob legal oder illegal ist kein Problem, Sie und ihre AfD versuchen nur daraus eins zu konstruieren.

Apollo1995

"Warten wir's mal ab? Ich denke für die Probleme die die Briten haben (u.a. illegale Migration), sind die Labours die falsche Antwort."

Jedenfalls haben nach Ihren Vorstellungen die Tories und rechts davon Nigel Farage's Faschistenverein die richtigen Antworten und wurden gerade deshalb wieder gewählt? Oder was meinen Sie mit Ihrer Aussage?

Vaddern

Ich Beitrag ist leider typisch für rechtsradikale Denkweisen. Sie projizieren alles auf ein Thema, das gar nicht das Problem ist. Egal, weil nur das in Ihr Weltbild passt, muss dies das Problem sein, eindimensional. 

Ihr Problem ist überhaupt nicht das Problem, das es zu lösen gilt. Nur Rechtsradikale schieben alles auf diesen Bereich, weil sie dort hetzen können und hoffen, Stimmen zu fangen. 

MRomTRom

++ Läutet das in Europa einen  L i n k s r u c k  ein ? ++

Wenn das Vereinigte Königreich mit 67 Millionen Einwohnern Sozialdemokraten und Sozialliberale mit deutlichen Stimmanteilen wählt, bleibt das nicht ohne Signalwirkung

++

Nach der gängigen Interpretationslyrik, der auf die Zuwächse für die Rechtspopulisten angewandt wurde, müsste nun der 'Linksruck' die Schlussfolgerung sein.

++ 

Ist es natürlich nicht, weder für die eine noch für die andere Seite. Es ist einfacher:

Der Trend geht von jeweils abgenutzter Regierung zur jeweiligen Opposition. Das ist mal nach bürgerlich und mal nach sozialdemokratisch/liberal und damit das 'Normal' der Demokratie. 

Nur Parteien, die ein System sprengen wollen, wie jüngst viele Rechtspopulisten, fallen aus dem demokratischen Rahmen.

++

 

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neuer_name

>>"Nach der gängigen Interpretationslyrik, der auf die Zuwächse für die Rechtspopulisten angewandt wurde, müsste nun der 'Linksruck' die Schlussfolgerung sein."<<

In Relation zu dem vielgelobten "Rechtsruck" in der EU mit all den daran beteiligten Einzelmitgliedern, kann man diesen "Linksruck" der Briten sicherlich nur als laues Lüftchen ansehen, zumal die Briten nicht in der EU sind und damit eine Einflussnahme etwaiger politischer Richtungen auf die EU, sehr begrenzt sind.

MRomTRom

 

++ Nur die realen Wahlergebnisse hinken hinter Ihrer Lieblingsinterpretation hinterher ++

Im Europa-Parlament haben die Christdemokraten, Sozialdemokraten und Liberale gerade wieder eine deutliche Mehrheit bekommen. 

++

Rechtspopulisten haben zwar Zuwächse aber keine Stimmenanteile erhalten, die sie regierungsfähig macht. Die pragmatische Arbeit jenseits der Parolen müssen mal wieder die Demokraten machen.

++

Dort, wo Rechtspopulisten Einfluss auf die Regierung bekommen haben, bestechen sie nicht durch Ergebnisse.

In Schweden würden sie heute abgewählt, in Italien kannibalisieren sich die Fratelli und die Lega gegenseitig, in Ungarn hat Orban 10 % verloren, in Polen dito. Die Beispiele lassen sich fortsetzen

++

Wenn es ans Arbeiten geht, zeigt sich, dass der Rechtspopulismus keine Lösung ist.

++

melancholeriker

 

"In Relation zu dem vielgelobten "Rechtsruck" in der EU mit all den daran beteiligten Einzelmitgliedern, kann man diesen "Linksruck" der Briten sicherlich nur als laues Lüftchen ansehen..."

 

Ich will ja nicht kleinlich sein, aber Ihnen sind da die Gänsefüßchen fundamental verrutscht. Den Rechtsruck ist durch Wahlergebnisse und durch das vermehrte Aufkommen von dreister Streitlust unter egoistischen Ansprüchen einer exklusiven "konservativen" Bürgerblase belegt, die das Privileg fordert , in den rosa Wolken der Wirtschaftswunderzeit bleiben zu dürfen egal wie sehr nachgewiesen wird, daß diese Art zu handeln die Misere anschiebt, gegen die alle Erwachsenen gerade Lösungen suchen. 

Woher das viele Lob also herkommen soll für bequeme Besitzstandswahrer, die stets nur die eigenen Interessen zur Not mittels Diktatur im Sinne haben, befremdet ziemlich.

Miauzi

Dieses Labour steht vergleichbar aktuell ehr bei der CDU und definitiv nicht bei der SPD - also der Begriff "Sozialdemokraten" ist nun nicht zutreffend.

Und die Liberalen in GB sind nicht einen Hauch sozial-liberal - die könnten selbst der FDP noch beibringen was "neu-liberal" bedeutet.

Die Partei des Wahlverliehers steht so weit rechts von der CDU/CSU das man denken könnten - die haben versucht im Parteien-Spektrum die deutsche AfD rechts zu überholen

MRomTRom

++

Sie bringen oft profunde Kommentare, wie auch vor kurzem eine Darstellung EU Staatenbund vs. Bundesstaat. Konnte ich nicht darauf eingehen, mache ich aber bei Gelegenheit.

++

Mir rennt gerade die Zeit davon, sonst würde ich gerne auf die Frage, wieweit Labour und Liberaldemokraten die Bezeichnung sozialdemokratisch und sozialliberal verdienen, eingehen. Das sehe ich nämlich etwas anders.

++

Die Konservativen stehen vor einer Wegscheide, ob sie ihren desaströsen Marsch in den Rechtspopulismus fortsetzen oder zurück zur rechten Mitte finden. Im ersten Fall werden sie von Farage zerstückelt.

Auch im UK werden Wahlen nur in der Mitte gewonnen.

++

Wolf1905

„++ Läutet das in Europa einen  L i n k s r u c k  ein ? ++

Wenn das Vereinigte Königreich mit 67 Millionen Einwohnern Sozialdemokraten und Sozialliberale mit deutlichen Stimmanteilen wählt, bleibt das nicht ohne Signalwirkung.“

Also das ist wohl ein Witz? Nur weil in GB eine grottenschlechte konservative Regierung nachvollziehbarer Weise abgewählt und durch eine von Labour geführte Regierung ersetzt wird, meinen Sie, dass dies „Signalwirkung“ für Europa hätte? Schauen Sie mal auf das Wahlergebnis am Sonntag in Frankreich und schreiben dann wieder was dazu. 
GB hat seine eigenen hausgemachten, durch den Brexit verursachten Probleme - Probleme, die die verlogenen Tories (v. a. Boris Johnson) zu vertreten haben.

Dieses Wahlergebnis hat sicherlich nur Signalwirkung nach GB innen (v. a. für Schottland mit seinem Unabhängigkeitsbestreben, das einen schweren Dämpfer erhalten hat) und nicht in die EU oder in Europa hinein.

Autograf

Die Frage ist weniger links oder rechts sondern eher: Bringt uns Populismus (egal ob links oder rechts) weiter? Großbritannien hat hier eine katastrophale Erfahrung mit dem Populismus gemacht, der es u.a. aus der EU getrieben hat - jenseits jeder Vernunft aufgrund der Nutzung des Populismus zugunsten der Machtinteressen Einzelner. Die Briten haben gelernt und einen vernünftigen Politiker zum PM gewählt. In anderen Ländern grassiert der Populismus noch, ob nun unter einem linken oder rechten Mäntelchen. Populisten bringen kein Land weiter, weil sie nicht nach funktionierenden Lösungen suchen, sondern allein nach Schlagworten, mit denen sie uninformierte Bürger dazu bringen, sie an die Macht zu bringen. In Deutschland tun sich hier AfD, Linke und BSW hervor. Wie kommt es, dass nach Jahrzehnten intensiver Schulreformen auf einmal so viele Menschen uninformiert sind? Sollte das nicht zum Nachdenken bewegen? Läuft da nicht schon was falsch?

odiug

Also ich glaube persönlich nicht, dass die Briten jetzt bessere Zeiten bekommen. Ich hoffe nur, dass die EU klar macht, dass die Briten entweder als gleichwertiges Mitglied mit allen Rechten und Pflichten zurück in die EU kommt oder eben weiter den Brexit Kurs mit den bisherigen Vorgaben der EU beibehält. Rosinenpicken sollte es auch in dem Fall nicht geben.

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neuer_name

Ich sehe das anders denn die Problem die die Briten momentan haben, werden (meiner Meinung nach) mit einer Linksregierung nur verschärft.

Miauzi

Ich verweise mal auf die gestern abend auf ARTE gezeigte Doku aus der Stimmenhoch-Burg bei der Brexit-Abstimmung.

Selbst da kippt die Zustimmungsrate - aber immer noch sind heute mehr als 50% dafür.

Warum?

Die Antwort liefern die drei interwievten Bewohner der Stadt ... alle drei sind übrigens "Zugezogene"!

Adeo60

Ich teile Ihre Auffassung. Die negativen Erfahrungen der Briten mit dem Brexit sollten eigentlich auch in Deutschland zu einem Umdenken führen. Aber so mancher scheint seine ideologischen Scheuklappen einfach nicht ablegen zu können.

Jimi58

Ich habe fest gestellt das es nicht mehr Scheuklappen sind sondere schwere Bretter.

ich1961

Wer hat denn behauptet das sie zurück wollen?

Ich habe gehört, das das nicht der Fall sein soll!

 

Nettie

Starmer: "In der Politik ist nichts vorherbestimmt. Wahlsiege fallen nicht vom Himmel - sie sind hart erkämpft". 

Nicht nur Wahlsiege, Siege überhaupt.

Der Erfolg sei nur möglich gewesen, weil er die Partei verändert habe. "Und das hört jetzt nicht auf."

Das wird nur möglich sein, wenn alle zusammen daran arbeiten können und ihnen vor allem nicht länger die dazu nötigen Mittel vorenthalten werden. Und sie sich nicht länger wegen denen gegeneinander ausspielen lassen müssen.

teachers voice

Das wirklich strahlend Schöne an diesem Regierungswechsel ist, dass bereits jetzt sicher ist, dass es auch in fünf Jahren wieder (oder „noch“) eine demokratische, d.h. freie, gleiche, allgemeine und geheime Wahl geben wird. Und auch noch die BBC als medialen Qualitätsanker. 

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Ritchi

Ich bin mir ganz sicher sicher, dass es in Großbritannien auch ohne einen Regierungswechsel in fünf Jahren wieder zu demokratischen Wahlen kommen würde. Und die Qualitäten des BBC wünsche ich mir auch in Deutschland.

teachers voice

Unter Sunak war die Gefahr der Einführung einer “populär-demokratischen Autokratie“ sicher schon bedeutend geringer als unter einem Johnson. Dessen Unterstützer warten aber ebenso sicher nur auf die nächste Gelegenheit. 

Man merkt doch einem Menschen recht leicht an, ob dieser „von Herzen“ ein Demokrat ist oder nur ein opportunistischer, sich selbst überhöhender Wichtigtuer. Man muss sich nur trauen, darauf zu achten! 

TeddyWestside

"Sicher" scheint mir aktuell ein zu harscher Ausdruck zu sein, aber besonders was die BBC angeht, wäre v.a. Farage ohne Zweifel ein Sargnagel gewesen, analog zu Höcke und seinen Plänen für ÖRR-Staatsverträge.

Coachcoach

Nach Farage, Brexit und Tories kann es ja nur besser werden - viele Erfolge für die arbeitende Bevölkerung wünsche ich Labour und Stamer.

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Wolf1905

„Nach Farage“ würde ich nicht unbedingt schreiben: der Typ wurde doch ins Parlament gewählt, und vielleicht ist das ja nur der Anfang? Z. B. Haben die Grünen in den Achtzigerjahren und die AfD vor ca. 10 Jahren auch mal mit geringen Wahlerfolgen angefangen, und wo stehen diese beiden Parteien heute? Das BSW startet derzeit auch erst mal - wer weiß , wohin das hier in D führt?

gelassenbleiben

Ich wünsche den Briten viel Glück und alles Gute!

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neuer_name

Das wünsche ich unseren britischen Freunden auch.

harry_up

gelassenbleiben05. Juli 2024 • 08:39 Uhr

Ich wünsche den Briten viel Glück und alles Gute!

 

neuer_name05. Juli 2024 • 08:58 Uhr

@gelassenbleiben

neuer_name05. Juli 2024 • 08:58 Uhr

"Das wünsche ich unseren britischen Freunden auch."

In welcher Beziehung? 

proehi

Leider geben die Wahlen in GB nur eine Silhouette, einen Scherenschnitt statt ein Bild mit Schatten- und Farbzeichnung her. Aber diese Silhouette zeigt klar, mehrheitlich sind rechte und konservative „Quatschköppe“ sowie ihre menschenfeindlichen Abschiebevorhaben abgewählt. Sie sind gescheitert.

Starmers Sieg und Kurs der Mitte wird Erleichterung in ähnlich ausgerichteten europäischen Regierungen hervorrufen und Hoffnung für die Zukunft wecken. Ob allerdings dieser Kurs den vielfältigen Bedürfnissen der britischen Gesellschaft gerecht wird, wird die Zukunft zeigen. Ich hab da so meine Zweifel.

Das eine eindeutig klar abzulehnen, heißt aber nicht, klar einen Kurs der Mitte zu wollen, obwohl es das Wahlergebnis auszudrücken scheint, bei aber nur ca. 40% der Stimmen.

Ich wünsche Labour und den Briten viel Glück.

gelassenbleiben

GB sollte uns eine Mahnung sein zu welchen wirtschaftlichen Katastrophen eine populistische uninformierte Regierubg führen kann, wenn die Bürger den Heilsversprechern auf den Leim gehen. In UK sind die demokratischen Strukturen so stark, dass nach Jahren des Leides eine Rückkehr zu vernünftigen demokratischen Werten möglich ist. In Deutschland droht eine Partei, die nach Höckes grossem idiotischen  Vorbild, die Demokratie abschaffen würde.

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Vector-cal.45

Immer wieder der gleiche Unsinn.

Können Sie wenigstens mal Belege dafür liefern, dass irgendjemand, völlig egal wer, „die Demokratie abschaffen“ würde?

Finden Sie das nicht etwas paranoid?

harry_up

Ich finde das keineswegs etwas paranoid.

Wo bei der AfD "Demokratie" draufsteht, ist nach meinen Beobachtungen keineswegs Demokratie im bekannten Sinn drin. 

Ritchi

Labour-Chef Starmer mag zwar seine Partei wieder in die politische Mitte geführt haben, dennoch ist sein haushoher Wahlsieg nicht hausgemacht, sondern vom Himmel gefallen. Auch in Deutschland profitieren Parteien in der Opposition von schlechter Regierungspolitik. Woher der Wahlsieg kommt, ist ohne Bedeutung, von Bedeutung ist, was er besser machen will. Zurück in die EU? Da werden die Vorzeichen in der EU jetzt ganz anders als vor einigen Jahren für Großbritannien gestellt sein. Die Begrenzung der Migration zurücknehmen? Das wird er genauso wenig wie Biden in den USA. Ob Arbeiter unter einer Labor-Regierung produktiver sein wollen?
Ich bin sehr gespannt, was sich wie schnell verbessern wird.

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TeddyWestside

"sein haushoher Wahlsieg nicht hausgemacht, sondern vom Himmel gefallen. "

Den Eindruck kann man sicher gewinnen, wenn man Trump als Jesus-Wiedergänger sieht oder Farage und Bannon als apokalyptische Reiter. Sie sollten sich rechtzeitig mit "God save the USA" Bibeln eindecken, damit Sie wissen was zu tun ist - bevor die linksradikale Antifa die Maske fallen lässt und das Johannesevangelium verbietet  

/-s

harry_up

Natürlich profitierte  Starmer von der desaströsen Politik der Toeries, da haben Sie wohl sehr recht. 

Und auch der mehrfach angesprochene Vergleich zu anderen Ländern, in denen die Unzufriedenheit der Wähler mit der Regierung zu vergleichbaren Wahlergebnissen führ(t)en - wenngleich in umgekehrter Richtung - ist nachvollziehbar. 

Nein, der Brexit war ganz gewiss keine gute Idee. 

TeddyWestside

Krass. Ich finde, ich sollte mich an dieser Stelle mal entschuldigen bei allen AfD-Sympathisanten und Befürwortern eines politischen Rechtsrucks. Ich sagte ja bereits letztes Jahr voraus, dass Keir Starmer nächster PM wird, aber mit einer absoluten Mehrheit hätte ich nun nicht gerechnet. Der Brexit hat GB anscheinend doch weiter nach vorne gebracht, als ich gedacht hätte..... Danke, Boris/nigel ;-)

TeddyWestside

Liz Truss hatte GB einen konsequenteren Weckruf verpasst als Sarah Palin den USA. Hoffen wir, dass Starmer näher an den Hoffnungen/Erwartungen bleibt als Obama. Es gibt jetzt wohl erstmal viel Scherben aufzukehren....

Apollo1995

Eine schwere Aufgabe

Das wirtschaftliche und politische Chaos, dass die Tories nach 14 Jahren Regierung in GB hinterlassen haben, wiegt sehr schwer. Ob der Wahlsieger und neue Premier, Labour-Chef Starmer, dieses innerhalb einer Legislaturperiode wieder aufräumen und in geordnete Bahnen lenken kann, ist stark zu bezweifeln. dazu fehlt ihm Geld und zur Veränderung. Was nützt der Wille zur Veränderung, wenn das Geld für die notwendigen Maßnahmen dafür nicht vorhanden sind. Sicherlich wäre das einfachste eine kräftige Steuererhöhung, aber gerade die würde die Ankurbelung der Wirtschaft im Keime ersticken. Das Geld für die notwendigen Reformen für das Gesundheitswesen, und zur Erneuerung der Infrastruktur, sowie der wieder Anpassung an EU Standards, falls der Handel zwischen GB und EU wieder blühen soll, fehlt an allen Ecken und Enden. Was bleibt ist nichts weiter als eine Absichtserklärung auf eine Besserung. Schlimm, denn Nigel Farage wartet schon sehnsüchtig Premier zu werden!

Vector-cal.45

Das Wahlsystem im GB lässt sich ja direkt mit dem in den USA vergleichen.

Letztendlich fast schon ein Zwei-Parteien-System.

Und bei einem solchen ist es meiner Meinung nach grundsätzlich ziemlich egal, welche Seite man wählt.

Es kommt immer die gleiche bräsige, phrasendreschende Politik dabei heraus.

Hanne57

Die Konservativen haben sich die Niederlage durch die vielen Skandale der letzten Jahre selbst zuzuschreiben. Ihre Heilsversprechen, vor allem bezüglich Eindämmung der Migration,  konnten sie nicht erfüllen. 
Dass die Sozialdemokraten es besser machen, bleibt aber sicher eine Illusion.

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TeddyWestside

Ganz genau, sie haben sich in den Worten ihres Bruders im Geiste Sarrazin selbst abgeschafft. Ich plädiere aber dafür, diese politische Richtung nicht mehr als konservativ oder rechts zu bezeichnen, sondern reaktionär bzw unten

gelassenbleiben

die Migration ist such in UK nicht das Problem, im Gegenteil ein grosser Hoax, es gibt zuwenig Arbeitskräfte, auch mehr ungelernte Arbeiter werden gebraucht, sonst läuft garnichts mehr

Apollo1995

"...vor allem bezüglich Eindämmung der Migration, ..." 

Das Dilemma an der ganzen Geschichte ist, dass Rechtspopulisten immer wieder glauben machen wollen die Probleme der Welt bestünden nur aus Problemen der Migration! Nein, bestehen sie eben nicht, sie sind weit aus komplexer! Rechtspopulisten lenken von politisch komplexen Themen ab, weil sie ausschließlich nur dazu da sind. Da fragt man sich doch zu Gunsten von wem sie das machen? Das ist hier die Frage, die gestellt werden sollte!

wenigfahrer

Vor Wahlen wird immer viel versprochen, und dann kommt meist ganz anders, weil das oder jenes auf der Welt los ist oder irgendwelche anderen Umstände dagegen sprechen.

Was die neue Regierung nun leistet und ändert werden wir hautnah in Artikel der nächsten Monate oder Jahre erfahren, das sich schnell etwas ändert wage ich zu bezweifel, aber ich lebe zum Glück nicht dort.

Robert Wypchlo

Die Tories haben eine geradezu vernichtende Niederlage gegen Labour nach vierzehn Jahren erlitten. Sunak muss nach gerade mal 22 Monaten als Premier wieder gehen und nimmt daher auch seinen Außenminister bzw. ehemaligen Premier Cameron wieder mit. Aber solch eine große Niederlage bedeutet auf der anderen Seite auch, dass in den kommenden Tagen und Wochen alle Probleme des Landes der ganzen letzten Jahre im Vereinigten Königreich durch Starmer gelöst werden sollen. Der Brexit und die Flüchtlingskrise sind nur zwei davon. Es muss aber alles schnell gehen. Zack Zack!

Sisyphos3

Starmer verspricht Neustart für Großbritannien

 

wie sich die Sprüche doch gleichen !

"mit uns wird alles Besser "

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Jimi58

Oder "wir werden sie jagen". Nur wird langsam der Jäger zum Gejagten und das ist gut so.

FantasyFactory

Stimmt ! Der Spruch könnte auch von der Afd stammen.

Alles für die Katz

Labour hat im Vergleich zu 2019 gerade mal 1,6 Prozentpunkte hinzugewonnen, Farages „Reform“ dagegen 12,4 Prozentpunkte.

Und das, obwohl die „Konservativen“ in GB für Brexit und das Ruanda-Modell stehen. 

Sind wir Deutschen ganz anders als die Briten? Von welcher Politik und Politik-Darstellung werden die Rechtspopulisten und Rechtsradikalen in Deutschland wohl profitieren? 

 

 

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Eistüte

Zu ihrer letzten Frage: die profitieren von der Politikdarstellung in den sozialen Medien, z.B auf tiktok und dem Niedergang der traditionellen westeuropäischen Diskurskultur. 

gelassenbleiben

Die rechtspopulisten und Rechtsradikalen profitieren immer von Ängsten vor einer Chimäre, die sie selbst aufgebaut haben, irrational und postfaktisch. Fakt ist UK und auch D brauchen den Zuzug von Menschen, nicht nur Fachkräfte auch Hilfskräfte sind knapp. Kaum ein Rassist hat persönlich jemals negative Erfahrungen mit Migranten gemacht, sindern ärgert sich nur aufgrund seines rassistischen Bildes im Kopf und seiner rassistischen Erzählung 

Sisyphos3

nachdem sie unter seinem Vorgänger Jeremy Corbyn weit nach links gerückt war. Zudem ging er entschieden gegen antisemitische Tendenzen in den eigenen Reihen vor.

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.... frei nach dem Motto "Genossen links kanns auch ein bisschen rechtser sein"

und erstaunlich, Antisemitismus in anderen Ländern und bei den Linken auch

Tino Winkler

Ob es der Anfang eines „Linksruck“ ist, wird die Zukunft zeigen, der aktuelle Rechtsruck in Europa ist wohl eher eine Modeerscheinung die von Putin massiv gestützt wird, die entsprechenden Wähler werden das irgendwann auch begreifen.

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Eistüte

Ein Linksruck ist es sicherlich nicht, denn Labour ist nicht mehr links. 

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Gassi

Das ähnelt stark der Situation in Deutschland. Ewig lange haben die Tories (-> CxU) die Reformen verhindert bzw den Karren in den Dreck gefahren und die Sozies sollen's richten mit ungeliebten Maßnahmen. Und gleich hernach stehen die Konservativen auf der Matte und beklagen die Dinge, die sie selbst jahrelang verbockt haben. Beispiele? Klimawandel/Energiewende. Was Merkel und Altmeier wissentlich liegen lassen bzw zurückgerudert haben, fällt jetzt vor die Füße. Das ist natürlich keine Entschuldigung für das schlecht gemachte Gesetz! Ich bin mal gespannt, wie die Labour das NHS retten wollen. Ich bin gespannt, wann jemand endlich sagt, dass der BREXIT ein fataler Fehler war. Denn ökonomisch geht es den Briten schlechter seit sie "Ihr Land wieder zurück haben". Alle Bestrebungen, Europa klein zu machen, nutzen den Chinesen, den Indern, den Russen - nur den Kleinstaaten NICHTS. Europäische Stärke und Einigkeit ist ein MUSS - selbst mit UK zusammen (aber ohne Thatcher-Rosinen!)

RockNRolla

Da können die Briten endlich hoffen, dass der Karren, der  in den Dreck gerammt wurde, nun wieder rausgezogen werden kann. 

Ganz Europa macht es vor. Die Wähler glauben  immer weniger an linksliberale Politik. Nur Deutschland hat ein wenig Nachholbedarf, was Konservativ ist. 

Rule Britannia.

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