Ein große Mehrheit der Deutschen sorgt sich um den Zustand der Demokratie in unserem Land. Aber auch auf Frankreich und die USA - wo noch in diesem Jahr gewählt wird - blicken die Deutschen mit Besorgnis. Von Ellen Ehni.
Sich einzubilden, die etablierten Parteien waeren nicht mit schuld am Aufstieg der Afd, ist falsch.
Es gab zeiten, in denen Rechtsextreme bestenfalls bei 0.1% lagen.
Die Politik der Etablierten hat sich in einer Form geaendert bzw es kamen neue Parteien hinzu, was fuer einen deutlichen Wechsel in der Politik sorgte.
Was viele Leute nicht mit tragen wollen.
Die Afd kann es vermutlich auch nicht besser.
Aber sie erlaubt es den Enttaeuschten, den etablierten Parteien deutlichen Unmut zu zeigen.
Das Leute das politische System in den USA für Demokratie halten, sagt ja schon einiges über die Aussagekraft solcher Umfragen aus.
Unter den Anhängern von AfD und BSW wurde als Gefahr für die Demokratie in Deutschland am häufigsten die Abgehobenheit von Politik genannt.
Damit liegen diese Leute sogar ziemlich nah an der Wahrheit. Denn das ist letztlich das, was zum eigentlichen Problem, nämlich Rechtsextremismus, führt.
Und übrigens auch das, was Frankreich nun das Genick bricht. Sollte uns eine Warnung sein.
Also wenn CDU/FDP/GRÜNE/SPD/Linkspartei dazu aufrufen, doch bitte nicht die AfD zu wählen, ohne sich zu wundern, warum sie selbst nicht gewählt werden, oder gar dem Bürger ein Angebot zu machen, warum sie denn gewählt werden sollten, dann stimmt mit der Demokratie offensichtlich etwas nicht. Aber Schuld ist natürlich nur die AfD.
Ich finde es beschämend, dass unsere regierenden Parteien sich nicht einmal hinterfragen, ob nicht ihr Art des Regieren das Problem ist, ihre permanenten Entscheidungen, die völlig unüberlegt, nicht zu Ende gedacht und häufig nicht umsetzbar sind, wieder und immer wieder neue Probleme schaffen, und diese Mentalität des wir „verschwenden sinnlos Steuergelder“ und wenn es nicht reicht, erfinden wir neue Steuern, Angaben etc. Wie wäre es mal mit sparen, dass müssen die Steuerzahler auch. Wenn ich das Geld nicht habe, kann ich es nicht ausgeben, so einfach ist! Und wie wäre es mal, wenn auch in der Politik die Ressorts mit Ministern besetzt werden, die auch Ahnung von ihrem Ressort haben und vor allem eine abgeschlossene Ausbildung. Und vor allem wäre es an der Zeit zu erkennen, dass nicht die rechten Parteien das Problem sind, sondern unsere schwache Regierung, die mit dem Füllhorn durch die Gegend läuft und ihre Wähler alles zahlen lässt.
Fernab von jeglicher Wirklichkeit präsentiert der Afd und Bsw Freund wieder seine Sicht der Dinge ...wie sehr er doch die Demokratie in Ihrer jetzigen Form gerne abschaffen möchte um seine eigenen Wahrheiten, oder auch "Alternative Fakten" zum besten zu geben.
Gucken wir Morgen nach England...... "Alternative Fakten", Lügen im Sinne der Afd finden dann wohl hoffentlich eine Grenze. Und für viele, viele Bürger in England einen Neuanfang ohne Ultrarechte Populisten alla Farage.
Ich glaube eher, wir müssen wieder zu den Grundwerten der Demokratie zurück. Wir haben leider die Zügel so sehr gelockert, das kaum noch Grenzen erkennbar sind. Auch die Justiz lässt sich immer mehr von findigen Anwälten einnehmen. Unsere Polizei muss sich immer mehr rechtfertigen, warum man brutale Täter nicht mit Samthandschuhen anfasst. Wir haben keine charismatischen Politiker mehr, keine, die das Ganze im Blick haben sondern nur noch sich selbst. Die Bürger fühlen sich da nicht mitgenommen und ich behaupte, den meisten fehlt klare Ansage mit klarer Begründung, also Führungspersönlichkeiten. Aber der Trugschluss ist, dass diese in faschistischen Parteien wie der AfD oder einer SED Nachfolgepartei Wagenknecht zu finden seien. Das wäre in der Tat das Ende der Freiheit.
Ich habe Vertrauen in den deutschen Wähler, daß er Demokratie will und wählen wird.
Die „Fliegenschißzeit“ wird nicht vergessen, auch wenn wir eine Partei in Deutschland haben die Nazis in ihren Reihen akzeptiert und unterstützt.
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Die Moderation
Zwei Drittel sorgen sich um die Demokratie
Deshalb wurde das Demokratiefördergesetz geschaffen.
Allerdings habe ich den Eindruck, Teile des Gesetz stammen aus einer anderen Zeit.
Die Fragen bei den Umfragen sind meist zu allgemein, auf die Frage wie man mit der Regierung zu frieden ist er gibt zum Beispiel einen Wert, die Gründe können aber unterschiedlich sein, für die Einen macht sie zu viel, für die Anderen zu wenig, alles fließt in einen Endwert.
Und so ist auch bei bei dieser Umfrage denke ich, so lange wir freie Wahlen haben ist die Angst um die Demokratie nicht wirklich begründet , und auch nächstes Jahr werden wir wieder eine Demokratische Regierung haben.
Meine Meinung.
Man sollte sich immer und permanent um Demokratie sorgen. Sie ist kein Zustand, sondern das Ergebnis unserer täglichen Bemühungen um menschlichen Respekt und das Wohlergehen und die Freiheit aller.
Wer die Menschen unbedingt auseinander dividieren möchte wird dies erfolgreich tun können. Hass gegen Andere ist immer eine sich sebst erfüllende Prohezeihung. Aber auch das 'billigste' Verhalten, was man an den Tag legen kann.
Eine demokratische Gesellschaft ist eine dauerhafte Aufgabe für ein Miteinander in Respekt. und ja, dies sehe auch ich sehr stark bedroht, wie sehr viele Posts hier erneut beweisen.
Es ist nach der Katastrophe des 20.Jahrhunderts nicht zu verstehen warum die Menschen ihre Freiheit gegen autoritäre Denkmuster und faschistische Tendenzen tauschen wollen.
Der neoliberale Kapitalismus ohne Korrektiv hat sicherlich Anteil an den Ängsten der Menschen, ebenso scheint Geschichtsvergessenheit und Zukunftsangst ( Völkerwanderung, Klimawandel, Kriege ) mitzuspielen. Allerdings vergessen viele was die wirklichen Ursachen dieser Veränderungen sind. Unser Lebensstandard auf Kosten von 9/10 der Weltbevölkerung fällt uns gerade auf die Füsse. Der Egoismus vernebelt das klare Denken.
@ Kopfschütteln
Demokratie sind Wahlergebnisse. Punkt.”
Wie erklären Sie bitte den Niedergang der DDR nach den so eindeutigen Wahlergebnissen? Wie, die ganzen Züge voller Ausreisewilliger gen Westen? Wie erklären Sie die Schwierigkeiten in Teilen Thüringens einen Bürgermeister zu finden? Wie die Resultate des Zensus von 2022 in Bezug auf den Wegzug der Jungen, die es nach wie vor nach Westen zieht? Sie sollten einsehen das Deutschland ein Bund aus Ländern und Kommunen ist, bitte auch zur Kenntnis nehmen, dass auch die Kompetenzen nicht nur beim Bund, sondern auch auf Länder und Gemeinden verteilt sind. Mehr Zusammenarbeit wäre wünschenswert! Übrigens, wenn man die Basis nicht kennt, kann sowohl der Prozentwert wie auch Prozentsatz erschrecken. Der Osten Deutschlands war die Basis der Linkspartei, jetzt einheitlich blau, gewählt mit Sicherheit nicht von den Jungen. Warum hat die AFD Probleme mit Personal um die gewonnen Ämter zu besetzen?
Es ist schon schizophren. Anhänger*innen der AfD sorgen sich um die Demokratie aufgrund einer unterstellten Abgehobenheit der Politik. Dabei wählen sie mit der AfD eine Partei, die mit Demokratie nichts am Hut hat, sondern diese abschaffen will und mit größter Abgehobenheit autoritär und diktatorisch über Menschen bestimmen will. Gerade diese Leute stellen die Gefahr für die Demokratie dar, wenn ihnen samt ihrer Partei nicht konsequent Einhalt geboten wird.
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Die Moderation
Zwei Drittel sorgen sich um die Demokratie
Also eindeutig die große Mehrheit.
„Derweil macht sich eine Mehrheit der Deutschen (59 Prozent) um die Zukunft der Demokratie in Frankreich große bzw. sehr große Sorgen. Sogar jeweils zwei Drittel der Deutschen sorgen sich um die Zukunft der Demokratie in den USA (67 Prozent) sowie Deutschland (69 Prozent). Weniger besorgt sind die Deutschen mit Blick auf (…)“
Das ist zu kurz gedacht. Demokratie - und damit wirkliche Freiheit und die Chance auf ein menschenwürdiges Leben und die Erhaltung der dafür nötigen Grundlagen, insbesondere im Hinblick auf Umweltbedingungen und Naturressourcen, also in ökonomischer wie ökologischer Hinsicht - kann es nur entweder ganz oder gar nicht geben. Das heißt: Letztendlich für alle oder keinen.
Und das nicht erst seit der industriellen und wirtschaftlichen „Globalisierung“ und den darauf beruhenden wechselseitigen Abhängigkeiten (die im „unbegrenzten“ Bereich der Naturwissenschaften schon immer offensichtlich waren).