Rivian-Logo auf einem Elektroauto an einer Ladesäule.

Ihre Meinung zu Volkswagen steckt Milliarden in US-Elektroautobauer Rivian

Volkswagen will seine Auto-Software künftig mit dem US-Elektroautobauer Rivian entwickeln und dafür bis zu fünf Milliarden Dollar investieren. Die Software-Tochter von VW hatte immer wieder Probleme.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
118 Kommentare

Kommentare

Schiebaer

Die Technik für E-Autos bei VW hinkt doch noch hinter den Chinesen E-Autos hinter her.Ich glaube auch noch nicht für das Aus bei den Verbrennern.

29 Antworten einblenden 29 Antworten ausblenden
fathaland slim

Das Aus für Verbrenner kommt, und zwar weltweit. Das weiß natürlich auch VW und bemüht sich jetzt, den Anschluss nicht zu verlieren.

rolato

Das Aus für Verbrenner kommt, und zwar weltweit.

Nur bedingt, denn weiterhin wird der Verbrenner für Wasserstof und e-fuels offen bleiben.

Außerdem werden weiterhin all die Notstromaggreagate  und verschiedenen Nutzfahrzeugtypen nicht durch E-Motoren ersetzbar sein.

91541matthias

Es wird immer Bürger geben, die aus privaten Gründen kein E-Auto fahren können..mangels Lademöglichkeiten bzw. Lebensalter kurz vor der Rente..

wozu sollte man 3 Jahre vor der Rente einen gut funktionierenden Diesel, der erst 106000 km gefahren wurde und dessen Reichweite 900 km beträgt gegen ein zigtausend € teures E-Auto eintauschen?

saschamaus75

>> wozu sollte man 3 Jahre vor der Rente einen gut funktionierenden Diesel, der erst

>> 106000 km gefahren wurde und dessen Reichweite 900 km beträgt gegen ein zigtausend €

>> teures E-Auto eintauschen?

 

DAS verlangt doch auch keiner. -.-

ABER das Auto danach dann bitte als eAuto.

 

91541matthias

ABER das Auto danach dann bitte als eAuto.

Mal sehen, ob es bis dahin Lademöglichkeiten in unserer Altstadt gibt..sieht bis dto nicht danach aus..

Und so ein Diesel hält Lange..und wer weiss, ob ich dann noch ein Auto brauche..

Nettie

„Mal sehen, ob es bis dahin Lademöglichkeiten in unserer Altstadt gibt..sieht bis dto nicht danach aus..

Und so ein Diesel hält Lange..und wer weiss, ob ich dann noch ein Auto brauche..“

Es geht ja auch nicht um eine ‚Austauschpflicht‘ (die ohnehin ökonomisch und fast immer wohl auch ökologisch unsinnig wäre), sondern darum, die ‚Fossilen‘ durch Nichtverlängerung der Betriebserlaubnis ‚auslaufen‘ zu lassen.

quas

Keine Angst, die Umstellung von Verbrenner zu E-Auto ist ein mind. 20 Jahre dauernder Prozess. 

Angenommen es würden ab heute nur noch E-Autos zugelassen werden, dann dauert es ca. 16 Jahre wenn man mit 3 Millionen Zulassungen im Jahr die ca. 48 Millionen Fahrzeuge in Deutschland ersetzen will.

Im digitalen Zeitalter scheint es ja für Viele nur noch ein Entweder-Oder zu geben.

Meiner Meinung nach ist der E-Motor dem Verbrenner als Antrieb eines PKW weit überlegen (Dynamik, Wartung, Regelbarkeit, Wirkungsgrad) und es wäre ein großer Fehler, nur weil es jetzt aktuell noch nicht für jeden passt (Ladestationen, Zu teuer) diesen Weg nicht zu gehen. Wie gesagt es ist ein Prozess, genauso wie die Umstellung der Energieversorgung. 

Die Frage ist nicht was ist der Status Quo, sondern wo will man hin.

quas

Und ergänzend stellt sich die Frage ob die dt (Auto-) Industrie an diesem Prozess teilhaben will, oder man doch eher auf dem Status Quo besteht, weil da macht man ja noch Gewinne. 

Und soll sich die Politik einmischen, oder lieber doch nicht? 

gelassenbleiben

weiterhin wird der Verbrenner für Wasserstof und e-fuels offen bleiben.

Nein, ich hatte auch gedacht Wasserstoff wird zur Zeit nur evtl noch für  LKWs  benötigt (Autos ist schon seit langem Quatsch), aber die Innovationen in der Batterietechnologie (leider keine deutschen Innovationen) lassen Hoffen. Sinkende Preise für Batterien und Brennstoffzellen machen elektrische LKWs bald rentabel: Kosten für Elektroantriebe für Lkw sinken schneller als erwartet https://www.heise.de/news/Elektro-Lkw-Fraunhofer-sieht-gute-Marktchance…

rolato

Bei Baggern und Baufahrzeugen kommt man nicht weit und es fehlt an Drehmoment.

artist22

"Bei Baggern und Baufahrzeugen kommt man nicht weit und es fehlt an Drehmoment." Dafür hätte man ggf. die Wasserstofftechnologie, wenn man die nicht auch schon wieder verschläft.

Schleswig Holsteiner

>> Das Aus für Verbrenner kommt, und zwar weltweit.

Mit Sicherheit wird das kommen....aber nicht so schnell wie sich das einige herbeisehnen.

gelassenbleiben

doch, auch wenn die Union und die FDP hier versuchen Sand ins Getriebe zu streuen . Deutschland ist nicht der Nabel der Welt, das setzen auf ein totes Pferd  in Deutschland seitens Union ist Gift für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands.

R A D I O

100% gewiss ist das nicht. Die meisten großen Autohersteller fahren mehrgleisig. Ob und wann sich die E-Mobilität durchsetzt, ist von Unternehmensseite nicht genau planbar, sie müssen aber bis dahin Umsätze machen, Marktanteile schützen und ausbauen, Deckungsbeiträge und ausreichend Cash-Flow für die Selbstfinanzierung generieren. Das Management muss sich deshalb auf kurz- bis mittelfristige Ziele konzentrieren, die längerfristigen Marktstrategien flexibel halten.

Claus

Dann warten Sie mal, wenn neue Batterien für die gebrauchten E-Autos fällig werden. Dann werden die ganzen E-Autos auf dem Schrott landen, weil deren Batterien in Extramargen gefertigt werden müssen, da die neueren Batterien nicht mehr passen. Das wird so teuer, die kauft kein Mensch mehr. 

gelassenbleiben

Ich glaube auch noch nicht für das Aus bei den Verbrennern.

Global ist das Verbrenner aus gesetzt. Nur Deutschland (und Italien, warum weiss ich nicht) hinken hinterher.https://m.winfuture.de/news/143506 

In Deutschland sicher wegen der wirtschaftspolitisch kontraproduktiven FDP Unionsdebatte, das der Verbrenner eine Zukunft haben könnte. Deutsche Hersteller brauchen für ihre Investitionen klare Ansagen und kein hin und her. Die Union und die FDP erweisen der deutschen Wirtschaft einen Bärendienst. 

schabernack

➢ Global ist das Verbrenner aus gesetzt. Nur Deutschland (und Italien, warum weiss ich nicht) hinken hinterher …

Im großen, aber für Importeure schwierigen, Automarkt Japan fährt das E-Mobil auch keinen Siegeszug. Der größte Autobauer der Welt, Toyota, baut weiterhin die Mini-Autos Kei-Cars mit Verbrennungsmotor unter dem Markennamen Daihatsu. Ca. 40% aller PkW in Japan sind Kei-Cars aller Hersteller.

Der weltweit am meisten verkaufte serienmäßige PkW mit H2-Motor ist der Toyota Mirai. Mirai = Zukunft - so haben die das Auto genannt. Bisher geringe Stückzahlen, mind. 60.000 € teuer, eher 70.000 €.

Japan ist nicht der Weltautomarkt, aber wegen ca. 50% mehr Einwohner als in Deutschland, gibt es dort insgesamt auch mehr zugelassene Privat PkW.

Hardy

"Ich glaube auch noch nicht für das Aus bei den Verbrennern"

Der Hubkolbenmotor ist technologisch eine Stufe über der Dampfmaschine. Auch mit synthetischen Kraftstoffen erzeugen Verbrenner Schadstoffe (NOx, Feinstaub...), der klägliche Wirkungsgrad kommt dazu.

flegar

Der Wirkungsgrad von Kohle- oder Gaskraftwerken ist ebenso sehr bescheiden. Effektiv werden Elektroautos oder besser noch Wasserstoff-KFZs erst, wenn der Strom mit regenerativen Energieträgern produziert wird.

Hardy

Klar, das sind alles Wärme-Kraft-Maschinen mit dem typischen Wirkungsgrad von +/- 30 %. 

"Effektiv werden Elektroautos oder besser noch Wasserstoff-KFZs erst, wenn der Strom mit regenerativen Energieträgern produziert wird"

Na ja, bei rund 50% sind wir ja schon, hier im Norden eher mehr.

Richtig effektiv wird E-Mobilität erst, wenn die Fahrzeuge dem jeweiligen Verwendungszweck angepasst sind. Die Stärke der Akkutechnik liegt im Kleinleistungsbereich. 45-km/h-Fahrzeuge dürfen bis zu 5 PS haben. In Hamburg haben wir 50% Single- Haushalte. Würde man das innerörtliche Tempolimit von 50 auf 40 km/h senken, täte sich ein ganz neuer Markt auf, den VW und Co. allerdings nicht bedienen könnten bzw. wollten. Wir können ja mal raten, warum sich verkehrspolitisch in diese Richtung  nichts tut...

Schleswig Holsteiner

wie hoch ist denn der Flächenverbrauch und der Wirkunsggrad von 3000 Windkraftwerken (= 1 Gaskraftwerk) ?

gelassenbleiben

und eFuels werden dringend für Flugzeuge gebraucht, da gibt es noch keine guten CO2 neutralen andere Lösungen

Carlos12

Danke. Kurz und überzeugend.

Schleswig Holsteiner

>>ie Technik für E-Autos bei VW hinkt doch noch hinter den Chinesen E-Autos hinter her.

Wie kommen Sie zu dieser Feststellung ?  VW hatte andere Märkte im Focus. Der chinesische Automarkt hat sich vom Luxussegment zur "Mittel" Klasse gewandelt.  Und dort werden z.B. Karaoke Funktionen im Auto erwartet(oder andere "Spielkram" Funktionen.) Dieses hatte VW in der Tat als unwichtig angesehen.  Im übrigen macht VW - trotz aller Unkenrufe - immer noch satte Gewinne

flegar

Spielkram-Funktionen ist der richtige Ausdruck. Ein Fahrzeug soll die Leute von A nach B bringen. Schnickschnack-Funktionen als technologischen Vorsprung zu bezeichnen ist m.E. Schwachsinn.

gelassenbleiben

Im übrigen macht VW - trotz aller Unkenrufe - immer noch satte Gewinne

und diese investiert sie in die Zukunft, das ist der Inhalt des TS-artikels

schabernack

➢ Und dort werden z.B. Karaoke Funktionen im Auto erwartet …

Sehr schön - Karaoke Funktion im Auto. Vor allem, wenn der Fahrer den im Display eingeblendeten Text zu: «Take Me Home, Country Roads» mitliest, damit er sich nicht versingt.

Giselbert

"Laut "Handelsblatt" sucht das Unternehmen angesichts der Verluste nach neuen Partnern."

Da darf man gespannt sein, ob der Deal dazu führt, dass Rivian jemals in die schwarzen Zahlen fährt, vor allem beim derzeitig rückläufigen E-Auto-Absatz. Und sich VW damit nicht nur ein Groschengrab ans Bein gebunden hat.

15 Antworten einblenden 15 Antworten ausblenden
quas

Nun sie sollten einmal über den Tellerrand Deutschland hinaus schauen. Weltweit steigt der Absatz von E-Autos.

In Deutschland werden jährlich ca 3 Millionen Autos zugelassen, somit produziert alleine VW jedes ca. 3-mal so viele Autos weltweit, wie in Deutschland zugelassen werden.

Für ein Export-Land wie Deutschland gerade im Automobilbereich ist es nicht hilfreich nur auf den Markt in Deutschland zu schauen. Da kann es dann ein böses Erwachen geben und schuld sind dann natürlich die Grünen mit ihrem E-Auto Hype und nicht die Vorstände der Hersteller, die seit 20 Jahren betonen wie wichtig der Markt in China ist und den Trend dort verpennen.  Die dt. Hersteller verkaufen 30-40% ihrer Fahrzeuge in China!

Mal sehen wann China ein Import-Verbot für Verbrenner einführt (siehe derzeit  Äthiopien).

fathaland slim

Danke für diesen Kommentar.

artist22

"Mal sehen wann China ein Import-Verbot für Verbrenner einführt" Das kommt früher oder später. Das weiss auch die deutsche Autoindustrie. Eher früher..

Giselbert

Die weltweiten Zuwächse sind bescheiden und der Marktanteil sehr gering (pickt man sich nicht gerade einzelne Vorzeigländer raus), von daher absolut kein Grund euphorisch zu werden.

"und schuld sind dann natürlich die Grünen mit" Wieso sollen die Grünen dran schuld sein, wenn VW vielleicht auf den falschen Partner setzt ???

Und auch sonst sehe ich mit dem restlichen Sammelsurium was Sie da schreiben wenig Zusammenhang mit meinem Kommentar.

quas

Mein Kommentar bezog sich auf ihre Hoffnung (?), dass der Absatz von E-Fahrzeugen rückläufig wäre. Und viel mehr Information steckt in ihrem Kommentar nicht.

Ich arbeite seit nunmehr fast 20 Jahren als Entwickler in der Automobil-Industrie. Und sie können mir glauben oder auch nicht, aber kein Auto-Hersteller weltweit sieht in der Verbrenner-Technologie die Zukunft. Noch nicht einmal Porsche.

Schleswig Holsteiner

VW hat schon seit Jahren eigene Werke im Ausland. In China genauso wie in USA. Dort werden die jeweiligen Qualitätsmekrmale und Marktmerkmal berücksichtig. Gleichzeitig entfallen Zölle. 

Parsec

"Mal sehen wann China ein Import-Verbot für Verbrenner einführt (siehe derzeit  Äthiopien)."

https://www.tagesschau.de/ausland/afrika-schrottautos-101.html

Äthiopien. Und auch andere afrik. Länder steuern dagegen. Danke für den Hinweis. Ein enorm wichtiger Aspekt, wie ich finde.

Das Problem: Diese Autos sind oft in einem katastrophalen Zustand.《

Es sind zwar gebrauchte Verbrenner im Fokus, noch! Denn China könnte sehr schnell zur Argumentation finden, dass der massenhafte Import auch von fabrikneuen Verbrennern so nicht mehr zeitgemäß ist. Und sei es nur (und das wird in China insgeheim der wahre Antrieb sein), um der deutschen Wirtschaft einen großen Schaden zufügen zu wollen.

Da könnten die neuen Wettbewerbszölle für importierte chinesische Pkws noch einmal mit einem anderen Licht beleuchtet werden.

schabernack

➢ Da darf man gespannt sein, ob der Deal dazu führt, dass Rivian jemals in die schwarzen Zahlen fährt, vor allem beim derzeitig rückläufigen E-Auto-Absatz. Und sich VW damit nicht nur ein Groschengrab ans Bein gebunden hat.

Das neue Unternehmen soll eine 50:50 VW / Rivian Firma werden. Nur für die Software, nicht für das ganze E-Mobil. Ich weiß zu wenig Elektrotechnik, um im Detail zu beurteilen, was die Rivian 7 E-Spots Technik im Auto kann.

Wer kannte bis eben Rivian? Ich nicht. Die bauen Mega-Gelände-E-Pickups mit bis zu 4 Motoren, und bis zu 1.025 PS. Für so was gibt es in Deutschland sowieso keinen Markt, weil zu wenig Wilder Westen, und zu wenig Los Angeles.

proehi

Groschengrab ist gut, da tröpfelt der Strom durch die undichte Leitung bis der Tank alle alle (leer) ist.

R A D I O

Wenn die Investition nicht fruchtet, kann die VW AG ihre Verluste abschreiben. Sie hat genug Kapital. In den letzten 5 Geschäftsjahren (2019 bis 2023) beliefen sich die kumulierten Nettogewinne auf insgesamt 67,3 Milliarden Euro, es wurden in diesem Zeitraum 24,9 Milliarden Euro an Dividenden den Aktionären ausgeschüttet.

Zunächst steckt VW 1 Mrd. US-Dollar über eine Wandelanleihe in Rivian (wandelbar in Aktien), das gemeinsames Joint Venture ist zunächst Absicht. Wenn bestimmte Ziele auf Seiten Rivians erreicht werden, werden insgesamt bis 2026 5 Mrd. US-Dollar von VW in Rivian und das gemeinsame JV gesteckt. Rivian verfügt offensichtlich über bessere Technologien im Bereich der sog. E/E-Architektur als VW derzeit, und der US-Markt und der Zugang zu Technologien und gutes Fachpersonal ist für VW sehr wichtig.

Ich sehe angesichts der relativ geringen Investitionssummen, um die es hierbei geht, kein großes Finanzrisiko, ich sehe die Chancen, VW sieht es anscheinend ähnlich.

Schleswig Holsteiner

Danke für Ihren Kommentar. Ich kann das leider nicht so gut rüberbringen. Grund sätzlich findet hier oft ein VW Bashing statt, obwohl VW ein sehr sozialer Arbeitgeber ist

Giselbert

"Grund sätzlich findet hier oft ein VW Bashing statt, obwohl VW ein sehr sozialer Arbeitgeber ist"

Was hat berechtigte Kritik zur Qualität und zum Preis-/Leistungsverhältnis mit "Bashing" zu tun. 

Nebenbei bemerkt, im Vergleich zur potenziellen Kundschaft sind die Arbeitnehmer wohl die wesentlich geringere Zahl.

TeddyWestside

Wen interessieren heutzutage schon schwarze Zahlen :-(

tias

Es rettet ihn und schwächt sich am ende .Jeder errinnert doch sich an die bisherigen Aktionen wo jetzt noch am ende der Steuerzahler zahlt.

Lucinda_in_tenebris

Das halte ich für eine gute Nachricht, auch wenn ich Fusionen oft eher kritisch betrachte. Die Schwächen der eigenen Softwareentwicklungen von VW stimmen natürlich nachdenklich und verweisen auf verpasste Chancen und falsche Schwerpunktsetzung und vielleicht auch  "Angst vor der grünen Technik" in der Vergangenheit. Aber wie es so schön heißt: Die Benenunung des Problems ist immer der schwierigste Part. VW hat erkannt, dass sie den Rückstand durch Kooperationen wieder einholen kann und das ist gut so!

TeddyWestside

Interessant. Zum einen denk ich mir, die Verantwortlichen werden schon ihre Gründe für so eine Entscheidung haben, die kennen sich bestimmt aus und haben einen Überblick. Zum anderen denk ich mir bei Leuten wie Blume sollte man immer aufpassen, wessen Interessen er im Blick hat. Sicher nicht die Verbraucher (Kunden) und sicher nicht die Mitarbeiter. Der Aktienkurs von Rivian über die letzten 3 Monate ist auf jeden Fall auch einen Blick wert....

H. Hummel

VW macht es vor: „was wir hier nicht geregelt bekommen, kaufen wir im Ausland zu“ … andere werden folgen.

Das VW keine Software kann, spiegelt sich seit Jahren in den Äußerungen der Käufer, die ja letztendlich- und gezwungener Maßen VW‘s kostenlose Testfahrer sind, wieder.

Der Grund liegt nicht bei fehlenden Fachkräften, sondern bei der finanziellen Knebelung eines Spagats über alle Baureihen und Plattformen und der daraus ständig erfolgenden Verschlimmbesserung.

Für mich stellt VW sich und seinen Mitarbeitern mit dieser Maßnahme ein Armutszeugnis aus.

6 Antworten einblenden 6 Antworten ausblenden
Giselbert

Naja, dies wird sich erst zeigen, ob dies eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit ergibt. Hierzu hätte man auch mal Stimmen über die SW-Zufriedenheit von den Rivian-Kunden hören müssen.

Außerdem besteht ein Auto ja nicht nur aus Software und VW hat auch in anderen Bereichen Qualitätsmängel. Für mich ist diese Marke schon lange keine Option mehr.

H. Hummel

Na ja, Software, besonders funktionierende, ist unverzichtbar geworden. Schließlich hat man dem Großteil der Kunden diese rollenden Flipperbuden aufgezwungen. Bei VW kommt hinzu, dass alles toll aussehen muss, bei genaueren Hinsehen jedoch festgestellt wird, dass vieles einfach billiger Machart ist.

Habe gestern einen ID7 im Wert von 80.000 € (!) für 300 km zur Probe gefahren. Wie das Auto eine KBA- Zulassung erhalten konnte … mir ein Rätsel. Da komme ich ja mit dem Handy in der Hand sicherer durch die Republik.

Account gelöscht

Ja. VW hat Defizite, in der Fähigkeit moderne Autos zu bauen.  Aber was bleibt ihnen anders übrig, wenn sie es alleine nicht hinbekommen?

Für mich ein weiterer Aspekt der Tatsache, dass Deutschland allgemein beim Thema Digitalisierung der Umwelt  nicht hinterher kommt. 

 

saschamaus75

>> Das VW keine Software kann

 

Das Problem war nicht, daß "VW keine Software kann". Das Problem war, daß VW es zu gut konnte. -.-

Und wegen des daraus entstandenen Image-Schadens brauchen die jetzt halt einen anderen Namen. That's all! oO

 

Schleswig Holsteiner

>> VW macht es vor: „was wir hier nicht geregelt bekommen, kaufen wir im Ausland zu“ … andere werden folgen.

Die meiste Software kam von Bosch....für fast alle Autohersteller

Sokrates

Ach waren das noch Zeiten wo man den ganzen Elektronik Schnick Schnack nicht gebraucht hatte und man trotzdem von A nch B gekommen ist! Und das VW es selber nicht schafft eigene Softwares zu entwickeln, liegt ja nur daran, daß dafür wohl keine geeigneten Fachkräfte dafür einstellen wollen! Dabei werden aber auch Verschlimmbesserungen das Problem sein wie Sie es nennen. Für einen Deutschen Fahrzeughersteller ist wirklich ein Armutszeugnis, daß sie den Hintern irgendwie nicht mehr richtig hoch bekommen um dem Fahrzeugmarkt und deren Kunden zu geben was es wirklich braucht. Die Bezeichnung Volkswagen hat schon lange nicht mehr den Sinn als Wagen für das Volk verdient!

gelassenbleiben

Na vielleicht bekommt VW noch die Kurve, nachdem es intern nur für das basteln an Mogelsoftware gereicht hatte.

Batterien dürfen natürlich auch nicht vernachlässigt werden, nachdem chinesische Firmen schon ein Aufladen um 80% in 10 minuten schaffen oder Natrium Ionen Batterien verwenden. VW ist spät dran

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
rolato

Der große Vorteil liegt im Umweltschutz

Natrium-Akkus, bei der Kochsalz und Biomasse aus der Waldindustrie die wichtigsten Rohstoffe ausmachen, bieten den großen Vorteil, dass keine Gefahr besteht, dass die Rohstoffe ausgehen. Natrium ist eine sehr häufig vorkommende Substanz, die in gewöhnlichem Natriumchlorid enthalten ist.

artist22

"nachdem es intern nur für das basteln an Mogelsoftware gereicht hatte." Mogeln tun doch alle. Dummerweise entscheidet darüber nicht die Mogelqualität sondern die fragwürdige Qualität, sich an allen Gesetzen vorbeizumogeln.

saschamaus75

>> nur für das basteln an Mogelsoftware gereicht hatte

 

Ihnen ist schon klar, daß diese "Mogelsoftware" wesentlich komplizierter war als das, was da eigentlich reingehört hätte? oO

 

gelassenbleiben

Korrektur, im Schnellaufladen haben die Koreaner die Nase vorn (es handelt sich um eine natrium ionen-Batterie). Befindet sich noch in der Entwicklungsphase Forschende des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) wollen eine Möglichkeit für superschnelles Laden gefunden haben. Ein von ihnen entwickelter Stromspeicher etwa für Elektroautos soll sich in wenigen Sekunden be- und entladen lassen – weit schneller als zum Tanken eines Benziners nötig.

Aktuelle E-Autos benötigen selbst an Schnellladesäulen eher 30 Minuten oder mehr, Bestwerte liegen bei zwölf Minuten (von 20 auf 80 Prozent Akkustand). https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-neue-natriumbatterie-soll-sich….

Schleswig Holsteiner

>> Aktuelle E-Autos benötigen selbst an Schnellladesäulen eher 30 Minuten oder mehr

Das sind alles unklare Angaben (und meiner Meinung nach unseriöse Angaben). Diese beziehen sich nicht auf einen Bestand von 20 Mio oder mehr Elektrofahrzeugen. Da werden die Ladezeiten mit der momentan zur Verfügung stehenden Ladeleistungen im Energieverbund. stehen

 

gelassenbleiben

nicht immer so negativ, die Entwicklung schreitet voran, Deutschland darf nur nicht seine zukunftsnotwendigen Investitionen vernachlässigen oder aufschieben (siehe Tennet) und Aufbau von Ladestationen jetzt

Account gelöscht

Ja. 10 Jahre zu spät. Wie ganz Deutschland. Ich denke aus diesem Grund werden auch die Verbrenner in der EU nicht die rote Karte bekommen. Dann müsste VW die Hälfte seiner hiesigen Kapazitäten stillegen. 

gelassenbleiben

ja das fatale ist, die Union und die FDP spielen ja weiter die Verbrennersackgasse mit eFuels Versprechen oder merkwürdigen populistischen online-umfragen

Montag

Bei Software-Entwicklung geht es um Funktionalität, Sicherheit, Qualität und um Geschwindigkeit
(Wenn bei der Entwicklung / Markteinführung neuer Automobil-Modelle wichtige Termine verschoben werden müssen, weil die Software nicht rechtzeitig fertig ist: das geht gar nicht.)

Ich wünsche allen Beteiligten den Erfolg, den sie sich mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen wünschen.

albexpress

 Volkswagen sollte vermehrt auf Fahrzeuge setzen die wie im Firmennamen „Volkswagen“ auch vom Volk gekauft werden können. Bei den heutigen Preisen für Autos ist es für einen normalen Familienvater der normal verdient nicht mehr möglich ein neues Auto zu kaufen. Das Luxusautos gebaut werden ist absolut OK. Die ganzen neuen Vorschriften dienen nur dazu Autos so schwer wie Panzer zu machen und die Kosten für soetwas nähern sich auch den Panzern.Ein Auto hat einen Fahrer der neuerdings fast einen Pilotenschein braucht um Auto zu fahren. Da kann man dann auch erwarten dass er fahren kann,ohne dass der Luftdruck angezeigt wird ,das Auto selbst lenkt ,selbst bremst,der Scheibenwischer und das Licht von selbst angehen usw.Was braucht ein Fahrer der selber fahren kann, etwa 100PS,5Sitze und Platz für Gepäck, Autoradio mit Navi und Rückfahrcamera  und Klimaanlage. Der Rest ist so unnötig wie ein Kropf und sollte den Reichen überlassen werden.Es gibt auch noch normale Menschen

8 Antworten einblenden 8 Antworten ausblenden
fathaland slim

Wozu braucht ein normaler Mensch 100 PS?

Ich werde den Verdacht nicht los, daß Sie auf eineWiederkehr der 60er Jahre hoffen. Aber auch damals hatte kein VW 100 PS.

Parsec

"Wozu braucht ein normaler Mensch 100 PS?"

Man darf nicht vergessen: die Anforderungen an die Sicherheit haben sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht. Einige zusätzliche elektronische Helferlein sind absolut sinnvoll und zusätzlicher Standard, der damals noch Luxus war (z.B. die Klimaanlage) erhöhen den Fahrkomfort deutlich.

Das alles spielt in das Fahrzeuggewicht rein. Und heute wiegt kein Fahrzeug unter einer Tonne, dass fanilientauglich sein soll. Das dürfte für E-Autos mit den schweren Batterien gleichermaßen wie für Verbrenner gelten.

Mit 100 PS kommt man da nicht gut voran.

Alternativ könnte ich mir aber durchaus eine hohe Getriebeübersetzung vorstellen zu Lasten hoher Geschwindigkeiten, bei E-Autos eine adäquate Übersetzung. Dann wären wir automatisch m bei v(max)=100km/h auf Autobahnen.

TeddyWestside

"Was braucht ein Fahrer der selber fahren kann, etwa 100PS,5Sitze und Platz für Gepäck, Autoradio mit Navi und Rückfahrcamera  und Klimaanlage. Der Rest ist so unnötig wie ein Kropf und sollte den Reichen überlassen werden.Es gibt auch noch normale Menschen"

Alles relativ. Rückfahrkamera z.B find ich unnötig wie ein Kropf. 60 PS reichen auch, wenn das Teil nicht >1 Tonne wiegt. Klimaanlage ist mMn auch Luxus. 

Aber grundsätzlich haben Sie recht. Gebraucht wird viel weniger

Montag

In den meisten Autos, die mir beim Fahren entgegenkommen, sitzt nur 1 Person. Und die meisten Autos sind eher "Stehzeuge" als "Fahrzeuge". (Diese Autos stehen den allergrößten Teil des Jahres, anstatt zu fahren.)

Ich habe nie verstanden, warum wir unser Verkehrssystem dermaßen ineffizient organisieren.
- Überdimensionierte teure Autos (wie Sie beschreiben)
- Wenig Fahrgemeinschaften, Car Sharing usw.
- Wenig-attraktiver ÖPNV
- Zu wenig sichere Fahrradwege
- usw.

Könnte es etwas damit zu tun haben, dass Autohersteller möglichst teure Autos verkaufen möchten - und davon möglichst viele?

mispel

Könnte es etwas damit zu tun haben, dass Autohersteller möglichst teure Autos verkaufen möchten - und davon möglichst viele?

Das würde gerne jeder Hersteller von irgendwas. Aber die Kunden werden nicht gezwungen, große und schwere SUV zu kaufen und einzeln durch die Gegend zu fahren.

Carlos12

Hier liegt die Schuld mMn nicht nicht in erster Linie bei den Hersteller. Ein eigenes Auto, welches einem jederzeit sofort zur Verfügung steht, bedeutet ein Höchstmaß an Bequemlichkeit und Individualität. 

Dazu kommt noch das leistungsstarke Statussymbol. Ein Kleiner PKW, welcher rational, nicht sportlich gefahren wird, braucht definitiv keine 100PS.

schabernack

➢ Bei den heutigen Preisen für Autos ist es für einen normalen Familienvater der normal verdient nicht mehr möglich ein neues Auto zu kaufen …Was braucht ein Fahrer, der selber fahren kann, etwa 100 PS, 5 Sitze und Platz für Gepäck …

«Der normale Familienvater» hat zwei Kinder und eine Frau. Die drei brauchen Sitze im Auto.. Der Vater kann die drei nicht ohne Bußgeld in den Kofferraum, oder auf den Dachgepäckträger tun.

Nun ja - 100 PS. Irgendwie früher mal hatten Autos 50 bis 75 PS. Als Autos noch leichter und kleiner waren, aber auch schon mit 5 Sitzen. Leichter auch mit Verbrennungsmotor. Aber mehr moderne Autos, mehr sichere Autos haben mit den entsprechenden Komponenten Autos generell größer und schwerer gemacht.

Schleswig Holsteiner

in den 70er starben 20 000 Menschen pro Jahr im Strassenverkehr....heute (leider noch ) 3000....    auch dank des Fortschrittes sind es weniger geworden

Montag

An alle Mit-Diskutierenden, die sich hier eher negativ äußern, weil in der Vergangenheit bei VW etwas schief gelaufen ist:

Das mag sein. Aber die Vergangenheit kann man grundsätzlich nicht ändern.

Man kann nur den Blick nach vorn richten und daran arbeiten, dass es besser wird.

(Wenn Fehler passieren, und wenn man daraus lernt: gut. Wenn Fehler passieren, und man macht den gleichen (oder einen ähnlichen Fehler) erneut: weniger gut.)