Die Corona-Pandemie hat den Wandel in der Arbeitswelt hin zu neuen Arbeitsformen stark vorangetrieben.
wird immer prominenter. Neben einigen Pilotprojekten in Europa und auch vereinzelt in Deutschland, wird die 4-Tage-Woche mittlerweile auch auf politischer Ebene diskutiert. Der
stellt ein zunehmend großes Problem in allen Branchen dar, wodurch Arbeitgeber mit attraktiven Angeboten versuchen, neue Talente, auch aus dem Ausland, zu rekrutieren.
Großteil wünscht sich eine 4-Tage-Woche
Ein Großteil der Befragten in Deutschland
befürwortet die Einführung einer 4-Tage-Woche, dies jedoch nur bei vollem Lohnausgleich. Hier gibt es unterschiedliche Modelle: beispielweise besteht die Möglichkeit, dass die Arbeitszeit gleichbleibt, die Arbeitsstunden jedoch nur an vier Tagen geleistet werden, oder dass mit der 4-Tage-Woche auch eine Verkürzung der Arbeitszeit bzw. des Lohns einhergeht.
Gründe für die Befürwortung einer 4-Tage-Woche lassen sich mit dem Wunsch nach mehr Zeit zusammenfassen - sei es für sich selbst, die Familie oder für Hobbys und Ehrenämter. Der wichtigste
Grund für die Ablehnung einer 4-Tage-Woche ist der Spaß an der Arbeit. Auch berufliche Auszeiten wie Sabbaticals oder das Vereinen von Arbeitszeit und Urlaubszeit (Workation) sind Modelle, die gerade von jüngeren Generationen immer häufiger in Anspruch genommen werden.
Homeoffice als neues Standard-Arbeitsmodell
Homeoffice ist gerade im Zuge der Corona-Pandemie zu einem gängigen Arbeitsmodell geworden. Das Arbeiten von zu Hause wandelte sich in einer Vielzahl von Unternehmen von einer Übergangslösung zum Standard. Bei den Dienstleistungen der Informationstechnologie lag der
Anteil der Beschäftigen, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten bei über 70 Prozent. Auch in Sektoren, wie beispielweise dem
Verarbeitenden Gewerbe, in denen sich die Umsetzung von Homeoffice als schwieriger darstellt, wird teilweise von zu Hause gearbeitet. Dennoch war der
Homeofficeanteil nach Sektoren in der Dienstleistungsbranche mit Abstand am höchsten. Im August 2022 gaben lediglich 29 Prozent der Befragten an, eine
Anwesenheitspflicht im Büro zu haben. Dass der Anteil der Personen, die nicht im Büro arbeiten, zunimmt, zeigt sich auch an dem
Anteil der nicht ausgelasteten Büros. Im Dienstleistungssektor war dieser am höchsten, im Bauhauptgewerbe lag er bei lediglich 2,5 Prozent. Neben Homeoffice gibt es auch noch andere Möglichkeiten, außerhalb des Büros zu arbeiten. Eine Art des mobilen Arbeitens ist beispielweise das Arbeiten in
Coworking-Spaces.
Weitere Themen der neuen Arbeitswelt
In so gut wie allen Branchen schreitet die Digitalisierung immer weiter voran. In der IKT-Branche (Informations- und Kommunikationstechnologie) war der
Digitalisierungsgrad am höchsten, dicht gefolgt vom Handel. Auch
Künstliche Intelligenz bringt neue Herausforderungen für die Arbeitswelt mit sich. Neben der Digitalisierung wird auch der
Klimawandel weiterhin und wohlmöglich mehr als zuvor einen deutlichen Einfluss auf Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entscheidungen haben. Einen umfassenden Überblick zu den Veränderungen in der Arbeitswelt liefert der Statista Trend-Report „Neue Arbeitswelt“.
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