Das Einkommen beschreibt die finanzielle Summe, die einem Haushalt oder Einzelperson zusteht, um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Rund die Hälfte der Deutschen beziehen ihr Einkommen über den Beruf, die
. Einkommen kann jedoch auch über andere finanzielle Einnahmen wie Mieten oder Kapitalanlagen generiert werden. Auch Renten, Pensionen oder staatliche Leistungen gelten als Einkommensquellen.
Was verdienen die Deutschen im Durchschnitt?
Das Einkommen über die berufliche Tätigkeit wird auch als Gehalt oder Verdienst bezeichnet. Der
durchschnittliche Bruttomonatsverdienst summierte sich im Jahr 2021 auf 4.100 Euro. In den individuelle Gehaltssummen gibt es jedoch große Unterschiede. So verdienen
Männer im Durchschnitt mehr als Frauen – der geschlechtsspezifische Gehaltsunterschied, die sogenannte
Gender Pay Gap, ist in Deutschland seit Jahren konstant. Frauen verdienen rund 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.
Neben den Gehaltsunterschieden zwischen den Geschlechtern existieren weitere Unterschiede zwischen den Regionen. Die Differenz des Bruttogehalts zwischen
Arbeitnehmern in Ost- und Westdeutschland beträgt rund 490 Euro zugunsten der Westdeutschen. Im
Vergleich der Bundesländer verdienen die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer in Hamburg am meisten, die geringsten Löhne erhalten die Berufstätigen in Mecklenburg-Vorpommern. Bei Betrachtung der
einzelnen Wirtschaftsbereiche liegen die höchsten Gehälter in den Bereichen
Finanz- und Versicherungsdienstleistung,
Information und Kommunikation und
Energieversorgung.
Entwicklung der Löhne
Bis 2019 sind in den vergangenen Jahren die
Bruttolöhne in Deutschland kontinuierlich gestiegen. Wirtschaftliche Krisen, wie die Corona-Pandemie, haben dabei natürlich Einfluss auf die Lohnentwicklung und Einkommensverteilung. Der
Krieg in der Ukraine ließ die Preise von Rohöl und Erdgas stark angestiegen, was zusammen mit den umfangreichen Sanktionen gegen Russland zu einer sehr hohen
Inflationsrate führte. Die hohen Preise drücken die Reallohnentwicklung in Deutschland, der
Reallohnindex fiel im Jahr 2022 deutlich gegenüber dem Vorjahr. Negative Entwicklungen im Lohnbereich haben direkte Konsequenzen auf die
Kaufkraft und die Binnenkonjunktur. Eine stabile Lohnentwicklung ist damit für die gesamte nationale Ökonomie von Bedeutung.
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