Daten und Fakten zum Außenhandel der Afrikanischen Union (AU) und Afrika
Die Afrikanische Union (AU) ist ein Staatenverbund, der 2002 aus der Organisation für Afrikanische Einheit (Organization of African Unity - OAU) hervorgegangen ist. Im Jahr 2023 sind alle 55 afrikanischen Länder auch Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union. Marokko war der Union ursprünglich im Jahr 1963 beigetreten, aufgrund des Konflikts um die Republik Westsahara jedoch im Jahr 1984 ausgetreten und erst 2017 als letztes Land wieder erneut eingetreten. Da sämtliche Staaten des Kontinents Mitglieder der AU sind, wird folgend die Bezeichnung "Afrika" je nach Kontext synonym für die Afrikanische Union verwendet.
Das Abkommen ist im Mai 2019 in Kraft getreten, die nationalen Ratifizierungen und die Umsetzung haben sich jedoch aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich verzögert. Bisher haben 47 Staaten der Afrikanischen Union das AfCFTA-Abkommen ratifiziert (Stand Juni 2024). Am 01. Januar 2021 wurde die AfCFTA offiziell gestartet, allerdings machten die Vertragsstaaten kaum Gebrauch von den vereinfachten Zollbestimmungen. Im Oktober 2022 wurde eine Pilotphase unter Beteiligung von acht Staaten (Ägypten, Ghana, Kamerun, Kenia, Mauritius, Ruanda, Tansania und Tunesien) initiiert, um die praktische Anwendung des Systems zu prüfen und Überzeugungsarbeit bei den verbliebenen AU-Staaten zu leisten.
Würde die Afrikanische Union mit ihren 55 Mitgliedstaaten als ein Land betrachtet werden, würde es in der Rangliste der größten Exportnationen den neunten Platz nach Südkorea und vor Mexiko erreichen. Die gesamten Warenimporte der AU liegen insgesamt über den Einfuhren von Indien, das den achten Platz in der Rangliste der größten Importnationen belegt.
Insgesamt ist der intraregionale Exporthandel der Afrikanischen Union (AU) im Vergleich zu anderen Weltregionen nicht stark ausgeprägt. Rund 86,3 Prozent aller Exportgüter der Mitgliedsstaaten der AU werden in Länder außerhalb Afrikas ausgeführt. Hinsichtlich der Verteilung der wichtigsten Exportgüter Afrikas auf den intra- und extraregionalem Handel liegt der außerafrikanische Exportanteil bei Produkten der
Insgesamt ist auch der intraregionale Importhandel der Afrikanischen Union (AU) im Vergleich zu anderen Weltregionen nicht stark ausgeprägt. Rund 86,4 Prozent aller Importgüter der Mitgliedsstaaten der AU werden aus Ländern außerhalb Afrikas eingeführt. Hinsichtlich der Verteilung der wichtigsten Importgüter Afrikas auf den intra- und extraregionalem Handel liegt der außerafrikanische Importanteil bei Produkten der
Die wichtigste Absatzregion für Exportgüter aus der AU ist zwar Asien mit Exporten im Wert von rund 268,6 Milliarden US-Dollar, aber Europa ist, inklusive der Länder der EU, mit Exporten im Wert von akkumuliert rund 246,2 Milliarden US-Dollar die zweitwichtigste Zielregion für Exporte aus Afrika im Jahr 2022.
Der Wert der afrikanischen Warenimporte aus Asien entspricht rund 328,5 Milliarden US-Dollar und unterstreicht die Bedeutung Asiens als die wichtigste Herkunftsregion für Importgüter in die Afrikanische Union. Europa folgt, inklusive der Länder der EU, mit Importen im Wert von akkumuliert rund 211,8 Milliarden US-Dollar als zweitwichtigste Herkunftsregion für Importe nach Afrika im Jahr 2022.
Die Etablierung einer einzigen intra-afrikanischen Handelszone, die die bisher in Konkurrenz stehenden regionalen afrikanischen Freihandelszonen (COMESA - Common Market for Eastern and Southern Africa, EAC - East African Community und SADC - Southern African Development Community) ablöst, ist eines der wichtigsten Ziele der Afrikanischen Union. Durch die Angleichung von Standards und Handelsbedingungen soll nicht nur wie in der EU der interkontinentale Handel stark gefördert werden, sondern auch eine stärkere Position im extra-afrikanischen Handel erreicht werden. Perspektivisch strebt die Afrikanische Union eine gesamtafrikanische Zollunion und afrikanischen Binnenmarkt an, der die wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents insgesamt beschleunigen und die lokale Wertschöpfungskette deutlich erhöhen soll.
AfCFTA - Die größte Freihandelszone der Welt?
Die Staaten der Afrikanischen Union sind mit Ausnahme Eritreas in der Freihandelszone der Afrikanischen Union, der African Continental Free Trade Area (AfCFTA) organisiert. Die AfCFTA ist nach Einwohnerzahlen der zweitgrößte Binnenmarkt weltweit. Mit der Schaffung der AfCFTA wird das Ziel verfolgt, den innerafrikanischen Handel (intraregionaler Handel) durch den Abbau von Zöllen und die Angleichung der Zollbestimmungen deutlich zu erhöhen.Das Abkommen ist im Mai 2019 in Kraft getreten, die nationalen Ratifizierungen und die Umsetzung haben sich jedoch aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich verzögert. Bisher haben 47 Staaten der Afrikanischen Union das AfCFTA-Abkommen ratifiziert (Stand Juni 2024). Am 01. Januar 2021 wurde die AfCFTA offiziell gestartet, allerdings machten die Vertragsstaaten kaum Gebrauch von den vereinfachten Zollbestimmungen. Im Oktober 2022 wurde eine Pilotphase unter Beteiligung von acht Staaten (Ägypten, Ghana, Kamerun, Kenia, Mauritius, Ruanda, Tansania und Tunesien) initiiert, um die praktische Anwendung des Systems zu prüfen und Überzeugungsarbeit bei den verbliebenen AU-Staaten zu leisten.
Afrikas Position im Welthandel
Im Jahr 2023 ist das Gesamthandelsvolumen der Afrikanischen Union im Güterhandel von rund 1,41 Billionen US-Dollar (2022) auf rund 1,29 Billionen US-Dollar gesunken, wovon rund 598 Milliarden US-Dollar auf die Exporte entfallen und rund 691 Milliarden US-Dollar auf die Warenimporte in die Afrikanische Union. Dementsprechend erzielte die Afrikanische Union mit einem Handelsbilanzdefizit in Höhe von rund 92,8 Milliarden US-Dollar das elfte Jahr in Folge eine negative Handelsbilanz.Würde die Afrikanische Union mit ihren 55 Mitgliedstaaten als ein Land betrachtet werden, würde es in der Rangliste der größten Exportnationen den neunten Platz nach Südkorea und vor Mexiko erreichen. Die gesamten Warenimporte der AU liegen insgesamt über den Einfuhren von Indien, das den achten Platz in der Rangliste der größten Importnationen belegt.
Was exportiert Afrika?
Die wichtigsten Exportgüter Afrikas im Jahr 2022 sind Produkte der SITC-Warengruppe 3 (Mineralische Brennstoffe, Schmiermittel und verwandte Erzeugnisse) gewesen. Insgesamt wurden im innerafrikanischen Handel (intraregionaler Handel) Waren im Wert von rund 20,5 Milliarden US-Dollar der SITC-Warengruppe 3 exportiert und Waren im Wert von rund 257,45 Milliarden US-Dollar derselben Warengruppe außerhalb Afrikas (extraregionaler Handel) exportiert.Insgesamt ist der intraregionale Exporthandel der Afrikanischen Union (AU) im Vergleich zu anderen Weltregionen nicht stark ausgeprägt. Rund 86,3 Prozent aller Exportgüter der Mitgliedsstaaten der AU werden in Länder außerhalb Afrikas ausgeführt. Hinsichtlich der Verteilung der wichtigsten Exportgüter Afrikas auf den intra- und extraregionalem Handel liegt der außerafrikanische Exportanteil bei Produkten der
- SITC-Warenklasse 2 (Rohstoffe, ohne Nahrungsmittel und mineralische Brennstoffe) bei rund 90,45 Prozent
- SITC-Warenklasse 3 (Mineralische Brennstoffe, Schmiermittel und verwandte Erzeugnisse) bei rund 92,62 Prozent
- SITC-Warenklasse 9 (Waren und Warenverkehrsvorgänge, anderweitig nicht SITC erfasst) bei rund 92,69 Prozent
Was importiert Afrika?
Die wichtigsten Importgüter Afrikas im Jahr 2022 sind Produkte der SITC-Warengruppe 7 (Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge) gewesen. Insgesamt importierten die Länder Afrikas Waren im Wert von rund 11,8 Milliarden US-Dollar der SITC-Warengruppe 7 über andere afrikanische Länder (intraregionaler Handel). Waren im Wert von rund 163,3 Milliarden US-Dollar derselben Warengruppe wurden durch Länder außerhalb Afrikas (extraregionaler Handel) eingeführt.Insgesamt ist auch der intraregionale Importhandel der Afrikanischen Union (AU) im Vergleich zu anderen Weltregionen nicht stark ausgeprägt. Rund 86,4 Prozent aller Importgüter der Mitgliedsstaaten der AU werden aus Ländern außerhalb Afrikas eingeführt. Hinsichtlich der Verteilung der wichtigsten Importgüter Afrikas auf den intra- und extraregionalem Handel liegt der außerafrikanische Importanteil bei Produkten der
- SITC-Warenklasse 4 (Tierische und pflanzliche Öle, Fette und Wachse) bei rund 88,04 Prozent
- SITC-Warenklasse 8 (Verschiedene Fertigwaren) bei rund 92,62 Prozent
- SITC-Warenklasse 7 (Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge) bei rund 92,69 Prozent
Wohin exportiert Afrika seine Waren?
Die wichtigsten Zielregionen afrikanischer Warenexporte sind Asien mit einem Exportanteil von rund 40,25 Prozent und die Europäische Union (EU-27) mit einem Exportanteil von rund 30,49 Prozent (jeweils 2022).Die wichtigste Absatzregion für Exportgüter aus der AU ist zwar Asien mit Exporten im Wert von rund 268,6 Milliarden US-Dollar, aber Europa ist, inklusive der Länder der EU, mit Exporten im Wert von akkumuliert rund 246,2 Milliarden US-Dollar die zweitwichtigste Zielregion für Exporte aus Afrika im Jahr 2022.
Woher importiert Afrika seine Waren?
Die wichtigsten Herkunftsregionen afrikanischer Warenimporte sind zwar ebenfalls Asien mit einem Importanteil von rund 46,36 Prozent und die Europäische Union (EU-27) mit einem Importanteil von rund 24,58 Prozent (jeweils 2022), allerdings ist die Marktmacht asiatischer Länder im Einfuhrhandel nach Afrika deutlich ausgeprägter als im Ausfuhrhandel.Der Wert der afrikanischen Warenimporte aus Asien entspricht rund 328,5 Milliarden US-Dollar und unterstreicht die Bedeutung Asiens als die wichtigste Herkunftsregion für Importgüter in die Afrikanische Union. Europa folgt, inklusive der Länder der EU, mit Importen im Wert von akkumuliert rund 211,8 Milliarden US-Dollar als zweitwichtigste Herkunftsregion für Importe nach Afrika im Jahr 2022.
Was sind die wichtigsten Handelspartner Afrikas im Exporthandel?
Das wichtigste Exportland für Afrika ist China mit einem Exportanteil von rund 15,1 Prozent an den Gesamtausfuhren Afrikas im Jahr 2022. Italien ist mit einem Exportanteil von rund 6,9 Prozent das zweitwichtigste Exportland für Güter aus Afrika im Jahr 2022 gewesen. Insgesamt fünf der zehn wichtigsten Handelspartner Afrikas im Güterexport sind Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU-27). Die- wichtigsten Exportgüter Afrikas im Außenhandel mit der Europäischen Union (EU-27) sind Erdöl, Erdölerzeugnisse und verwandte Waren (SITC Abschnitt 33) mit einem Exportwert von rund 61,8 Milliarden US-Dollar (rund 30,4 Prozent) gewesen.
- wichtigsten Exportgüter Afrikas im Außenhandel mit China sind Erdöl, Erdölerzeugnisse und verwandte Waren (SITC Abschnitt 33) mit einem Exportwert von rund 47,1 Milliarden US-Dollar (rund 46,9 Prozent) gewesen.
- wichtigsten Exportgüter Afrikas im Außenhandel mit Russland sind Gemüse und Früchte (SITC Abschnitt 05) mit einem Exportwert von rund 794 Millionen US-Dollar (rund 42,13 Prozent) gewesen.
- wichtigsten Exportgüter Afrikas im Außenhandel mit den USA sind Erdöl, Erdölerzeugnisse und verwandte Waren (SITC Abschnitt 33) mit einem Exportwert von rund 11,2 Milliarden US-Dollar (rund 34,5 Prozent) gewesen.
Auf Gas (SITC Abschnitt 34) entfallen Ausfuhren in Höhe von rund 44,8 Milliarden US-Dollar (rund 22 Prozent) im Exporthandel der Länder Afrikas mit der EU.
Straßenfahrzeuge (einschl. Luftkissenfahrzeuge) (SITC Abschnitt 78) sind mit einem Exportwert von rund 9,8 Milliarden US-Dollar (rund 4,8 Prozent) das drittwichtigste Exportgut der Afrikanischen Union im Güterhandel mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU-27) im Jahr 2022 gewesen.
Auf NE-Metalle (SITC Abschnitt 68) entfallen Ausfuhren in Höhe von rund 17,3 Milliarden US-Dollar (rund 17,2 Prozent) im Exporthandel der Länder Afrikas mit China.
Metallurgische Erze und Metallabfälle (SITC Abschnitt 28) sind mit einem Exportwert von rund 16,8 Milliarden US-Dollar (rund 16,8 Prozent) das drittwichtigste Exportgut der Afrikanischen Union im Güterhandel mit China im Jahr 2022 gewesen.
Auf Ölsaaten und ölhaltige Früchte (SITC Abschnitt 22) entfallen Ausfuhren in Höhe von rund 393 Millionen US-Dollar (rund 20,84 Prozent) im Exporthandel der Länder Afrikas mit Russland.
Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze und Waren daraus (SITC Abschnitt 07) sind mit einem Exportwert von rund 164 Millionen US-Dollar (rund 8,7 Prozent) das drittwichtigste Exportgut der Afrikanischen Union im Güterhandel mit Russland im Jahr 2022 gewesen.
Auf NE-Metalle (SITC Abschnitt 68) entfallen Ausfuhren in Höhe von rund 4,9 Milliarden US-Dollar (rund 14,9 Prozent) im Exporthandel der Länder Afrikas mit den USA.
Bekleidung und Bekleidungszubehör (SITC Abschnitt 84) sind mit einem Exportwert von rund 2,5 Milliarden US-Dollar (rund 7,7 Prozent) das drittwichtigste Exportgut der Afrikanischen Union im Güterhandel mit den USA im Jahr 2022 gewesen.
Was sind die wichtigsten Handelspartner Afrikas im Importhandel?
Das wichtigste Importland für Afrika ist China mit einem Importanteil von rund 15,1 Prozent an den Gesamteinfuhren Afrikas im Jahr 2022. Die Länder der Afrikanischen Union importierten im Jahr 2022 Güter im Wert von rund 130,2 Milliarden US-Dollar aus China. Indien ist mit Importen im Wert von rund 40,1 Milliarden US-Dollar das zweitwichtigste Importland für Güter nach Afrika im Jahr 2022 gewesen. Insgesamt drei der zehn wichtigsten Handelspartner Afrikas im Güterimport sind Mitgliedsländer der Europäischen Union (EU-27). Die- wichtigsten Importgüter Afrikas im Außenhandel mit der Europäischen Union sind Erdöl, Erdölerzeugnisse und verwandte Waren (SITC Abschnitt 33) mit einem Importwert von rund 29,9 Milliarden US-Dollar (rund 17,15 Prozent) gewesen.
- wichtigsten Importgüter Afrikas im Außenhandel mit China sind elektrische Maschinen, Apparate, Geräte und Einrichtungen inklusive Teile (SITC Abschnitt 77) mit einem Importwert von rund 11,1 Milliarden US-Dollar (rund 8,5 Prozent) gewesen.
- wichtigsten Importgüter Afrikas im Außenhandel mit Russland sind Getreide und Getreideerzeugnisse (SITC Abschnitt 04) mit einem Importwert von rund 4,9 Milliarden US-Dollar (rund 33,4 Prozent) gewesen.
- wichtigsten Importgüter Afrikas im Außenhandel mit den USA sind Gas (SITC Abschnitt 34) mit einem Importwert von rund 4,3 Milliarden US-Dollar (rund 11,5 Prozent) gewesen.
Auf Straßenfahrzeuge (einschl. Luftkissenfahrzeuge) (SITC Abschnitt 78 Straßenfahrzeuge (einschl. Luftkissenfahrzeuge)) entfallen Einfuhren in Höhe von rund 13,6 Milliarden US-Dollar (rund 7,8 Prozent) im Importhandel der Länder Afrikas mit der EU.
Getreide und Getreideerzeugnisse (SITC Abschnitt 04) sind mit einem Importwert von rund 9,9 Milliarden US-Dollar (rund 5,7 Prozent) das drittwichtigste Importgut der Afrikanischen Union im Güterhandel mit den Mitgliedstaaten der Europäischen im Jahr 2022 gewesen.
Auf Garne, Gewebe, fertiggestellte Spinnstofferzeugnisse, a. n. g., und verwandte Waren (SITC Abschnitt 65) entfallen Einfuhren in Höhe von rund 3,4 Milliarden US-Dollar (rund 8,1 Prozent) im Importhandel der Länder Afrikas mit China.
Eisen und Stahl (SITC Abschnitt 67) sind mit einem Importwert von rund 8,8 Milliarden US-Dollar (rund 6,75 Prozent) das drittwichtigste Importgut der Afrikanischen Union im Güterhandel mit China im Jahr 2022 gewesen.
Auf Erdöl, Erdölerzeugnisse und verwandte Waren (SITC Abschnitt 33) entfallen Einfuhren in Höhe von rund 2,9 Milliarden US-Dollar (rund 19,5 Prozent) im Importhandel der Länder Afrikas mit Russland.
Eisen und Stahl (SITC Abschnitt 67) sind mit einem Importwert von rund 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 10 Prozent) das drittwichtigste Importgut der Afrikanischen Union im Güterhandel mit Russland im Jahr 2022 gewesen.
Auf Straßenfahrzeuge (einschl. Luftkissenfahrzeuge) (SITC Abschnitt 78) entfallen Einfuhren in Höhe von rund 3,4 Milliarden US-Dollar (rund 9,2 Prozent) im Importhandel der Länder Afrikas mit den USA.
Getreide und Getreideerzeugnisse (SITC Abschnitt 04) sind mit einem Importwert von rund 2,5 Milliarden US-Dollar (rund 6,8 Prozent) das drittwichtigste Importgut der Afrikanischen Union im Güterhandel mit den USA im Jahr 2022 gewesen.
Die Etablierung einer einzigen intra-afrikanischen Handelszone, die die bisher in Konkurrenz stehenden regionalen afrikanischen Freihandelszonen (COMESA - Common Market for Eastern and Southern Africa, EAC - East African Community und SADC - Southern African Development Community) ablöst, ist eines der wichtigsten Ziele der Afrikanischen Union. Durch die Angleichung von Standards und Handelsbedingungen soll nicht nur wie in der EU der interkontinentale Handel stark gefördert werden, sondern auch eine stärkere Position im extra-afrikanischen Handel erreicht werden. Perspektivisch strebt die Afrikanische Union eine gesamtafrikanische Zollunion und afrikanischen Binnenmarkt an, der die wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents insgesamt beschleunigen und die lokale Wertschöpfungskette deutlich erhöhen soll.
