Soziales

2022 gab Deutschland 30,5 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Sozialleistungen aus. Darunter fallen unter anderem Renten- und Krankenversicherung sowie das Bürgergeld. Wie die Grundrechte, ist auch das Prinzip der Sozialstaatlichkeit im Grundgesetz (GG) festgeschrieben. Es gehört somit zu den höchsten Rechtsnormen, die in Deutschland gelten.

Ausgelöst durch den Bürgerkrieg in Syrien wurde in den Jahren 2015 und 2016 eine Rekordzahl von Asylanträgen in Deutschland gestellt. Danach kamen u.a. aufgrund der Schließung der Balkanroute und dem Abkommen zwischen der EU und der Türkei einige Jahre lang deutlich weniger Flüchtlinge in Deutschland an. Seit 2021 steigt die Anzahl der Asylsuchenden erneut, wobei hier die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ab 2022 noch nicht berücksichtigt sind.

Das Spektrum der genutzten Betreuungsangebote in Deutschland ist breit und reicht von Elternzeit über Kindertagesstätten hin zu Vorklassen und Schulkindergärten, betrieblichen Betreuungsangeboten oder Ganztagsschulen. Die Betreuungsquote von Unter-Dreijährigen lag im März 2023 bei durchschnittlich 36,4 Prozent. Der Bedarf erhöht sich stetig.

Soziales Engagement gilt als wichtige Säule des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Die Zahl der Menschen, die sich in Deutschland ehrenamtlich engagieren, belief sich im Jahr 2023 auf etwa 16 Millionen. Oft sind sie dabei im Rahmen von Wohltätigkeitsorganisationen oder Vereinen tätig.