☀️🌿♻️ Neue Energie im Gasometer ♻️🌿☀️
Der Gasometer in Münster ist ein Relikt der fossilen Ära und soll neu genutzt werden. Ein Holzbau schafft Raum zum Wohnen und Arbeiten und erzeugt nebenbei auch noch Energie für die Stadt – diesmal auf nachhaltige Weise.
Seit den 1950er-Jahren versorgte der Gasometer die Stadt Münster und ihre unmittelbare Umgebung mit fossilem Erdgas. 2005 wurde der Speicher aufgelassen, doch die charakteristische Landmarke, die über Jahrzehnte das Ortsbild zwischen Hafen und Gremmendorf prägte, blieb. Ein identitätsstiftendes Wahrzeichen, das vielen ans Herz gewachsen war und als denkmalgeschütztes Relikt der fossilen Ära weiter bestehen sollte. Die Stadtwerke Münster, denen das Bauwerk und das Grundstück gehörten, veräußerten das Areal über ein sogenanntes Konzeptvergabeverfahren. „Dieses Verfahren stellt sicher, dass bei der Auswahl eines Investors sowohl städtebauliche und architektonische Qualitäten, als auch ökologische Qualitäten berücksichtigt werden“, gab die Stadt Münster dazu bekannt.
Den Zuschlag erhielt schließlich der Berliner Projektentwickler UTB Projektmanagement GmbH, der auch für das geplante Berliner Holz-Hochhaus WoHo verantwortlich zeichnet. gemeinsam mit Mei architects and planners, dem Büro Peter Bastian Architekten, ENGIE Deutschland und den Landschaftsarchitekten Inside Outside ein Konzept für die Umgestaltung erstellte. Dabei lieferte die Geschichte des Gebäudes die Inspiration für die neue Identität.
Bestanden die Gastanks früher aus zylindrischen Behältern, die sich nach oben hin verjüngten, so nahmen die Architekten diesen Raum und stellten ihn für das adaptive Re-Use-Projekt auf den Kopf. Das konische Volumen, das sich nach unten hin verjüngt, ist nun der Luftraum, der die 14 Stockwerke des Mixed-Use-Projektes bis in die untersten Etagen mit Tageslicht und frischer Luft versorgt.
Die üppige Begrünung im Inneren des bebauten Gasometers schafft eine grüne Oase, die vom Verkehr der direkt vorbeiführenden Bundesstraße 51 gänzlich abgeschottet ist. Eine öffentliche Dachterrasse mit gemeinschaftlichem Gemüsegarten bildet den oberen Abschluss eines Raumprogramms, das auf einen vielfältigen Nutzungsmix und eine gute soziale Durchmischung setzt.
Ebenso wie der historische Gasometer wird der Neubau seine Bewohner und einen Teil der Stadt mit Energie versorgen, allerdings nicht über einen fossilen Träger, sondern über Sonnenenergie, die mittels PV-Modulen an der Außenseite des Gebäudes erzeugt wird. Damit entsteht nicht nur ein energieautarker Neubau, sondern zusätzliche grüne Energie, die der Stadt Münster zugute kommt. „Der Gasometer versorgt die Stadt wieder mit Energie, jetzt aber auf nachhaltige Weise“...
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Geschäftsführer
2 MonateEs ist schön zu sehen, dass unser gemeinsames Wohnprojekt in Greifswald auch bei den nachhaltigen Kriterien des DGNB gut abschneidet. Ich bin mir sicher, dass dies langfristig allen Beteiligten, insbesondere den späteren Mietern, zu Gute kommen wird. NACHHALTIGKEIT ist unsere Mission.