Die Europäische Kommission will den Einsatz moderner gentechnischer Methoden erleichtern. So sollen Pflanzen, die mithilfe sogenannter Genscheren verändert wurden, um beispielsweise gegen Schädlinge besser gewappnet oder trockenheitsresistenter zu sein, nicht mehr unter die strikten Gentechnikregeln der EU fallen. Umweltorganisationen und Politiker der Grünen lehnen dies ab. Forscher und Wissenschaftsinstitutionen zeigen sich hingegen erleichtert. Der Rechtsexperte Hans-Georg Dederer hält die Änderungen für sinnvoll und überfällig.
WELT: Herr Dederer, würden wir andere Regionen oder uns selbst schwächen, wenn das Europäische Parlament den Vorschlag ablehnt?