Schildkröten gelten als Inbegriff der Langlebigkeit. Doch woran liegt es, dass die urtümlichen Tiere ein derart hohes Alter erreichen können? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben sich Wissenschaftler der Süddänischen Universität Odense den Alterungsprozess von rund 32.400 Land- und Wasserschildkröten aus 52 Arten genauer angeschaut. Die Forscher um Rita da Silva werteten für ihre Arbeit Informationen aus Aquarien und Zoos auf der ganzen Welt aus. Und stellten fest, dass der biologische Alterungsprozess, die Seneszenz, bei einigen Arten deutlich langsamer abläuft.
Haben Schildkröten ihre Jugendjahre erst einmal überlebt, werden sie sehr alt. Forscher untersuchen, warum ihnen die Langlebigkeit so gut gelingt. Eine Erkenntnis: Schildkröten vernachlässigen ihren Nachwuchs schon, ehe dieser auf die Welt kommen.