Wenn das Handy sich schnell entlädt, die Zahnbürste nicht mehr vibriert oder man ein Getränk über dem Laptop verschüttet hat, kauft man sich meist ein neues Gerät. Eine Reparatur scheint aufwendig zu sein – obwohl viele Produkte erst ein, zwei Jahre alt sind. Dieser gezielte Verschleiß ist von der Industrie geplant. Denn Geräte haltbar zu bauen, würde für viele Hersteller bedeuten, keinen Umsatz mehr zu machen.
Stefan Schridde kennt diese Tricks der Industrie. Er ist Betriebswirt und kritisiert die „Einwegprodukte“, mit denen der Markt überschwemmt wird. 80 Prozent der Konsumgüter ließen sich so bauen, dass sie unter gleichen Bedingungen dreimal so lang haltbar wären, sagt er – und das ohne Mehrkosten in der Produktion. Im Interview erzählt er, wie man die häufigsten eingebauten Fehler bei Elektrogeräten erkennt und behebt – und wie man gute Produkte auf dem Markt findet.