Über Generationen wäre es der Traum eines jeden Sechsjährigen gewesen: Eines Abends kommt Papa mit einem alten Porsche nach Hause. Knallblau, Top-Zustand, 70er-Jahre – der Inbegriff des deutschen Sportwagens. Doch dann das: Vater Roland Heidl fällt mit seinem Porsche-Auftritt bei Sohn David durch: „Das Auto stinkt aber, Papa.“ Ein Reinfall, der Roland Heidl umso härter treffen musste, als der Düsseldorfer mit solchen Fahrzeugen sein Geld verdient. Der Zwölf-Mann-Betrieb ist auf die Reparatur, Restaurierung und das Tuning der Sechszylinder aus Stuttgart spezialisiert. Die klare Ansage der jüngeren Generation im eigenen Hause im Jahr 2017 machte Heidl nachdenklich. Sohn David dürfte kaum der Einzige sein, der Verbrenner uncool findet. Und später vielleicht keine fahren will. Also entwickelte der Vater, den technische Herausforderungen schon immer gelockt hatten, einen zusätzlichen E-Antrieb für alte Porsche.
![Porsche 911 Targa aus den Siebzigern: Bald mit zusätzlichem E-Antrieb?](https://cdn.statically.io/img/img.welt.de/img/wirtschaft/mobile241382231/8122500137-ci102l-w1024/Porsche-911T-Targa-in-Berlin.jpg)
![Porsche 911 Targa aus den Siebzigern: Bald mit zusätzlichem E-Antrieb?](https://cdn.statically.io/img/img.welt.de/img/wirtschaft/mobile241382231/8122500137-ci102l-w1024/Porsche-911T-Targa-in-Berlin.jpg)
Porsche 911 Targa aus den Siebzigern: Bald mit zusätzlichem E-Antrieb?
Quelle: pa/SULUPRESS.DE/Marc Vorwerk
Roland Heidl baut alte Porsche-Modelle zu Hybrid-Autos um. Der Markt dafür könnte wachsen – auch mancher Petrolhead macht sich Gedanken um den CO₂-Ausstoß. Der Umbau ist zwar kostspielig, aber in puncto Nachhaltigkeit kaum zu schlagen. Und Heidl hat schon die nächste Idee.