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So viel verdienen die Deutschen

Redakteur Wirtschaft & Finanzen
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Quelle: Getty Images/Westend61
Ein gutes Gehalt bleibt das wichtigste Kriterium für Zufriedenheit im Job. Mit der richtigen Kombination aus Branche, Beruf, Führungsverantwortung und mehr kann man einiges dafür tun. Wo verdient man besonders viel, was bleibt netto übrig? WELT zeigt alle Daten.

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In Stellenanzeigen werden Arbeitnehmer mit flexiblen Arbeitszeiten, Gesundheitsprogrammen oder kostenlosem Essen umworben. Doch auch wenn sogenannte Corporate Benefits immer wichtiger werden, zeigen Umfragen: Neben der Arbeitszeit ist das wichtigste Kriterium für die Zufriedenheit im Job nach wie vor die Bezahlung. Doch wie viel verdienen die Deutschen, was bleibt netto vom Gehalt übrig und in welchen Branchen zahlen Unternehmen besonders gut? WELT gibt einen Überblick über die wichtigsten Daten.

Durchschnittsgehalt in Deutschland

Im Jahr 2023 verdiente ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer laut Zahlen des Statistischen Bundesamts im Durchschnitt 4323 Euro brutto im Monat (51.876 Euro im Jahr) – vor Abzug von Steuern und Sozialabgaben. 2019 lag der Wert bei 3994 Euro, 2009 bei 3141 Euro. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und andere Sonderzahlungen sind hier nicht eingerechnet. Die große Mehrheit der Deutschen verdient aber weniger als der Durchschnitt, so lagen knapp zwei Drittel der Beschäftigten mit ihrem Monatsgehalt unter der Marke von 4323 Euro.

Auch das Jobportal Stepstone, das wie WELT zu Axel Springer gehört, legt regelmäßig Gehälter offen. Für den Gehaltsreport 2024 wurden mehr als 920.000 Vergütungsdaten ausgewertet, die im Zeitraum zwischen Januar 2021 und November 2023 erhoben wurden.

Quelle: Infografik WELT

Stepstone errechnet mit seinen Zahlen ein Brutto-Durchschnittsgehalt von 50.250 Euro im Jahr und ein Bruttomediangehalt von 43.750 Euro. Hierbei sind Sonderzahlungen wie Boni, Provisionen und Prämien eingerechnet. Unter einem Median versteht man den Wert, der genau in der Mitte aller Werte liegt, während beim Durchschnitt die Summe aller Werte danach durch die Anzahl der Datensätze geteilt wird. Dadurch kann das Durchschnittsgehalt gegebenenfalls durch extrem hohe oder extrem niedrige Werte beeinflusst werden.

Nettoverdienste: Das bleibt vom Brutto übrig

Das Statistische Bundesamt hat Modellrechnungen für Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe durchgeführt. Grundlage ist der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst von Vollzeitbeschäftigten, der in Westdeutschland wesentlich höher als im Osten ist.

Nach der jüngsten Aufschlüsselung der Wiesbadener Statistiker blieb einem Single, der im früheren Bundesgebiet inklusive Sonderzahlungen im Jahr 2021 4895 Euro verdient hat, ein Nettolohn von 2986 Euro übrig, in den neuen Bundesländern waren es bei 3680 brutto unterm Strich 2367 Euro netto.

Als verheirateter Alleinverdiener ohne Kinder blieben beim jeweils gleichen Gehalt 3361 Euro (Ost: 2654 Euro). Mit einem Kind waren es 3370 Euro (Ost: 2661), mit zwei Kindern genauso viel.

Quelle: Infografik WELT

Die Kaufkraft der Deutschen wird demnach im Jahr 2024 auf 27.848 Euro pro Kopf steigen, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in einer Studie prognostiziert hat. Unter Kaufkraft versteht man das für den Konsum verfügbare Nettoeinkommen eines Haushalts oder einer Person inklusive staatlicher Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld abzüglich Mieten, Nebenkosten und Versicherungen.

Quelle: Infografik WELT

Im vergangenen Jahr lag die Kaufkraft pro Kopf mehr als 1500 Euro niedriger bei 26.271 Euro. Damit lag sie über dem EU-Durchschnitt von 17.688 Euro pro Kopf.

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Laut den Stepstone-Daten sind Ärzte mit einem Bruttomediangehalt von 94.750 Euro pro Jahr mit Abstand die am besten verdienende Berufsgruppe unter den Akademikern. Darauf folgt der Bereich Banken, Finanzen und Versicherung mit 65.500 Euro im Jahr.

Auf dem dritten Platz stehen Ingenieure mit 63.000 Euro, danach die ITler mit 61.500 Euro und die Consulting-Branche mit 58.000 Euro im Jahr. Ein Studium kann sich durchaus auszahlen: Laut Stepstone verdienen Akademiker im Median 57.500 Euro pro Jahr, Nichtakademiker hingegen 41.000 Euro.

Quelle: Infografik WELT

Aber auch ohne ein Studium lassen sich in einigen Berufen gute Gehälter verdienen. Fluglotsen verdienen laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit im Median mehr als 6750 Euro pro Monat. Bei einem Verwaltungswirt sind es 5420 Euro, bei einem Bankkaufmann 5235 Euro und bei einem Versicherungskaufmann 5005 Euro.

Auch die Branche selbst hat einen hohen Einfluss auf die Höhe des Gehalts. Laut Statistischem Bundesamt verdienten vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer im Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen im Schnitt 5841 Euro brutto, im Bereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen 5436 Euro und in der Energieversorgung 5352 Euro.

Der Stepstone-Gehaltsreport zählt zudem den Bereich Luft- und Raumfahrt mit einem Bruttomediangehalt von 57.750 Euro pro Jahr, Pharma (57.250 Euro), Wissenschaft und Forschung (57.000 Euro) und Versicherungen (56.000 Euro) zu den Topverdiener-Branchen.

Quelle: Infografik WELT

Zu den Bereichen mit dem niedrigsten Gehalt zählen hingegen Transport und Logistik (38.500 Euro), das Handwerk (ebenso), gefolgt von Freizeit, Tourismus, Kultur und Sport (38.000 Euro), Land, Forst, Fischwirtschaft und Gartenbau (36.000 Euro) sowie der Bereich Hotel, Gastronomie und Catering (35.000 Euro).

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Laut Statistischem Bundesamt sind die am schlechtesten bezahlten Berufsgruppen Fachkräfte im Friseurgewerbe, Arbeitnehmer im Bereich Körperpflege, Floristik, Imkerei und Pkw-Berufskraftfahrer.

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Besonders gut verdienen hingegen laut Stepstone Oberärzte (125.000 Euro), gefolgt von Fachärzten (94.500 Euro), Ingenieuren (68.000 Euro), Senior Consultants (67.750 Euro) und Key-Account-Managern (66.250 Euro).

Durchschnittsgehälter von Führungskräften

Auch Personalverantwortung zahlt sich aus. So verdienten Führungskräfte laut Stepstone im Median 50.000 Euro brutto im Jahr. Normale Angestellte hingegen 41.500 Euro.

Doch der Zusammenhang gilt nicht automatisch. In Bereichen wie dem Groß- und Einzelhandel fielen die Gehaltsunterschiede zwischen Führungskräften und Angestellten ohne Personalverantwortung deutlich geringer aus.

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Besonders hoch liegt die Vergütung für Führungsverantwortung bei Ärzten (120.000 Euro), im Bereich Banken, Finanzen und Versicherung (72.000 Euro) und der IT (70.000 Euro).

Quelle: Infografik WELT

Zudem beeinflusst die Unternehmensgröße das Gehalt. Während in kleineren Betrieben (mit bis zu 50 Mitarbeitern) der Durchschnittsjahresverdienst bei 38.500 Euro liegt, liegt es bei größeren Firmen (zwischen 501 und 5000 Mitarbeitern) bei 50.000 Euro und bei Großunternehmen mit über 5000 Mitarbeitern bei 53.500 Euro.

Berufserfahrung zahlt sich aus: Das Median-Einstiegsgehalt liegt bei 38.250 Euro brutto. Nach drei bis fünf Jahren liegt der Verdienst bereits bei 42.000 Euro und erreicht im Zeitintervall zwischen elf und 25 Jahren seinen Spitzenwert – mit 48.000 Euro.

Der Gender Pay Gap

Zwischen Männern und Frauen existieren Unterschiede beim Verdienst, die sich messen lassen. Laut den Angaben des Statistischen Bundesamts lag der der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap im Jahr 2023 bei 18 Prozent und damit etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Demnach verdienten Frauen mit durchschnittlich 20,84 Euro einen um 4,46 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (25,30 Euro).

Auf längere Sicht sank jedoch der Abstand zwischen beiden Geschlechtern: Zu Beginn der Messung im Jahr 2006 lag er noch bei 23 Prozent. Ab einem Alter von 30 Jahren nimmt der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen fast stetig zu. Das Lebensalter fällt bei Frauen oft mit der Geburt des ersten Kindes zusammen.

Quelle: Infografik WELT

Während der durchschnittliche Bruttoverdienst bei Frauen ab 30 nahezu stagniert, steigt er bei Männern mit zunehmendem Alter fast stetig an. Eine Erklärung könnte sein, dass Frauen familienbedingt häufiger ihre Karriere unterbrechen und in Teilzeit arbeiten.

Zudem räumen die Statistiker ein, dass ein Großteil der Verdienstlücke dadurch zu erklären ist, dass Frauen häufiger in Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter bezahlt wird. Berücksichtigt man dies bei der Berechnung, verkleinert sich der nun bereinigte Gender Pay Gap auf sechs Prozent.

Dieser Artikel wurde erstmals im April 2024 veröffentlicht.

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