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Ericsson fordert Liberalisierung der europäischen Telekom-Märkte

Korrespondent für Innovation, Netzwelt und IT
Ein Mann steht bei der Auktion von Frequenznutzungsrechten im Gebäude der Bundesnetzagentur vor einer Leinwand mit der Aufschrift "5G" Ein Mann steht bei der Auktion von Frequenznutzungsrechten im Gebäude der Bundesnetzagentur vor einer Leinwand mit der Aufschrift "5G"
Die 5G-Frequenzvergabe war für die Mobilfunkanbieter teuer
Quelle: dpa
In Europa wird im Vergleich zu Asien und den USA wenig in Telekommunikation und ihre Infrastruktur investiert. Zudem gibt es zu viele konkurrierende Unternehmen. Auch die Abstimmung zwischen den Ländern muss besser werden.

Der schwedische Kommunikationskonzern Ericsson fordert ein Umdenken in der europäischen digitalen Wirtschaftspolitik: „Der europäische Telekommunikationsmarkt leidet seit der 4G-Ära unter einer Investitionslücke, was dazu führte, dass andere Regionen eine digitale Führungsrolle übernahmen – dort entstehen mehr digitale Unternehmen“, sagt Jenny Lindqvist, Vorstand für Europa bei Ericsson.

„Wir wollen ein wettbewerbsfähiges Europa im digitalen Zeitalter. Dies lässt sich jedoch nur erreichen, wenn wir einen nachhaltigen Telekommunikationsmarkt haben, der Investitionen in die Infrastruktur fördert.“

Auch in der europäischen Wettbewerbspolitik sieht Lindqvist Reformbedarf: „Heute gibt es in Europa über 100 Mobilfunkbetreiber, die alle ihren Marktanteil haben wollen, aber den meisten von ihnen fehlt die Kundenbasis, um ausreichende Investitionen zu tätigen“, kommentiert Lindqvist gegenüber WELT AM SONNTAG. „In den führenden 5G-Märkten in den USA, China und Indien gibt es 2-3 Betreiber mit rund 100 Millionen Kunden oder mehr – die Größe ist entscheidend. Konsolidierung in nationalen Telekommunikationsmärkten muss erlaubt sein.“

Zudem fordert Ericsson eine bessere europäische Abstimmung bei der Mobilfunk-Frequenzvergabe: „Die Frequenzpolitik ist ein weiterer Schlüsselbereich. Wir müssen von der aktuellen Situation wegkommen, in der Richtlinien und Zeitpläne zwischen den EU-Mitgliedstaaten nicht synchronisiert sind“, so Lindqvist. „Zu viele Staaten konzentrieren sich auf kurzfristige Gewinne durch hohe Frequenzgebühren, statt durch niedrigere Gebühren in Verbindung mit Verpflichtungen zum Netzausbau Anreize für Investitionen zu schaffen.“

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