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  3. Kritik an von der Leyen: EU-Ratspräsident Michel sieht Wettbewerbsfähigkeit Europas in Gefahr

Wirtschaft Kritik an von der Leyen

Ratspräsident Michel sieht Wettbewerbsfähigkeit der EU in Gefahr

EU-Korrespondent in Brüssel
„Moralisch und wirtschaftlich der Abstieg für Deutschland“, wettert Merz gegen die AfD

Die Europawahl steht vor der Tür. In Deutschland stehen die Parteien im Endspurt des Wahlkampfs. Die Befürchtung vor einem Rechtsruck ist weiter groß. „Wir werden sie bis zur letzten Minute politisch bekämpfen“, so CDU-Vorsitzender Friedrich Merz.

Quelle: WELT TV

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Kurz vor der EU-Wahl ziehen europäische Spitzenpolitiker eine kritische Bilanz der Amtszeit von Kommissionspräsidentin von der Leyen. Ratspräsident Charles Michel wirft ihr vor, der Wirtschaft nicht genug zu vertrauen und fordert einen schnelleren Abbau der Bürokratie.

Mehrere europäische Spitzenpolitiker kritisieren die ökonomische Bilanz der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. „Wir sollten der Wirtschaft stärker vertrauen“, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel zu WELT AM SONNTAG. „Unsere Unternehmen werden von zu vielen Vorschriften belastet.“ Michel fordert einen schnellen Abbau der Bürokratie. „Die EU braucht dringend weniger und klügere Regulierung“, meinte er. „Um das Wachstum der Firmen zu fördern und sie das tun zu lassen, was sie am besten können: Geschäfte machen.“

Michel sieht die Wettbewerbsfähigkeit der EU bedroht. „In den vergangenen Jahren wurde der europäische Binnenmarkt vernachlässigt“, sagte er. „Die Folge ist, dass die Kluft zwischen uns und unseren Partnern in Bezug auf Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand wächst.“

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Unternehmen klagten während von der Leyens Amtszeit oft über zu viel Regulierung. Besonders großen Unmut riefen das europäische Lieferkettengesetz und der Klimazoll CBAM hervor, ein Aufschlag für Waren aus Ländern mit lockeren Umweltvorschriften. Zudem fühlte sich die Wirtschaft im Gesetzgebungsverfahren oft nicht genug eingebunden.

„Es ist klar, dass die Emissionen sinken m��ssen, und zwar schnell“, sagte EU-Kommissar Nicolas Schmit zu WELT AM SONNTAG. „Allerdings hätte der Ausarbeitung des Green Deal mehr Dialog gutgetan.“ Brüssel, meinte Schmit, sollte Unternehmen, Gewerkschaften und Bürger künftig stärker einbeziehen. Der Luxemburger war unter von der Leyen zuständig für Arbeit und Soziales und trat nun bei der Europawahl als Spitzenkandidat der Sozialdemokraten an.

Auch Schmit sieht die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr. Die EU, sagte er, drohe den Wettlauf mit Amerika und China um die Technologien der Zukunft – etwa Elektroautos, Windräder und künstliche Intelligenz – zu verlieren. „Die nächste Kommission muss die Bedingungen für europäische Champions schaffen“, forderte er. „Airbus zeigt, dass Europa Industriepolitik kann.“ Der Flugzeugbauer wurde einst von Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien geschaffen und ist heute global erfolgreich.

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