WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Wirtschaft
  3. Schach-Wunderkind Hussain Besou: Das Genie aus dem Flüchtlingsheim

Wirtschaft Syrisches Wunderkind

Das Genie aus dem Flüchtlingsheim

Ressortleiter Wirtschaft, Finanzen, Immobilien
Hussain Besou aus Lippstadt ist der jüngste Spieler, der es je in den Bundeskader des Deutschen Schachbundes geschafft hat Hussain Besou aus Lippstadt ist der jüngste Spieler, der es je in den Bundeskader des Deutschen Schachbundes geschafft hat
Hussain Besou aus Lippstadt ist der jüngste Spieler, der es je in den Bundeskader des Deutschen Schachbundes geschafft hat
Quelle: Olaf Gersemann
Wenn Fügung, Engagement und Ehrgeiz zusammenkommen, geht vieles: An der steilen Karriere von Hussain Besou aus Lippstadt zeigt sich, wie Integration gelingen kann. Der zehnjährige Syrer ist Flüchtling, Deutscher Meister im Schach und hegt große Pläne.

So richtig Klick macht es bei Andreas Kühler irgendwann im April oder Mai 2017. Der kleine Junge mit den großen braunen Augen, erst ein paar Wochen beim Schachtraining des LSV/Turm Lippstadt dabei, ist talentiert, das weiß der Jugendwart bereits.

„Aber dann kommt Hussain beim Training an und baut aus dem Kopf eine unorthodoxe, hochkomplizierte Stellung der Schachfiguren auf“, sagt Kühler. „Mit einer Reihe von erfahrenen Spielern haben wir eine halbe Stunde gebraucht, ehe wir die richtige Lösung hatten, wie man hier in vier Zügen Matt setzen kann.“

Hussain Besou dagegen, gerade einmal fünf Jahre alt damals, hat die Lösung zu Hause ganz allein herausgefunden. „Da ist mir klar geworden“, sagt Kühler, „für den müssen wir uns etwas einfallen lassen.“

Viereinhalb Jahre später ist Hussain Besou ein ganz normaler Junge, einer, der gern Fußball und Basketball spielt und Autos und Motorräder von Lego Technic zusammenbaut.

Doch seine Geschichte ist eine beispiellose in Deutschland.

Der Junge ist ein Schachtalent, wie es das hierzulande bestenfalls alle paar Jahre einmal gibt, er ist einer, der, wenn er so weitermacht, auf Jahrzehnte hinaus eine zentrale Figur werden könnte im deutschen Schachsport.

Doch der Syrer, dessen Familie sich vor dem Assad-Terror nach Deutschland gerettet hat, ist noch etwas: ein Beispiel dafür, dass und wie die Integration von Flüchtlingen gelingen kann. Wenn vieles passt, geht auch vieles. Bei Hussain sind es Fügung und Glück, Engagement und Ehrgeiz, die zusammenkommen.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

„Ich will mit 14 Jahren Großmeister werden“, sagt Hussain in fließendem, akzentfreiem Deutsch und lächelt, ohne verlegen zu sein. Schach-Großmeister mit 14: Hussain wäre nach Shootingstar Vincent Keymer der erst zweite Spieler der deutschen Schachgeschichte, der das geschafft hätte.

Geboren wird Hussain am 14. August vor zehn Jahren in Riad. Vater Mustafa, ein Zahnarzt, ist bereits Jahre zuvor aus Syrien in die saudische Hauptstadt gezogen, des besseren Verdienstes wegen. Hussain kann noch nicht laufen, da schaut er schon dem Großvater, auch der heißt Hussain, und dem Vater beim Schachspiel zu.

Anzeige

Hussain ist vier, als er selbst täglich stundenlang auf dem Laptop Schach spielt. Er ist fünf, als er erstmals seinen Vater besiegt. „Da konnte ich ihm schon nichts mehr beibringen“, sagt Mustafa Besou.

2016 war das, für die vielen syrischen Gastarbeiter in Saudi-Arabien wird es zu dieser Zeit brenzlig. Zurück wollen sie natürlich nicht, vielen droht sogar die gezielte Verfolgung, darunter auch Mustafa Besou, der aus der Ferne auf einem populären Facebook-Account Stimmung gegen das Regime in Damaskus gemacht hat.

Hussain Besou mit Opa Hussain 2015 in Riad
Hussain Besou mit Opa Hussain 2015 in Riad
Quelle: Familie Besou

Schon ein Arbeitsplatzverlust aber hätte nach saudischem Recht unweigerlich die Abschiebung nach Syrien zur Folge. Mustafa Besou und Ehefrau Hend, auch sie eine Ärztin, entscheiden sich zur Flucht. Besou, der Deutschland von Ärztekongressen her kennt und schätzt, bekommt ein deutsches Visum für sich, Hend und die vier Kinder, er reist mit ihnen im November 2016 nach Deutschland. Und beantragt Asyl.

Über ein paar Umwege kommen die Besous Wochen später, im Januar 2017, im westfälischen Lippstadt an. Dort warten sie schon auf Kinder wie Hussain.

Die Leute beim LSV/Turm Lippstadt wollen helfen bei der Integration – und sie wollen Nachwuchs für ihren Klub. „Wir haben“, erzählt Vereinspräsident Olaf Winterwerb, „in Flüchtlingsheimen Werbung gemacht, wir haben Flugblätter verteilt und zum Beispiel Broschüren mit den Schachregeln auf Deutsch, Englisch, Türkisch und Arabisch.“

Im März 2017 steht Mustafa Besou mit seinem Hussain vor der Tür. Die Besous wohnen noch im Flüchtlingsheim, da begleitet Jugendwart Andreas Kühler den Jungen schon zu den ersten richtigen Turnieren. Rasch wird den Lippstädtern aber auch klar, dass sie allein Hussains Talent nicht gerecht werden können. Sie tun das einzig Richtige: Sie suchen Hilfe.

Seit 2018 trainiert Hussain bei Artur Jussupow, einer Trainerlegende. Mindestens zweimal die Woche hat er in Kleingruppen Onlineunterricht bei dem aus Russland stammenden früheren Weltklassespieler oder dessen Frau Nadja. „Hussain“, sagt Artur Jussupow, „war schon mit sechs gar nicht zu übersehen.“

Anzeige

Hussains Fähigkeiten verbessern sich rasch, ablesbar zum Beispiel an seiner Deutschen Wertungszahl (DWZ), einem recht präzisen Maß für die Leistungsstärke von Schachspielern.

Das Segment zwischen 1500 und 1700 Punkten ist der Bereich, in dem sich die durchschnittlich stark erwachsenen Vereinsspieler tummelt. Hussain lässt es schon im März 2019, als Siebenjähriger, hinter sich. Gegenwärtig rangiert er bei 1973 Punkten, das ist weit mehr, als die allermeisten Schachspieler jemals erreichen. Im Dezember 2019 beruft ihn der Deutsche Schachbund in seinen Bundeskader, Hussain ist dort bis heute das jüngste Mitglied.

Quelle: Infografik WELT

Zwischen den beiden Corona-Lockdowns des Jahres 2020 wird Hussain Deutscher Meister in der Altersklasse U10, als einer der jüngsten Turnierteilnehmer gewinnt er sechs Spiele, nur ein siebtes endet Remis.

Wochen zuvor ist er schon für Deutschland bei der EU-Meisterschaft im tschechischen Kouty nad Desnou angetreten, hier wäre eigentlich sogar noch mehr dringewesen als sein dritter Platz, sagen die Trainer. Unplausibel ist das nicht. Aktuell belegt er in der Altersklasse U10 Platz 9 der Weltrangliste, der zweitbeste Spieler aus Deutschland folgt erst auf Platz 81.

Große Turniere machen das Schachspielen für die Familien von ambitionierten Kindern zu einer teuren, zeitaufwendigen Angelegenheit. Geld haben die Besous wenig. Aber dafür umso mehr Zeit.

Lesen Sie auch

Mustafa Besou darf trotz seiner 18 Jahre Praxiserfahrung in Syrien und Saudi-Arabien seinen Beruf in Deutschland noch immer nicht wieder ausüben. Er kämpft um seine Zulassung, arbeitet an seinem Deutsch, büffelt auch das verlangte Fachvokabular. Noch in diesem Jahr wird er wieder bei der Zahnärztekammer vorstellig werden, für Dezember hat er schon einen Termin.

Gearbeitet hat Mustafa Besou seit der Ankunft in Lippstadt nur zwischendurch einmal als Freiwilliger beim Roten Kreuz. Umso größer sind seine Freiräume, Hussains Karriere zu begleiten. Wenn kein Trainer verfügbar ist, fährt Mustafa Besou den Jungen halt selbst zu Turnieren, so zuletzt Ende Juli zum anspruchsvollen Bamberg-Open nach Bayern, wo der noch Neunjährige hinterher als bester Spieler unter 18 Jahren ausgezeichnet wird.

Weil Hussain nicht nur gut ist in dem, was er tut, und auch nicht nur sehr gut, sondern eben herausragend, werden Dinge möglich, die ihm andernfalls wohl verschlossen blieben. Sein Training etwa wird finanziert aus Zuwendungen, die die Jussupows von der Stiftung des Leipziger Schachmäzens Gerhard Köhler erhalten.

Hussain Besou mit seinem Bruder Mahmoud 2015 in Riad
Hussain Besou mit seinem Bruder Mahmoud 2015 in Riad
Quelle: Familie Besou

Und während Jugendwart Kühler der Familie immer mal wieder bei Behördengängen hilft, kümmert sich Vereinschef Winterwerb emsig um lokale Sponsoren, die dazu beitragen, dass Hussain bei allen Turnieren, bei denen es sinnvoll erscheint, antreten kann. Die Stiftung Teutonia Lippstadt 08 zum Beispiel, die sonst Sportvereine bei Anschaffungen unterstützt, übernimmt die Kosten für die Teilnahme an internationalen Meisterschaften.

Beim wöchentlichen Vereinstraining in der Mensa des Ostendorf-Gymnasiums ist Hussain inzwischen aber nur noch gelegentlich dabei – das Spielen mit normalbegabten Kindern, das hat Artur Jussupow den Lippstädtern eingeschärft, würde ihn nur herunterziehen.

So ist Schach für Hussain längst zu einer einsamen Angelegenheit geworden. Jad, der kleinste Bruder, ist ebenfalls ehrgeizig und talentiert, aber mit seinen fünf Jahren noch kein Gegner. „Häufig spiele ich allein gegen mich selbst“, sagt Hussain. „Oder ich schaue mir berühmte Partien auf YouTube an und spiele sie nach, bis ich sie auswendig kenne.“

Der Lockdown hat die Sache nicht einfacher gemacht. „Wir waren auf einem guten Weg, doch dann kam Corona“, sagt Artur Jussupow. „Starke junge Spieler brauchen Turniererfahrung und das begleitende Coaching, durch den Lockdown sind Hussain und andere Kinder zumindest gebremst worden in ihrer Entwicklung. Das schnelle Spielen mit kurzen Bedenkzeiten auf Onlineplattformen ist da kein wirklicher Ersatz.“

Auch Hussain ist ein Online-Zocker, allein auf der führenden Plattform Lichess hat er schon mehr als 6000 Partien gegen andere, in der Regel anonyme Spieler bestritten, fast alle im Blitz- oder Bullet-Modus mit höchstens fünf Minuten Bedenkzeit. „Ich mag es einfach schnell“, sagt Hussain, feixend und wissend, dass er Eltern und Trainer damit zur Verzweiflung treibt.

Schnelles, unüberlegtes Spiel gilt als seine größte Schwäche. Die zweitgrößte: eine ausgeprägte Dickköpfigkeit. Ein „ungeschliffener Diamant“ sei Hussain anfangs gewesen, sagt Bernd Vökler, der Bundesnachwuchstrainer des Deutschen Schachbundes.

„Er ließ sich Dinge nicht gerne sagen, wollte immer seinen Kopf durchsetzen. Beispielsweise ließ er sich nur schwer davon abbringen, überhastet zu spielen, auch wenn ihm das bei großen Turnieren mehrere unnötige Niederlagen hintereinander einbrachte.“

Geändert hat sich das nur langsam. In eine Richtung steuern lässt sich Hussain kaum. Hussain will selbst steuern. Er hat sich auch kein festes Eröffnungsrepertoire aufgebaut, mit dem andere Kinder operieren, um erst einmal trittsicher zu werden. „So etwas wie eine Lieblingseröffnung habe ich gar nicht“, sagt Hussain und Andreas Kühler, sein Entdecker, lästert sanft: „Es ergibt eh keinen Sinn, eine bestimmte Eröffnung mit ihm vorzubereiten, denn dann spielt er im Turnier schon aus Prinzip etwas anderes.“

Artur Jussupows Erklärung geht so: „Er forscht noch, er sucht sich noch.“ Das sei auch richtig so: „Hussain muss selbst herausfinden, wie und was er spielen will.“

Zumindest die Richtung kann Hussain schon benennen. Als Vorbild nennt er Ex-Weltmeister Garri Kasparow, „ich mag einfach sein direktes Angriffsspiel“. Jussupow wiederum fühlt sich bei Hussain eher an Alexander Aljechin erinnert, aber auch der, der vierte Weltmeister der Schachgeschichte, war ein legendärer Angriffsspieler.

Derzeit sieht es so aus, als habe Hussains Schachspiel die Corona-Zeit vergleichsweise gut überstanden. „Beim Open in Bamberg hat er eine Leistung hingelegt, die er vorher noch nicht gezeigt hat“, lobt Jussupow.

Hussain, bekannt dafür, sich auch zu nominell stärkeren Gegnern furchtlos ans Brett zu setzen, sieht das genauso. „Mein letztes Spiel in Bamberg war mein bisher bestes überhaupt“, sagt er. Da rang er einen Erwachsenen nieder, einen mit mehr als 2100 DWZ-Punkten bewerteten Oberligaspieler.

Ende August steht nun wieder die Deutsche Meisterschaft an, die traditionell im sauerländischen Willingen ausgetragen wird. Hussain darf noch einmal in der U10 spielen, er kann also seinen Titel verteidigen. Mit rund 300 DWZ-Punkten Vorsprung vor dem Rest des Teilnehmerfeldes ist er haushoher Favorit.

Hussain Besou wurde 2020 Deutscher U10 Meister – in diesem Jahr könnte er bereits in der U12 antreten
Hussain Besou wurde 2020 Deutscher U10 Meister – in diesem Jahr könnte er bereits in der U12 antreten
Quelle: Familie Besou

Vater Mustafa und Bundestrainer Vökler wollen ihn aber lieber eine Altersklasse weiter oben, in der U12, antreten sehen, auch dort wäre er zumindest Mitfavorit. „Wenn er mit den Gleichaltrigen spielt, hat er am Ende einen weiteren Pokal in der Vitrine stehen“, sagt Vökler. „Aber wenn er mit den Älteren spielt, hat das Turnier auch einen ordentlichen Trainingseffekt, für seine weitere Entwicklung ist das bestimmt besser.“

Hussain, das sagen alle Trainer und Betreuer, kommt demnächst in eine vorentscheidende Phase seiner jungen Karriere. „Bis hierher hat ihn sein Talent getragen“, sagt Bernd Vökler. Aber letztlich sei es wie überall im Leistungssport: „Fünf Prozent sind Talent, die restlichen 95 Prozent sind Fleiß. Das ist schon ein hartes, anstrengendes Regime, und Hussian wird lernen müssen, es sich selbst aufzuerlegen.“

Artur Jussupow klingt ähnlich. „Die Fähigkeit, sich wirklich anstrengen zu wollen, wird bald sehr, sehr wichtig“, sagt er. „Hussain muss anfangen, selbstständig aus Büchern zu lernen.“

Und wenn er das tut? „Dann“, sagt Jussupow, „ist die Tür weit offen für ihn.“

Es ist, natürlich, die Tür, die zum erträumten Großmeister-Titel mit 14 führt. Hussain müsste, um die Norm dafür zu erfüllen, bei großen Turnieren ein bestimmtes Mindestmaß an Leistungen erbringen. Vor dem 15. Geburtstag ist das in der Schachgeschichte weltweit bisher nur gut drei Dutzend Spielern gelungen.

Ob er aber am Ende auch Schachprofi werden will, das weiß Hussain noch nicht. „Etwas mit Computern und Technik“ könnte er sich auch vorstellen als Beruf.

Lesen Sie auch

Was überhaupt möglich sein wird für Hussain und seine Familie, bleibt allerdings erst einmal ungewiss. Die Abschiebung müssen die Besous, die heute in einem kleinen Häuschen am Rande der Lippstädter Innenstadt wohnen, vorerst nicht fürchten. Ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht, das unabhängig wäre von der politischen Lage in Syrien, haben sie aber auch nicht in Aussicht.

Klar ist nur, dass sie in Deutschland bleiben wollen – wenn Deutschland sie lässt. Natürlich ist es Mustafa Besou nicht entgangen, dass es derzeit viele namhafte Spieler aus Europa in die USA zieht, wo der schwerreiche ETF-Pionier Rex Sinquefield dabei ist, Millionen und Abermillionen Dollar in den Schachsport zu pumpen.

Hussain Besou bei der Analyse einer Partie beim Staufer-Open in Schwäbisch-Gmünd mit Trainer Artur Jussupow
Hussain Besou bei der Analyse einer Partie beim Staufer-Open in Schwäbisch-Gmünd mit Trainer Artur Jussupow
Quelle: Artur Jussupow

Natürlich ist ihm auch die Geschichte von Tanitoluwa („Tani“) Adewumi nicht entgangen, dem amerikanischen Pendant seines Sohnes. Tani Adewumi, ein nigerianischer Flüchtlingsjunge in Manhattan, durch eine Kolumne in der „New York Times“ als Schachwunderkind international bekannt, inzwischen hat er seine Autobiographie veröffentlicht, die Filmrechte sind schon verkauft, das große Geld scheint nicht mehr fern.

Gemessen am internationalen ELO-Rating ist Hussain Besou genauso stark im Schach wie Tani Adewumi. Und das, obwohl er fast ein Jahr jünger ist. Amerika ist für Mustafa Besou dennoch keine Versuchung. „Ich bin Deutschland sehr dankbar“, sagt er. „Deutschland ist ein Traum.“ Das findet auch Hussain: „In Deutschland“, sagt er, „ist doch alles super.“

Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

„Alles auf Aktien“ist der tägliche Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Jeden Morgen ab 7 Uhr mit unseren Finanzjournalisten. Für Börsenkenner und -einsteiger. Abonnieren Sie den Podcast bei Spotify, Apple Podcast, Amazon Music und Deezer. Oder direkt per RSS-Feed.

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema