WELT: Sie beschreiben den Tod Ihrer Mutter auch als Abschied von Ihrer Kindheit. Warum?
Anna Funck: Wenn du keine Mama mehr hast, kannst du nicht mehr in diese Höhle, das Zuhause der Kindheit, zurückkriechen. Da fehlt jemand, der dir dein Lieblingsessen kocht, die Bluse bügelt oder dir am Telefon Tipps gibt. Bin ich zu ihr gefahren, war ich wieder Kind. Ich habe einfach keinen Rockzipfel mehr, an dem ich mich im Notfall festhalten kann.
WELT: Sie haben viele Tipps für den Umgang mit Trauer ausprobiert. Was hat Ihnen letztlich geholfen?