Als Emily Blunt aus New York zum Interview-Termin anruft, überrascht sie mit einem unprätentiösen Entree – als sie loslacht und dabei klingt wie ein Brauereipferd. Es ist ein heiseres, kehliges Lachen, ganz und gar nicht unsympathisch. Kritiker lieben Emily Blunt, weil sie gezeigt hat, dass sie eigentlich alles spielen kann: einen hysterischen Workaholic in „Der Teufel trägt Prada“, eine Alkoholikerin in „Girl On The Train“ oder eine idealistische FBI-Agentin in dem Drogen-Thriller „Sicario“. Nach vielen anspruchsvollen Nebenrollen ist die 35-Jährige in Hollywoods A-Liga angekommen, wird von Hochglanz-Blättern wie „Vanity Fair“ oder „Harper’s Bazaar“ auf dem Titel als neue Femme Fatale inszeniert. Demnächst ist sie im Kino als kämpferische Mutter in dem Horrorfilm „A Quiet Place“ zu sehen und im Winter in der Fortsetzung von „Mary Poppins“. Viele Gesichter von Emily Blunt in einem Jahr. Ihr Lachen wird im Laufe des Gesprächs noch öfter zu hören sein.
WELT AM SONNTAG: Der Regisseur, Drehbuchautor und Co-Star von „A Quiet Place“ ist Ihr Ehemann John Krasinski. Nun haben miteinander verheiratete Filmstars schon früher auch auf der Leinwand Ehepaare gespielt - Richard Burton und Elizabeth Taylor beispielsweise oder Brad Pitt und Angelina Jolie. In beiden Fällen folgte nach den gemeinsamen Filmen die Trennung. Hatten Ihr Mann und Sie sich das auch gut überlegt?