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Brandanschlag vermutet

Mehrere Autos brennen in der Nähe eines Berliner Gefängnisses

Veröffentlicht am 10.07.2024Lesedauer: 2 Minuten

Vor der JVA Moabit haben in der Nacht mehrere Autos gebrannt, die Polizei geht von Brandstiftung aus. Zuvor hatten sich Linksextreme zu einem ähnlichen Fall bekannt und gedroht, es künftig nicht bei Autos zu belassen.

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Erneut sind mehrere Autos in der Nähe eines Berliner Gefängnisses abgebrannt, vermutlich wurden sie angezündet. Der Vorfall ereignete sich am Montagabend gegen Mitternacht in der Sperenstraße nahe der großen JVA Moabit, wie die Feuerwehr mitteilte. Zwei der Autos waren Elektrofahrzeuge, die Feuerwehr musste mit Spezialtechnik anrücken. Die Brände wurden schnell unter Kontrolle gebracht, sodass kein Kraftstoff austrat und auch die Batterien der E-Autos nicht beschädigt wurden.

Ob die mutmaßliche Brandstiftung auch im Zusammenhang steht mit mehreren Brandanschlägen aus der letzten Zeit auf Autos von Justizvollzugsbeamten, ist unklar.

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In den vergangenen Monaten sind immer wieder Autos in der Umgebung von Berliner Gefängnissen in Flammen aufgegangen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, wie ein Sprecher mitteilte. Das betraf das Gefängnis in Moabit, ebenso eines in Spandau, die große JVA Tegel sowie in Großbeeren am südlichen Stadtrand.

Am Samstag wurde auf der linksextremen Internetseite Indymedia ein Bekennertext veröffentlicht, in dem es hieß: „Wir übernehmen die Verantwortung für die jüngsten Brandanschläge auf Fahrzeuge der Justizvollzugsanstalten Berlin-Tegel.“ Und weiter: „Wir werden weiterhin gezielt Fahrzeuge der Beamten angreifen, bis die Behörden unsere Forderungen ernst nehmen. Wenn sich nichts ändert, werden wir den nächsten Schritt machen und die Beamten direkt bei ihnen Zuhause angreifen.“ Gefordert wird „eine lückenlose Aufklärung der Missstände in den Justizvollzugsanstalten“.

Der Sprecher der Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP), Benjamin Jendro, sagte kürzlich: „Da fällt es schwer, an Zufälle zu glauben, zumal es sicher auch kein Zufall ist, dass das genau vor staatlichen Einrichtungen passiert.“

dpa/luz