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„Letzte Generation“

Klimaaktivisten wegen Farbattacke auf Brandenburger Tor zu Freizeitarbeit verurteilt

Veröffentlicht am 10.07.2024

Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben das Brandenburger Tor in Berlin mit oranger Farbe angesprüht. Alle sechs Säulen waren betroffen.

Zwei heute 21 Jahre alte Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ hatten im September 2023 das Brandenburger Tor in Berlin mit oranger Farbe besprüht. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte sie wegen Sachbeschädigung.

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Wegen einer Farbattacke auf das Brandenburger Tor in Berlin sind zwei junge Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ wegen gemeinschaftlicher Sachbeschädigung zu 200 beziehungsweise 180 Stunden Freizeitarbeit verurteilt worden. Damit blieb das Amtsgericht Tiergarten unter der Forderung der Staatsanwaltschaft von 200 und 220 Stunden, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte. Die Verteidigung hatte Freisprüche gefordert.

Die beiden heute 21-jährigen Männer hatten gemeinsam mit weiteren Klimaaktivisten am 17. September 2023 mittels präparierter Wasserlöscher gelbe und orange Farbe auf das Brandenburger Tor gesprüht, um auf den Klimawandel und seine Folgen aufmerksam zu machen. Da sie zur Tatzeit heranwachsend waren, wurde vor dem Jugendgericht verhandelt.

Bereits im April waren drei Teilnehmer an der Aktion schuldig gesprochen worden. Die 22-jährige Frau und die zwei Männer im Alter von 28 und 64 Jahren wurden vom Amtsgericht Tiergarten zu jeweils acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Damals stellte das Gericht fest, dass durch die Farbattacke Kosten von 110.000 Euro entstanden waren. Strafverschärfend wurde neben der Schadenshöhe gewertet, dass bei der Attacke ein „nationales Denkmal“ beschädigt worden war.

AFP/jr