Einkaufshilfe für den Olivenöl-Test oder Vergleich: Unser Wegweiser für Ihren persönlichen Testsieger!

Das gesunde Öl mit dem mediterranen Geschmack hat längst die Supermarktregale erobert. Neben der Nutzung als Lebensmittel gilt Olivenöl neben dem Rapsöl als echter Allrounder auch bei der Körperpflege. Ihm werden gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt und vor allem die wertvollen Inhaltsstoffe bekräftigen den guten Ruf.

Aber was macht gutes Olivenöl eigentlich wirklich aus, worauf sollten Sie beim Kauf unbedingt achten? In den letzten Jahren hat das Image des Öls gelitten, Etikettenschwindel und Verunreinigungen wurden in zahlreichen Tests nachgewiesen. Können Sie Olivenöl also nach wie vor unbedenklich konsumieren? Die Antwort auf diese Fragen beantworten wir Ihnen in diesem Kaufberater zum Thema Olivenöl.

Wie erkenne ich gute Olivenöle?

Die Unterschiede in der Qualität von Olivenöl sind sehr hoch. Jedoch müssen sie das Öl deshalb nicht ausschließlich im Feinkostladen oder direkt in Spanien, Griechenland oder Italien kaufen. Auch die Supermarktregale bieten Ihnen gute Olivenöle, Sie sollten nur ganz genau auf folgende Parameter beim Kauf achten:

Die Ernte

Geerntet werden vorwiegend reife oder aber kurz vor der Reife befindliche Oliven einmal im Jahr zwischen Oktober und März. Traditionelle Erntemethoden wie die Pflückung per Hand garantieren ein besonders gutes Olivenöl. Es gibt zudem spezielle Pflück- und Erntemaschinen, diese sorgen aber mitunter für leichte Beschädigungen der Früchte. Daraufhin können diese bereits mit der Gärung beginnen und die Ölqualität verschlechtern. Weiterhin werden hierbei bereits überreife Oliven mitverarbeitet, was wieder den Geschmack beeinträchtigt.

Oft ist die Erntemethode auf dem Etikett vermerkt. Vor allem ist dies der Fall, wenn es sich um die Handpflückung handelt, da dies ein eindeutiges Qualitätsmerkmal ist. Eine Ernte mit dem mechanischen Verfahren kann dagegen sowohl per Hand als auch mit Rüttelmaschinen oder Rechen geschehen. Diese landen dann in Auffangnetzen und werden für die weitere Verarbeitung aufgesammelt.

Das Pressen

Die Oliven werden direkt nach der Ernte in einer sogenannten Ölmühle gepresst, das kann wieder in Handarbeit mit einer Pressmatte und einer Steinmühle geschehen. Da dabei aber eine starke Oxidation entsteht, sind die modernen Pressverfahren tatsächlich die besseren. Hierbei werden die Oliven zusammen mit dem Kern geschreddert.

Um den Prozess der Reife in Gang zu bringen, wird die Masse ein wenig erwärmt. Anschließend wird die Flüssigkeit extrahiert und in Wasser und Öl geteilt. Das Olivenöl wird nun noch gefiltert und ist fertig für die Abfüllung. Auf dem Etikett werden Sie den Aufdruck „Kaltgepresstes Olivenöl“ finden.

Die Güteklasse

Olivenöl ist in unterschiedliche Güteklassen unterteilt, die zwingend auf dem Etikett angegeben sein müssen. Damit wissen Sie ganz genau, welches Öl hochwertig und welches weniger qualitativ ist. Die Klassen werden wie folgt unterteilt:

  • Güteklasse 1: Die kalte Pressung erfolgt bei maximal 27 °C, weiterhin dürfen Fettsäuren nur unter 0,8 % enthalten sein. Geschmack und Geruch sind vollmundig und rein, die Farbe ist hellgrün und das Öl darf keine sensorischen Fehler beinhalten. Dazu gehören, dass Geschmack, Geruch, Farbe, Konsistenz einwandfrei sein müssen. Die Produktbezeichnung lautet „Natives Olivenöl Extra“.
  • Güteklasse 2: Auch hier wird das Olivenöl aus der Kaltpressung gewonnen. Der Anteil maximal enthaltener, freier Fettsäuren ist aber höher und liegt bei 2 %. Es sind sensorische Fehler erlaubt, diese dürfen aber nicht schwerwiegend sein. Das kann beispielsweise ein ganz leicht säuerlicher Geschmack sein. Hier lautet die Produktbezeichnung „Natives Olivenöl“.
  • Güteklasse 5: Steht auf dem Etikett ausschließlich „Olivenöl“, können Sie sich sicher sein, dass es sich um raffiniertes Öl handelt. Raffiniertes Öl wird oft zur Verbesserung des Geschmacks mit ein wenig nativem Olivenöl versehen. Hier liegt der Säuregehalt bei unter 1,5 % und darf diesen Wert nicht übersteigen.

Bio-Siegel

Ein Bio-Siegel auf dem Etikett ist zugleich ein Qualitätsversprechen, denn es zeichnet ein Produkt aus kontrolliert biologischem Anbau aus. Außerdem geben diese Bio-Siegel an, ob das Öl innerhalb der Europäischen Union erzeugt wurde. Der nachhaltige Produktionsprozess schlägt sich zwar im Preis nieder, dafür bekommen Sie in der Regel eine höhere Qualität. Bei Bio-Olivenöl kommt kein künstlicher Dünger zum Einsatz und kaum Pestizide.

DLG-Prämierung

Il-Bottaccio-Basilico-Olio-Extravergine.

Bei den Olivenölen von ilBottaccio haben wir uns die verschiedenen Geschmacksrichtungen näher angeschaut. Neben herkömmlichem Olivenöl bietet die Marke Olivenöl mit Basilikum, Limone, Peperoni und weiterem an. Das ilBottaccio Olivenöl mit Basilikum eignet sich optimal für Salate und gegrilltes Gemüse.

Die Auszeichnung von der Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft in Gold, Silber und Bronze gibt es nur für Produkte, die einem Labortest standhalten. Dabei werden sensorische Eigenschaften ebenso überprüft, wie die Herstellung, die Verpackung und die Kennzeichnungen auf dem Etikett.

Der Geschmack

Probieren lassen sich Olivenöle im Supermarkt natürlich nicht, aber oft steht die Geschmacksrichtung mit auf dem Etikett. Dies verrät Ihnen auch einiges über die Qualität. Gute und qualitativ hochwertige Olivenöle schmecken eher bitter und scharf – das bedeutet, dass der Polyphenol-Gehalt höher ist. Die Antioxidationsmittel stehen für die gesundheitsfördernde Wirkung von Olivenöl. Laut EU soll Olivenöl fruchtig, scharf und bitter schmecken, vor allem der fruchtige Geschmack ist essenziell für ein gutes Produkt.

Geschmacksbeschreibungen häufig übertrieben

Olivenöl ist eher geschmacksintensiv und selten mild. Fallen Sie nicht auf blumige Beschreibungen rein, diese dienen vor allem Marketingzwecken. Aussagekräftig sind also eher die Bezeichnungen „fruchtig“, „bitter“ und „scharf“ mit der Erweiterung „leicht“, „mittel“ und „intensiv“.

Die Herkunft

Natürlich spielt auch die Herkunft eine Rolle bei der Qualität ebenso wie die Anbaulage. Oft wird Öl aus Spanien, Griechenland und Italien vermischt. Eine höhere Qualität bekommen Sie, wenn das Herkunftsland klar auf dem Etikett erkennbar ist. Die Bezeichnung „Abgefüllt in ...“ reicht aber nicht aus, achten Sie eher auf Bezeichnungen wie „Geschützte Ursprungsbezeichnung“. Gute Olivenöle kommen in der Regel aus der Europäischen Union.

Die Olivensorte und Reinheit

Auch Hinweise wie „sortenrein“ finden sich häufig auf dem Etikett. Dieser Hinweis sagt aus, dass das Öl nur aus einer ganz bestimmten Olivensorte gepresst wurde.

Die Inhaltsstoffe

Il-Bottaccio-Limone-Olio-Extravergine.

Besonders können wir die Verpackung des Olivenöls mit Limone von ilBottaccio hervorheben. Diese schützt das Produkt vor Lichteinflüssen und ist gleichzeitig bruchfest.

In Olivenöl enthalten sind Polyphenole, weiterhin Chlorophyll, das dem Öl seine grüne Farbe verleiht und Wachs, das sich ausbildet, wenn das Olivenöl kalt wird. Entscheidend sind aber vor allem die zahlreichen einfachen und ungesättigten Fettsäuren, die dafür sorgen, dass das gute HDL-Cholesterin im Körper bleibt und das schlechte LDL-Cholesterin gesenkt wird.

Auch Vitamine wie Vitamin E sind Inhaltsstoffe, die vor allem für Haut und Haar wirkungsvoll sind. Ester und Alkohole geben dem Öl sein typisches Aroma, sie unterscheiden sich nach Reifegrad, Anbaugebiet und Sonnenstunden.

Die Verpackung

Licht schadet dem Öl und führt dazu, dass es schneller verdirbt. Daher ist eine Aufbewahrung in dunklen Flaschen oder sogar Kanistern deutlich besser.

Was für unterschiedliche Olivenöle gibt es?

Kaltgepresstes Olivenöl

Das Öl wird in einer Ölmühle schonend gepresst, die Temperatur darf bei diesem Verfahren 27 °C nicht übersteigen.

    Vorteile
  • Es bleiben viele Vitamine und ungesättigte Fettsäuren enthalten
  • Auch Geschmacksstoffe bleiben vermehrt enthalten und sorgen für einen intensiven Geschmack
  • Natürliches Aroma
    Nachteile
  • Aufwendiges Verfahren
  • Preisintensiver
  • Geringe Hitzebeständigkeit

Kalt extrahiertes Olivenöl

Hierbei wird das Öl mit einer Zentrifuge extrahiert.

    Vorteile
  • Schnelles Verfahren
  • Etwas günstiger im Preis
  • Der Geschmack und die Inhaltsstoffe bleiben in Ansätzen erhalten
    Nachteile
  • Weniger schonendes Verfahren
  • Weniger geschmacksintensiv
  • Etwas geringere Qualität

Raffiniertes Olivenöl

Hierbei wird das Olivenöl warm gepresst und es kommen zudem Lösungsmittel zum Einsatz, um eine höhere Öl-Ausbeute zu erhalten. Damit die unerwünschten Begleitstoffe nicht im Öl bleiben, muss dieses anschließend noch gereinigt, also raffiniert werden.

    Vorteile
  • Größte Ausbeute an Öl je Kilogramm Früchte
  • Schnellstes Herstellungsverfahren
  • Sehr günstig im Kauf
  • Hoch erhitzbar und darum gut zum Braten geeignet
    Nachteile
  • Keine schonenden Herstellungsweise
  • Es sind keine wertvollen Inhaltsstoffe mehr enthalten
  • Das Öl ist absolut neutral im Geschmack und bietet kein typisches Olivenöl-Aroma mehr

Wägen Sie also immer ab, welches Öl Sie bevorzugen. Des Weiteren entscheidet auch die Verarbeitung, die Sie bevorzugen, über den Kauf.

Welche Olivenöl passt zu mir?

Milde Öle für Neulinge

Sie haben bisher noch nicht das Olivenöl für Ihre Küche entdeckt, wollen sich aber an das aromatische Geschmackserlebnis heranwagen? Dann sollten Sie zuerst einmal eine milde Variante wählen. So sind vor allem die hochwertigen Varianten sehr geschmacksintensiv. Es ergibt aber dennoch Sinn, sich langsam an den scharfen und leicht bitteren Geschmack heranzutasten. Dann können Sie das Olivenöl in all seiner Pracht kennenlernen.

Sortenreine Öle für Gourmets

Kenner und Olivenölliebhaber schwören auf sortenreine Öle, denn diese sind besonders aromatisch. Kräftige und würzige Olivenöle kommen zum Beispiel von noch unreifen, grünen Oliven. Als Gourmet sollten Sie natürlich immer auch zu Bio-Olivenölen greifen und auf die Kennzeichnung „Natives Olivenöl Extra“ achten. Damit bekommen Sie den unverfälschten und aromatischen Geschmack, zahlreiche gute Inhaltsstoffe sowie eine hochwertige Qualität.

Kaltgepresstes Olivenöl für Gesundheitsbewusste

Il-Bottaccio-Limone-Olio-Extravergine.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Güteklasse des Öls gelegt. Die Produkte von ilBottaccio enthalten natives Olivenöl extra, was der höchsten Güteklasse entspricht. Dieses Öl ist im Vergleich zum normalen Olivenöl kaltgepresst und enthält nur einen geringen Anteil an Fettsäure.

Legen Sie viel Wert auf die gesunden Inhaltsstoffe im Olivenöl, dann achten Sie unbedingt auf eine schonende und kaltgepresste Qualität. In kaltgepresstem Öl wie auch Hanföl, sind viele einfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, welche LDL-Cholesterin entgegenwirken. Außerdem soll Qualitäts-Olivenöl die Blutgefäße stärken und bei Verdauungsproblemen helfen. Polyphenole ebenso wie Vitamin E und Vitamin A sind Radikalfänger und können den Körper vor Umweltgiften schützen.

Bio-Olivenöl für die Körperpflege

Auch äußerlich lässt sich das vielseitige Bio-Olivenöl anwenden. Es kann zum Beispiel bei trockener Haut und trockenen, strapazierten Haaren helfen. Es besitzt entzündungshemmende Eigenschaften und das enthaltene Vitamin E wirkt auf der Haut angewendet angeblich der Hautalterung entgegen. Auch hier gilt aber: Sie sollten immer zu kaltgepresstem Bio-Olivenöl greifen, da nur dort die wertvollen Inhaltsstoffe noch enthalten sind. Im Internet finden sich zudem unzählige Rezepte zur Herstellung von Haar- oder Hautpflegemitteln mit Olivenöl.

Kein kaltgepresstes Olivenöl für die Pfanne

Oft wird davor gewarnt, Olivenöl zum scharfen Anbraten zu verwenden, da es nicht sonderlich hitzebeständig ist. Das gilt allerdings vor allem für die hochwertigen, kaltgepressten Öle – alle anderen Sorten eignen sich durchaus zum Verwenden in der Pfanne bei hohen Temperaturen.

Wollen Sie dennoch mit einem „guten“ Olivenöl braten, kann ein günstiges Bio-Olivenöl die richtige Wahl sein. Wenn das aus einer Kaltpressung stammt, erhitzen Sie das Bratgut langsam und mit nicht allzu hoher Hitzezufuhr. Mit einem Nährstoffverlust müssen Sie aber rechnen.

Welche Olivenöle sind laut Tests am besten?

Olivenöl Tests gibt es unzählige, beinahe jedes Jahr wird das Öl umfassend von Stiftung Warentest oder ÖKO-TEST getestet. Dabei fiel bisher besonders eine vielfach schlechte Qualität auf. Zahlreiche Öle wurden mit mangelhaft bewertet und nur die wenigsten konnten die Testkriterien bestehen. Auch bei den neuesten Tests wurden zahlreiche Schadstoff-Rückstände in den Olivenölen festgestellt, vor allem mit Mineralöl sind viele verunreinigt. Weiterhin wurde festgestellt, dass einige Öle gepanscht wurden oder Weichmacher enthielten.

Viele dieser Schadstoffe entstehen beim Ernte- und Herstellungsprozess und stammen beispielsweise von Schläuchen oder Maschinen. Das eher beklagenswerte Ergebnis der etablierten Fachmedien hat viele Verbraucher verunsichert. Darf man Olivenöl mit gutem Gewissen konsumieren? Ja, Sie müssen sich nur für ein gutes Olivenöl entscheiden. Was Sie dabei beim Kauf beachten sollten, zeigen Ihnen folgende aktuelle Testergebnisse:

Olivenöl Test der Stiftung Warentest

Der letzte Test stammt aus 2018 und getestet wurden 27 Olivenöle mit der höchsten Güteklasse, also „nativ extra“. Das Fazit der Tests lautete: Die teuren Öle sind tatsächlich die qualitativ besseren, sie überzeugten vor allem bei der sensorischen Bewertung. Das ist aber natürlich nicht allgemeingültig, auch Öle aus dem Discounter können durchaus überzeugen. Weiteres Ergebnis: Bio-Olivenöle sind hinsichtlich ihres Geschmacks nicht unbedingt besser. Im Gegensatz zum Vorjahrestest ist die Schadstoffbelastung der Olivenöle etwas geringer ausgefallen. Was aber auffiel, waren Kennzeichnungsmängel.

ÖKO-TEST: Olivenöl im Test

Getestet wurden bei ÖKO-TEST aktuell insgesamt 20 Olivenöle. Etwa die Hälfte der Olivenöle wurde mit „mangelhaft“ oder sogar „ungenügend“ bewertet. Im Fazit haben viele der Öle die Bezeichnung „nativ extra“ nicht verdient. Testsieger und vollkommen schadstofffrei war das Bio-Olivenöl von Rapunzel. Als konventionelles Produkt siegte das Primoli I.G.P. Toscano Olio Extra Vergine di Oliva. Weiterhin testete ÖKO-TEST auch Discounter-Öle namhafter Hersteller. Dabei wurde dem Native Olivenöl extra von Bertolli ein guter Geschmack bescheinigt, leider fanden sich hier aber hohe Schadstoffrückstände.

Weitere von unabhängigen Fachmedien getestete Olivenöle, die als hochwertig ausgezeichnet wurden, sind zum Beispiel das Terra Creta Natives Olivenöl Extra, das Jordan Natives Olivenöl Extra und das Colavita 100 % Italiano. Neben der Qualität ist aber ein weiterer Faktor für ein gelungenes Geschmackserlebnis entscheidend: das Verfallsdatum des Herstellers. Danach kann das Öl sehr wohl geschmacklich variieren oder gar ranzig werden.

Was kosten Olivenöle?

Möchten Sie bei Olivenöl eine gute Qualität kaufen, müssen Sie zwingend etwas mehr investieren, beispielsweise für Bio-Olivenöl. Olivenöl, das unter 10 € pro Liter kostet, ist meist minderwertig und kann höchstens zum scharfen Anbraten dienen.

Legen Sie Wert auf den typisch aromatischen Geschmack und den Erhalt der wertvollen Inhaltsstoffe, dann sind 10 € – 15 € pro l das Minimum. Echte Feinschmecker-Öle in besonders hoher Qualität kosten dann auch gerne um die 40 € pro Liter.

Bei günstigen Schnäppchen sollten Sie vorsichtig sein, denn diese sind oft nicht nur minderwertig in der Qualität und im Geschmack. Die Öle werden zudem kaum unter fairen Bedingungen erzeugt. Der Preis steht bei Olivenöl immer für die Qualität. Ist ein besonders günstiges Olivenöl mit „nativ extra“ ausgezeichnet, ist Skepsis absolut angesagt. Etikettenschwindel ist in dem Bereich leider nicht unüblich.

Bedenken Sie: Die Herstellungsverfahren sind in der Regel aufwendig. Wollen Sie den Preis von gutem Olivenöl ein wenig reduzieren, kaufen Sie das Öl am besten in größeren Mengen. Denn dann gibt es oft Mengenrabatte.

Wie lautet das Fazit für Olivenöle?

Die wichtigsten Punkte haben wir jetzt nochmal kurz und übersichtlich für Sie zusammengefasst:

  • Bei Olivenöl gilt die Faustregel: Die sehr günstigen Varianten bringen leider meist auch eine minderwertige Qualität mit
  • Für gutes Olivenöl mit dem typisch mediterranen Geschmack sollten Sie mindestens 10 € bis 15 € ausgeben
  • Olivenöl eignet sich zum Verfeinern von Speisen, für die Körperpflege und mit Vorsicht sogar zum Braten
  • Es gibt Kennzeichen auf dem Etikett, auf die Sie achten sollten: Pressung, Güteklasse, Herkunft und Bio-Siegel
  • Auch wenn viele Olivenöle in den Tests schlecht abgeschnitten haben, gibt es doch auch die qualitativ hochwertigen Öle

Werfen Sie doch auch einen Blick auf unsere Bestenliste und finden Sie Ihren Geschmacks- und Qualitätssieger. Wir wünschen viel Spaß beim Kochen.

Olivenöl: Was sind häufig gestellte Fragen?

Was ist besser: Olivenöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl?

Welches das beste Speiseöl ist, richtet sich nach der Verwendung. Olivenöl punktet mit einem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, wobei das kaltgepresste Öl besonders gesund ist. Rapsöl hat ebenfalls ein sehr gutes Fettsäuremuster und lässt sich durch seine Geschmacksneutralität vielseitig einsetzen. Das Sonnenblumenöl ist der Klassiker in deutschen Küchen, hat aber vergleichsweise weniger ungesättigte Fettsäuren.

» Mehr Informationen

Was ist natives Olivenöl?

Bei nativem Olivenöl handelt es sich um den kaltgepressten Saft aus Oliven. Dieses naturbelassene Öl ist in mehreren Qualitätsstufen erhältlich: als natives Olivenöl sowie mit dem Zusatz extra. Bei dem hochwertigsten Olivenöl mit der Kennzeichnung natives Olivenöl extra vergine darf nur die erste Ernte im Jahr verwendet werden. Für die Einstufung gilt eine europaweit einheitliche Regel.

» Mehr Informationen

Welches Olivenöl eignet sich zum Braten?

Kaltgepresstes Olivenöl darf nur bis 180 Grad erhitzt werden, daher sollten Sie beim Braten die Temperatur im Blick behalten. Bei einem nativen Olivenöl extra in höherer Güteklasse erhöht sich die Maximaltemperatur um etwa 10 Grad. Wenn Sie Speisen scharf anbraten möchten, kommt raffiniertes Olivenöl zum Einsatz. Dieses lässt sich problemlos auf eine höhere Temperatur bringen.

» Mehr Informationen

Welches Olivenöl passt zu Salat?

Für die Zubereitung von Salat empfehlen sich geschmacksintensive Sorten, die besonders gut zu mediterranen Gerichten passen. Natives Olivenöl extra hat ein fruchtiges und natürliches Aroma, das etwas milder oder pikanter ausfallen kann. Der Eigengeschmack des Olivenöls entfaltet sich in kalten Speisen wie Salat besonders gut. Einige Sorten bringen eine leicht bittere Kräuternote ins Spiel, andere schmecken süßlich.

» Mehr Informationen

Wie lange ist Olivenöl haltbar?

Hochwertiges Olivenöl hält sich problemlos für 24 Monate oder länger. An einem kühlen und dunklen Standort behält es seinen authentischen Geschmack und verdirbt nicht. Auch wenn Sie die angebrochene Flasche dekorativ auf dem Küchenbord platzieren, bleibt der Inhalt über mehrere Monate lang frisch. Häufig sind die Flaschen dunkel eingefärbt, wodurch sich die Lagerzeit verlängert.

» Mehr Informationen

Wie viel Kalorien hat Olivenöl?

Ein Esslöffel natives Olivenöl enthält je nach Qualität rund 120 Kalorien. Umgerechnet auf 100 ml Olivenöl sind das etwa 800 Kalorien. Dieser Kaloriengehalt sagt allerdings wenig über die Wirkung bei einer Diät aus. Mit dem Botenstoff OEA signalisiert das native Olivenöl dem Gehirn ein Sättigungsgefühl und dämmt auf diese Weise den Hunger.

» Mehr Informationen

Wie viel Olivenöl ist gesund?

Für eine gesunde Ernährung lautet der ärztliche Rat, etwa einen Esslöffel Olivenöl täglich in die Ernährung einzubauen. Die ungesättigten Fettsäuren stärken den Organismus, besonders in Kombination mit einer mediterranen und gemüsereichen Kost. Allerdings kann Olivenöl unter bestimmten Voraussetzungen die Blutgefäße gefährden. Darum sollten Sie darauf achten, nicht mehr als 2 Esslöffel pro Tag zu sich zu nehmen.

» Mehr Informationen

Im Video vorgestellt: Olivenöl

In diesem Youtube-Video erfahren die Zuschauer alles über die Herstellung und Verwendung von Olivenöl. Der Videoersteller besucht eine Olivenölplantage und zeigt, wie die Öle aus den frischen Oliven gewonnen werden. Außerdem gibt er Tipps zur richtigen Lagerung und unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten des Olivenöls in der Küche.