Die Gewalttaten in Deutschland haben die Flüchtlingsdebatte neu entfacht. Thüringens Ministerpräsident zieht einen „Zauberstab“-Vergleich. Bundespräsident Gauck benennt, was „verunsichern“ kann.
Die Vorgänge in der Türkei haben nach Ansicht von Aydan Özoğuz auch Auswirkungen in Deutschland. Die Staatsministerin für Integration und Flüchtlinge will deshalb zwischen den Lagern vermitteln.
Ich bin Rebell, ich bin Mathematiker, und deshalb sage ich: Nur wenn wir straffällige Asylbewerber hart anfassen, können wir mehr Syrer zu uns holen. Das ist weder rassistisch noch unmenschlich.
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hat eine beunruhigende Zahl veröffentlicht. In mehr als 340 bekannten Fällen, hätten radikale Islamisten versucht Flüchtlinge anzuwerben.
Der griechische Ex-Finanzminister Varoufakis bezeichnet den Flüchtlingspakt zwischen EU und Türkei als Skandal. Die Folgen im Fall eines Scheiterns des Pakts sieht er nicht als Problem für sein Land.
Mit 36 Firmen ging die Flüchtlingsinitiative der deutschen Wirtschaft an den Start, inzwischen sind es mehr als hundert. Auch die Zahl der Praktika klingt erfreulich – Kritiker sehen das aber anders.
Janis Varoufakis kritisiert den Deal zwischen Erdogan und der EU. Der ehemalige Finanzminister Griechenlands glaubt an das Recht auf Asyl. Wir hätten eine Verpflichtung Flüchtlinge aufzunehmen.
Frauke Petry will abgelehnte Asylbewerber auf Inseln außerhalb der EU bringen. Männer sollten von Frauen und Familien getrennt werden. Das sei kostengünstiger, so die AfD-Vorsitzende in einem Interview mit „Bild.de“.
AfD-Chefin Petry präsentiert eine radikale Idee, um die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern zu beschleunigen: Sie will die Menschen auf zwei Inseln verfrachten – nach Geschlechtern getrennt.
Anjelina Nadai Lohalith hat alles verloren. Sie ließ bei der Flucht als Sechsjährige ihre Familie zurück. Seither gab es keinen Kontakt. Ihren einsamen Lauf bei Olympia versteht sie als Lebenszeichen.
Scharfer Gegenwind für Angela Merkel: Edmund Stoiber zufolge geht die Bundeskanzlerin zu wenig auf die Sorgen und Ängste der Bürger ein. Auch Sigmar Gabriel kritisiert Merkels Kurs in der Flüchtlingskrise.
Edmund Stoiber wirft Angela Merkel vor, die Probleme der Flüchtlingskrise ohne konkrete Lösungen anzugehen. Vizekanzler Gabriel hält eine Änderung des „Wir schaffen das“-Paradigmas für angebracht.
Viele Flüchtlinge verlassen ihre Erstunterkünfte und kommen auf den regulären Wohnungsmarkt. Dort warten Vermieter mit Immobilien auf sie, die bislang niemand wollte – und machen das große Geschäft.
Das von Innenminister de Maizière vorgestellte Sicherheitspaket löst in den eigenen Reihen Kritik aus. Die Maßnahmen seien nicht ausreichend, wird moniert. Vor allem ein Burka-Verbot wird gefordert.
Die Kurdische Gemeinde prophezeit Deutschland Hunderttausende Flüchtlinge aus der Türkei, wenn Erdogan seinen Kurs fortsetzt. Gülen-Anhänger: „Wer sich nicht anpasst, sitzt auf gepackten Koffern.“
Innenminister Thomas de Maizière will kriminell gewordene Ausländer schneller in ihre Herkunftsländer abschieben als bisher. Doch Bürgerkriegsgebiete sollen dabei tabu bleiben, sagt er.
Wegen einer Computerpanne im BAMF wurden die Fingerabdrücke des Attentäters von Würzburg nicht euroaweit abgeglichen. Daher fiel nicht auf, dass der 16-Jährige bereits Asyl in Ungarn beantragt hatte.
Sollten die Grenzen für Flüchtlinge geschlossen werden? Diese Frage spaltet die Deutschen. Eine ganz knappe Mehrheit ist gegen eine Abschottung. Das ergibt eine Umfrage des Forschungsinstituts Ipsos.
Kann eine Integration der Flüchtlinge gelingen? Kommen die meisten Migranten aus wirtschaftlichen Gründen? Eine internationale Studie gibt Aufschluss, was Deutsche und Europäer darüber denken.
Für Europas Konkurrenten ist unser Umgang mit den Flüchtlingen die Probe aufs Exempel: Ist die EU dem Druck gewachsen - oder zersplittert sie? Dann wäre sie dem Diktat der Weltmächte ausgeliefert.
Für viele Deutsche in Rumänien gab es vor 1989 nur einen Wunsch: die Ausreise in die „BRD“. Die Aussiedler wurden schikaniert, warteten ewig auf ein Visum, wurden enteignet. Bis endlich der Tag kam.
Der im Mai gestorbene Menschenrechtsaktivist Rupert Neudeck setzte sich unermüdlich für Flüchtlinge ein, stellte aber auch Forderungen an sie. Einige finden sich in seinem letzten Buch.
Obwohl Migranten aus den Maghrebstaaten fast nie Asyl gewährt wird, wurden im ersten Halbjahr nur 166 aus Deutschland abgeschoben. Aus der Union wird die Forderung nach einem „Abschiebegipfel“ laut.
Ein mutmaßlicher IS-Terrorist wurde in Rheinland-Pfalz festgenommen. Der Syrer soll einen Anschlag zum Bundesliga-Auftakt am 26. August geplant haben. Der 24-Jährige sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Christen in Flüchtlingsunterkünften leiden unter Übergriffen und Beleidigungen. Eine vom Islam konvertierte Pastorin verlangt ein härteres Durchgreifen und bekommt Unterstützung von Erika Steinbach.
Seit 2012 haben Flüchtlinge die Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin besetzt. Nun will die Grüne-Bezirksbürgermeisterin das Gelände räumen lassen. Dafür hagelt es Kritik, unter anderem von der CDU.
2012 besetzten Flüchtlinge eine Schule in Berlin-Kreuzberg – zwei Dutzend von ihnen leben dort bis heute. Nun hat die Grünen-Bezirksbürgermeisterin genug: Das Gebäude soll geräumt werden.
In den ersten sechs Monaten wurden nur 166 Bürger der Maghrebstaaten Marokko, Tunesien und Algerien in ihre Heimat zurückgebracht. Davon 57 im ersten Quartal.
Die Dublin-Regeln werden wieder verstärkt angewendet: An der deutsch-österreichischen Grenze wurden im ersten Halbjahr mehr als 10.000 Zuwanderer zurückgewiesen. Drei Gruppen dürfen nicht ins Land.
Wenn der Türkei-Flüchtlingsdeal platzt, wird ein neuer Ansturm von Asylbewerbern erwartet. Sahen Wirtschaftsforscher anfangs große Chancen in der Massenzuwanderung, schwenken sie nun radikal um.
Laut einer Umfrage fürchten deutsche Topmanager einen möglichen neuen Flüchtlings-Ansturm auf dem Niveau des Vorjahres. Das steht im Gegensatz zum anfänglichen Optimismus der deutschen Wirtschaftselite.
Im September wählen die Berliner. Welche Regierung künftig auch an der Macht sein wird: Die Hauptstadt ist politisch schwer in den Griff zu bekommen. Die riskantesten Fallstricke im Überblick.
13.324 Abweisungen an der Grenze, 13.743 Abschiebungen: Im ersten Halbjahr wurde deutlich mehr Menschen Asyl in Deutschland verwehrt. Die meisten Flüchtlinge kamen aus dem Westbalkan über Österreich.
Cemile Giousouf, die Integrationsbeauftragte der Union, warnt, das Kopftuch zu ideologisch zu sehen. Der Verband Ditib sei reformbedürftig – er habe aber „wichtige Integrationsarbeit“ geleistet.
Nachdem das Bistum Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs gestellt hatte, räumten Polizisten das von Flüchtlingen besetzte Pfarrheim in Regensburg. Zuletzt lebten dort 16 Menschen.
Die Menge an Flüchtlingen in Deutschland ist beachtlich – viele Asylanträge landen daher in der Warteschleife. Fast 6000 Migranten wollen jetzt juristisch den Druck auf die zuständige Behörde erhöhen.
Im Januar erstach ein jugendlicher Flüchtling in einem schwedischen Asylbewerberheim eine Helferin. Jetzt das Urteil: Fahrlässige Tötung. Er muss nicht in den Knast, sondern in die Psychiatrie.
Nach dem Tod einer Asylhelferin in Schweden schickt das Gericht in Göteborg einen Äthiopier nicht ins Gefängnis, sondern in die Psychiatrie. Nach der Therapie wird er abgeschoben.
Ein Tourist aus China wollte eigentlich seine Geldbörse als gestohlen melden. Weil er weder Deutsch noch Englisch spricht, gerät er ins Bürokratiechaos und landet in Dülmen – als Flüchtling.
Die Türkei in fragiler Lage, die Grenzen in Richtung Europa geschlossen: Tausende Migranten sind in Griechenland gestrandet. Von der Flüchtlingssituation profitieren vor allem Schlepperbanden.
Selbst von Kritik aus der eigenen Partei und einem Shitstorm im Netz lässt sich Tübingens Oberbürgermeister Palmer nicht beeindrucken. Er sagt: Straftäter abschieben ist erlaubt.
Er habe nur die Rechtslage wiedergegeben: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer verteidigt seine klare Haltung zu Abschiebungen nach Syrien. Dafür war er am Wochenende stark kritisiert worden.
Die Führungspositionen großer Unternehmen besetzen oft Männer. Die Frauenquote soll das ändern. Benachteiligt sind aber nicht nur Frauen, sondern auch Migranten. Deshalb soll es für sie auch eine Quotenregelung geben.
Es ist die Stunde der Provokateure – und die EU macht sich abhängig. Von Erdogan beim Grenzschutz, von Putin in Syrien. Der Westen muss sich besinnen. Sonst ist er wehrlos gegen Trump und Le Pen.
In Freibädern gab es immer wieder Ärger mit Flüchtlingen, die Badegäste belästigten. In Tübingen wurde nun ein Syrer als Bademeister angestellt. Ihm scheint zu gelingen, woran andere scheiterten.
Die Stimmung zwischen der Europäischen Union und der Türkei ist äußerst angespannt. Das Flüchtlingsabkommen hängt am seidenen Faden. Experten erklären, was passiert, sollte der Deal platzen.
Gerade erst haben sich in Hamburg Senat und Volksinitiative im Streit über die Flüchtlings-Unterbringung geeinigt. Nun zeigen einzelne Klagen gegen Unterkünfte die Schwächen des Kompromisses.
Wir müssen uns auf die Flüchtlinge einlassen, heißt es. All die Messerstecher und Axtschwinger, das seien traumatisierte Einzeltäter. Wieso müssen? Sind all unsere Probleme jetzt Bewährungsproben?
Peter Gauweiler (CSU) und Ralf Stegner (SPD) streiten über Brexit und Flüchtlingskrise. Zum Umgang mit Migranten hat besonders Gauweiler eine klare Position - Stegner sieht Realitätsverweigerung.
Ankara droht mit dem Scheitern des Flüchtlingsdeals. Der EU-Kommissar für Migration hält Europa für gewappnet: Das Abkommen sei nicht die einzige Strategie zur Bewältigung der Flüchtlingskrise.