Henning Mankell
„Die Welt“ bietet Ihnen Nachrichten, Hintergründe und Bilder zum Wallander-Schöpfer Henning Mankell.
Der schwedische Bestseller-Autor kam am 3. Februar 1948 in Stockholm zur Welt. Nach der frühen Trennung seiner Eltern wuchs er mit seiner Schwester beim Vater, einem Richter, in Härjedalen auf.
Schon als Junge interessierte sich Mankell für das Theater und die Schauspielerei. Mit 17 Jahren schrieb er bereits eigene Theaterstücke und arbeitete als Regieassistent am Stockholmer Riks-Theater.
Erfolge mit Kommissar Kurt Wallander
International bekannt wurde Mankell ab den 90er Jahren vor allem mit seinen Kriminalromanen um den kauzigen Kommissar Kurt Wallander aus Ystad. Die insgesamt elf Bände führten monatelang die Bestseller-Listen mehrerer Ländern an, wurden erfolgreich verfilmt und machten Mankell zu einem der beliebtesten und kommerziell erfolgreichsten Krimi-Autoren.
Henning Mankell und Afrika
In allen Büchern Mankells spielen gesellschaftspolitische Themen eine wichtige Rolle. Insbesondere die Probleme Afrikas liegen ihm seit Jahren am Herzen. 1972 reiste er erstmals nach Sambia, wo er zwei Jahre lang lebte. 1986 übernahm er die Leitung des “Teatro Avenida” in Mosambik, das für ihn zur zweiten Heimat wurde. Mehrere seiner Romane spielen in Afrika, darunter “Der Chronist der Winde” und “Das Auge des Leoparden”.
Im Januar 2014 gab Mankell bekannt, dass er an Lungenkrebs erkrankt ist. Er kündigte an, über sein Leben mit dem Krebs in Kolumnen berichten zu wollen. Am 5. Oktober 2015 erlag der Schriftsteller in seinem Göteborger Haus der schweren Krebserkrankung.
Mankell war in dritter Ehe mit der Regisseurin Eva Bergman, Tochter von Ingmar Bergman, verheiratet.