Die Bundesregierung will sich 2014 beim weltweiten Erinnerungsmarathon zum Kriegsausbruch zurückhalten. Das ist falsch. Denn gerade in ihrer Modernität bietet diese Tragödie ein lehrreiches Exempel.
In dem langen Streit über die Schuldfrage des Ersten Weltkriegs hat Christopher Clark eine wegweisende These vorgelegt: Das Krisenmanagement aller Akteure mutet modern an. Aber es war überfordert.
Bald jährt sich der Erste Weltkrieg zum 100. Mal. Die Politik rüstet sich zu internationalem Gedenken. Aber ausgerechnet in dem Land, das im Zentrum der Katastrophe stand, ist der Krieg entrückt.
Bogen, Muskete, Sturmgewehr: So lange Krieg eine Sache von Eliten war, galten Distanzwaffen als „hinterhältig“, „weibisch“ und „feige“. Erst die moderne Massengesellschaft brachte Maschinenwaffen.
Das europaweite virtuelle Sammelprojekt europeana.eu stellt Neuzugänge vor. Darunter eine Postkarte, die der damalige Gefreite Adolf Hitler Ende 1916 an einen Regimentskameraden schickte.
Die Alliierten starteten am 1. Juli 1916 mit einer Großoffensive am Flüsschen Somme in der Champagne. Am ersten Tag haben die Briten fast 20.000 Tote und über 35.000 Verwundete zu beklagen.
In St. Petersburg grassiert der hysterische Glaube an den Wanderprediger Rasputin. Zarin Alexandra glaubt, dass er ihren einzigen Sohn, einen Bluter, vor dem Tode bewahrt hat.
Sarajewo, 28. Juni 1914. Gymnasiast Gavrilo Princip feuert tödliche Kugeln auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Frau: Startschuss für den ersten globalen Krieg.
Mit dem Tod der Queen Victoria verabschiedet sich das alte Jahrhundert endgültig. Die Trauer um sie vereinigt ihren Enkel Wilhelm II. und seine monarchische Verwandtschaft aus ganz Europa.
Das Deutsch-Japanische Verhältnis wird 1941 zwar nach wie vor von der Propaganda hochgehalten doch folgt das Kaiserreich nicht den Wünschen Hitlers nach einem Angriff auf die Sowjetunion.
Nach dem Ersten Weltkrieg bemühten sich der deutsche Aussenminister Gustav Stresemann und sein französischer Kollege Aristide Briand um Versöhnung der beiden Völker.
Bei der alten Festung Verdun soll die französische Armee 1916 „ausgeblutet“ werden. Die Schlacht findet auf einem Gebiet von wenigen Quadratkilometern statt und fordert Hunderttausende Opfer.
Die „Schlacht vor Tannenberg“ ist der erste große Erfolg der deutschen Armee Im Ersten Weltkrieg. Tannenberg wird zum Mythos – und trägt entscheidend zur Heldenverehrung Hindenburgs bei.
Der Plan des Graf von Schlieffen sieht einen Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland vor. Zuerst durch Zangenbewegungen eine Entscheidung im Westen, um dann im Osten Russland zu besiegen.
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs: Nach dem Attentat von Sarajewo 1914 beginnt die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Bis 1918 sterben Millionen Menschen auf allen Seiten.
Ein Pariser Magazin wärmt die Legende um Jean Loret auf, der angeblich einer Weltkriegs-Liebschaft des späteren Führers entstammt. Die Mär ist längst widerlegt.
Im Film "Gefährten" spielt ein Pferd die Hauptrolle. Schon die Theater-Vorlage rührte Steven Spielberg zu Tränen, wie der Regisseur im "Welt Online"-Interview gesteht.
Der Film "Gefährten" erzählt von der Liebe zu einem Wunderpferd. Im Ersten Weltkrieg lässt Steven Spielberg es gegen Maschinengewehre und Panzer antreten.
Der Historiker Fritz Fischer wies vor 50 Jahren Deutschland die Hauptschuld für den Ersten Weltkrieg zu. Bis heute streiten Historiker über diese These.
Harte Kost wartet auf die Besucher des Militärhistorischen Museums in Dresden. Neben Kriegsutensilien gibt es dort bizarre Stücke wie ein von Vivienne Westwood designtes Exponat.
Eine US-Firma hat im Atlantik das Wrack eines mit Silber beladenen Schiffs entdeckt. Auf der "Mantola" lagert in zwei Kilometern ein Schatz in Wert von 14 Millionen Euro.
An der Somme tobte 1916 die blutigste Schlacht des Ersten Weltkriegs. Jetzt erscheint der britische Dokumentarfilm "Die Schlacht an der Somme" von 1916 auf DVD.
Als die Kriegsniederlage öffentlich wird, erhebt sich das Volk. Die Abdankung des Kaisers kommt da schon zu spät. In der Brisanz nutzen zwei Politiker die Gunst der Stunde.
Blind und taub, aber ansonsten in guter Verfassung: Im australischen Perth feierte einer der vermutlich letzten beiden Veteranen des Ersten Weltkriegs Geburtstag.
Drei Wochen lang haben zwei Kinder in Weinstadt mit einer intakten Handgranate aus dem Ersten Weltkrieg gespielt. Sie hatten das "Spielzeug" im Garten gefunden.
"Poll" ist ein Märchen aus uralten Zeiten. Es verläuft sich in einem finsteren Wald aus Zeichen – und beschreibt die erste Liebe und den Ersten Weltkrieg.
In seinem Buch "Mein Kampf" hat Hitler seine Soldatenzeit im Ersten Weltkrieg höchst eigenwillig stilisiert. Tatsächlich kämpfte er kaum an vorderster Front, sondern tat weiter hinten Dienst.