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Golf PGA Championship

Der Golfschlag des Jahres. Jetzt schon

Ressortleiter Sport
Michael Block lässt sich für sein Ass feiern Michael Block lässt sich für sein Ass feiern
Michael Block lässt sich für sein Ass feiern
Quelle: Getty Images via AFP/KEVIN C. COX
Brooks Koepka gewinnt die PGA Championship. Der Held der Zuschauer beim zweiten Major des Jahres ist aber ein anderer Spieler. Der 46 Jahre alte Golflehrer Michael Block sorgt für unfassbare Momente. Und spricht danach besondere Sätze.

Brooks Koepka hat als erster Golfer der neuen und umstrittenen LIV-Tour eines der vier Major-Turniere gewonnen. Der 33 Jahre alte US-Profi setzte sich bei der 105. PGA Championship in Rochester im US-Bundesstaat New York mit einem Gesamtergebnis von 271 Schlägen gegen den Norweger Viktor Hovland und den US-Amerikaner Scottie Scheffler (beide 273) durch. Mit dem zweiten Platz übernahm der 26-jährige Scheffler auch wieder die Spitze der Weltrangliste.

Für Koepka ist es bereits der fünfte Triumph bei einem Major. 2017 und 2018 siegte er bei den US Open, 2018 und 2019 holte er den Titel bei der PGA Championship. „Wenn ich zurückblicke, wo wir vor zwei Jahren waren, bin ich im Moment so glücklich“, sagte Koepka: „Das ist einfach das Coolste“. Zahlreiche Verletzungen ließen ihn damals zweifeln, ob er es noch mit den besten Golfern der Welt aufnehmen könne. Nun bekam Koepka für seinen Sieg im Oak Hill Country Club die riesige Wanamaker-Trophäe und einen Preisgeldscheck in Höhe von 3,15 Millionen US-Dollar (2,91 Euro) überreicht.

Zum dritten Mal hält Brooks Koepka die Wanamaker-Trophäe in Händen
Zum dritten Mal hält Brooks Koepka die Wanamaker-Trophäe in Händen
Quelle: dpa/Seth Wenig

Im vergangenen Jahr war Koepka zusammen mit anderen US-Stars wie Dustin Johnson, Phil Mickelson und Bryson DeChambeau von der PGA-Tour auf die konkurrierende LIV-Serie gewechselt. Die LIV-Tour steht wegen des Millionen-Investments aus Saudi-Arabien in der Kritik. „Herzlichen Glückwunsch, dein Comeback war beeindruckend. Ich bin so stolz auf dich“, twitterte LIV-Boss Greg Norman.

Fünfmal fragt Block bei Rory McIlroy nach

Der wirkliche Star des 17,5 Millionen US-Dollar dotierten Turniers am Ontariosee war aber ein Golflehrer aus Kalifornien. Michael Block hatte sich bereits an den ersten drei Tagen in die Herzen der Fans gespielt. Bei der PGA Championship ist es Tradition, dass die besten Teaching Professionals des Landes mitspielen dürfen. Männer, die ebenfalls mit Golf ihr Geld verdienen. Aber eben mit Unterricht, nicht mit Turnieren. Am Sonntag nun wurde der bereits 46-Jährige sensationell 15., so gut schnitt bei dem Turnier seit 1986 kein Golflehrer mehr ab.

Doch das war nichts gegen den, und da legen wir uns bereits im Mai fest, Golfschlag des Jahres. Auf Bahn 15 der Finalrunde schlug Block tatsächlich ein Ass. Er versenkte auf dem 138 Meter langen Par 3 seinen Ball vom Abschlag aus – ohne dass dieser auch nur einmal auf dem Grün aufkam – direkt im Loch. Ein Slam-Dunk.

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„Nein, nein. Niemals. Rory, ist er reingegangen?“, fragte der völlig erstaunte Block seinen prominenten Spielpartner, Nordirlands Golfstar Rory McIlroy. Der Jubel war über den ganzen Platz zu hören. „Er musste mir fünfmal sagen, dass der Ball wirklich reingegangen ist“, sagte Block später: „Schon eine coole Erfahrung, dass Rory einem erzählt, dass man ein Hole-In-One geschlagen hat. Und das vor Gott weiß wie vielen Leuten, die mich unterstützt haben.“

„Golf ist mein Leben. Ich lebe es, ich atme es“

Nachdem Block auf der 18. Bahn das Par gerettet hatte, wurde er endgültig von den Emotionen übermannt. Ausführlich beschrieb er seine Liebe zum Spiel. „Das Einzige auf der Welt, das mich zum Weinen bringt, ist Golf“, sagte er: „Natürlich liebe ich meine Familie und alles andere, aber Golf ist mein Leben. Ich lebe es, ich atme es.“

Umarmung nach dem letzten Putt: Michael Block und Rory McIlroy
Umarmung nach dem letzten Putt: Michael Block und Rory McIlroy
Quelle: USA TODAY Sports via Reuters Con

Daher habe er in seinem Leben eines sichergestellt: „Dass ich jeden Tag auf einen Golfplatz fahre. Ob als Spieler, Caddy, Servicemitarbeiter, Golflehrer oder General Manager – ich ging dorthin, um auf einem Golfplatz zu sein.“ Somit war dieser Sonntag unabhängig vom Ergebnis perfekt gewesen. Denn: „Ich bin heute zum Golfplatz in Oak Hill gekommen und habe an der PGA Championship teilgenommen.“ Wenn er im Garten hinter seinem Haus in Kalifornien sitze, sage er seinen Kindern stets: „Wisst ihr, dass Golf das hier gebaut hat? Dass Golf euch heute Abend satt gemacht hat? Golf hat das für euch getan.“

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Und diese Woche noch etwas mehr als sonst. Block, der für eine Golfstunde im Arroyo Trabuco Golf Club‎ südlich von Los Angeles immerhin 125 Dollar veranschlagt, strich nach den vier unvergesslichen Tagen von Oak Hill ein Preisgeld von 288.333 Dollar ein. Dank seiner Platzierung hat sich der Golflehrer zudem bereits für die Ausgabe im kommenden Jahr qualifiziert. Im Klubhaus wurde Block zudem für das nächste Turnier auf der PGA-Tour eingeladen – er darf ab Donnerstag bei der Charles Schwab Challenge in Texas starten.

Der Deutscher Stephan Jäger war nach der Absage von Veteran John Daily kurzfristig ins Feld des zweiten Majors des Jahres gerückt. Nach drei starken Tagen auf dem brutal schwierigen Platz fiel der am Schlusstag nach einer schwachen 76er-Runde mit insgesamt 287 Schlägen vom zehnten auf den geteilten 50. Rang zurück. Auch der Mannheimer Yannik Paul schaffte den Cut, konnte sich am Wochenende aber nicht mehr steigern. Er schloss das zweite Major seiner Karriere mit 293 Schlägen auf dem geteilten 69. Platz ab.

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