Die türkische Nationalmannschaft hat gegen Österreich den Einzug ins Viertelfinale der Europameisterschaft klargemacht. Merih Demiral brachte das Team bereits nach 57 Sekunden in Führung. Doch viele TV-Zuschauer sahen den frühesten Treffer des Turniers nicht, weil die Server von MagentaTV überlastet waren.
MagentaTV hat die Exklusivrechte für das abschließende EM-Achtelfinale, es wurde weder bei RTL noch in den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF übertragen. Das hatte vor dem Spiel für Kritik gesorgt: In Deutschland leben rund drei Millionen türkischstämmige Menschen, Österreich unter Trainer Ralf Rangnick war eine der interessantesten Mannschaften des Turniers.
Kurz vor dem Anpfiff gab es einen regelrechten Ansturm, zehntausende Fans wollten ein Abo abschließen, um das Spiel der Türkei gegen Österreich live sehen zu können. Sie wurden enttäuscht, die Server brachen zusammen. Die Probleme betrafen hauptsächlich kurz entschlossene Kunden, die sich spontan noch für das Abschließen eines Abos bei MagentaTV entschieden hatten. Für die frustrierten Fans ging es statt zum Abo-Abschluss erst einmal in eine Warteschlange – zeitweise waren 44.000 Menschen betroffen.
Sprecher: „Die Resonanz ist überwältigend“
Da auch eine halbe Stunde nach dem Anpfiff des Spiels das Problem immer noch bestand, reagierte MagentaTV auf die ärgerliche Störung und bot bei YouTube einen kostenlosen Livestream des Achtelfinales an.
„Die Resonanz auf unser exklusives Achtelfinale ‚Österreich – Türkei‘ ist überwältigend und übertrifft unsere Erwartungen bei Weitem. Deshalb zeigen wir die Partie zusätzlich in unserem digitalen Warteraum, damit unsere Kunden während der Buchung von MagentaTV keine Sekunde des Spiels verpassen. Dies hatte überdies den Effekt, dass noch mehr Interessenten unsere Buchungsplattform aufgesucht haben. Die Basis für den Stream im Warteraum ist YouTube“, sagte ein MagentaTV-Sprecher zu „Bild“.