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  5. EM 2024: Was Julian Nagelsmann im Auftakt gegen Schottland erwartet

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EM EM-Auftakt

Nagelsmann schwört Nation und Mannschaft ein – „Verlange den Glauben an sich selbst“

Sportredakteur
Trainer Nagelsmann informiert über die Vorbereitungen zum Turnier-Auftakt

Julian Nagelsmann könnte gegen Schottland die älteste deutsche Startelf bei einem großen Turnier seit 24 Jahren aufbieten. Dabei wird Ilkay Gündogan die Nationalelf erstmals als Kapitän in ein Turnier führen. Sehen Sie hier die Pressekonferenz kurz vor Beginn der EM.

Quelle: WELT TV

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Freitag eröffnet Deutschland gegen Schottland in München die EM. Bundestrainer Julian Nagelsmann fordert die Fans in Deutschland zu lauter Unterstützung auf. Und erklärt, wie seine Spieler in dem Turnier mit dem Druck umgehen können.
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Der Tag vor dem Beginn des mit Spannung erwarteten Turniers war lang. Donnerstagvormittag ließ Julian Nagelsmann seine Mannschaft in Herzogenaurach zum letzten Mal vor der Fußball-EM trainieren, nach dem Mittagessen im Quartier auf dem Gelände von Verbands-Ausrüster Adidas ging es für den Bundestrainer und die Nationalelf im Bus über die Autobahn nach München.

Der Tross checkte im Hotel Infinity ein, Nagelsmann und Kapitän İlkay Gündoğan wurden am frühen Abend zur Pressekonferenz in das Münchner Stadion gefahren.

In der Arena eröffnet Deutschland an diesem Freitag (21 Uhr, ZDF und MagentaTV) mit der Partie gegen Schottland das Turnier. Für Nagelsmann ist es das erste Turnier als Bundestrainer. „Wir sind bereit“, sagte Nagelsmann Donnerstagabend. „Wir haben sehr gut trainiert und können personell aus den Vollen schöpfen.“ Es ein sehr bedeutendes Spiel. Die Spieler seien hungrig auf bessere Ergebnisse als bei den vergangenen Turnieren. „Jetzt habe ich sie noch ein bisschen an der Leine – und morgen lasse ich sie los.“

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Nagelsmann betonte: „Wir wollen einen Sieg. Ich verlange vor allem den Glauben an sich selbst.“ Seine Mannschaft habe zuletzt Mentalität bewiesen. „Wir haben generell alles im Kreuz. Wir müssen es einfach nur auf den Platz bringen.“ Der Druck sei generell ein Privileg, denn man tue ja mit dem Fußball das, was man liebt.

„Ich will, dass wir ein tolles Turnier haben. Wir müssen den Heimvorteil, den wir haben, auch nutzen. Ich will, dass das Land uns als Deutschland nach vorn peitscht. Bitte alle laut sein im Stadion.“ Auf dem Weg zum Teamhotel habe er seinem Assistenztrainer Benjamin Glück eine WhatsApp geschrieben – obwohl dieser neben ihm saß. Nagelsmann wollte seine „sehr gute“ Playlist nicht unterbrechen.

„Ich komme aus einem 700-Seelen-Dorf“, so Nagelsmann. Auch Glück komme aus einem kleinen Ort. „Beide Ortschaften haben mehr Kühe als Einwohner. Jetzt haben wir das Eröffnungsspiel. Das bewegt einen. Es ist ein besonderer Moment. Ich bin ein bisschen nervös. Aber ist nicht so dramatisch, das war ich auch vor jeder Mathe-Aufgabe. Da hat es nicht so funktioniert. Ich hoffe, dass es morgen besser klappt. Ich bin guter Dinge.“

Dann sprach Nagelsmann über den Gegner. „Schottland ist eine sehr gute Mannschaft. Sie hat vier, fünf sehr bedeutende Spieler für ihre Gruppe. Sie ist nicht gespickt mit Weltstars, was sie sehr gefährlich macht. Sie hat viele dienende Spieler“, so der Bundestrainer.

Julian Nagelsmann spricht Manuel Neuer Vertrauen aus

„Es ist keine klassische Kick-and-Rush-Mannschaft. Es ist eine Mannschaft, die fußballerische Akzente setzen kann. Das Thema Mentalität, die Bereitschaft um zweite Bälle zu kämpfen – sie kämpfen um jeden Ball und sind körperlich stark. Wir haben etwas mehr Druck als die Schotten.“ Über seinen nach Fehlern zuletzt mitunter kritisierten Torwart Manuel Neuer sagte er: „Manu hat mein Vertrauen. Und wird ein gutes Turnier spielen.“

Gündogan präsentierte sich auf der Pressekonferenz ebenfalls sehr optimistisch, warnte aber auch vor dem Gegner. „Ich kenne viele der Spieler aus der Premier League. Ihre Achse ist sehr unangenehm. Wir haben großen Respekt vor Schottland. Aber wir wissen, was wir können.“ Fehler könnten passieren, aber man dürfe dann nicht den roten Faden verlieren. „Es gilt, die Schotten nicht zu unterschätzen. Ich erwarte ein unangenehmes Spiel. Wenn wir an unsere Leistungsgrenze kommen, sehe ich gute Chancen, das Spiel zu gewinnen.“

Bundestrainer Julian Nagelsmann (l) mit İlkay Gündoğan im Training
Bundestrainer Julian Nagelsmann (l) mit İlkay Gündoğan im Training
Quelle: dpa/Federico Gambarini
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Bei der WM 2006 sei er selbst noch als Fan auf Fan-Festen gewesen. Jetzt die Mannschaft als Kapitän auf das Spielfeld zu führen, das „bedeutet mir unfassbar viel.“ Es gelte, an die zweite Halbzeit im Test gegen Griechenland (2:1) anzuknüpfen. Er wolle in seiner Rolle in der Elf die Balance halten. Und wolle seine Mitspieler besser machen.

Er sei generell ein nachdenklicher und reflektierender Mensch, so Gündogan. Daher beschäftige es ihn schon, dass manchmal gesagt wird, er sei im Klub besser als in der Nationalmannschaft. Die Diskussionen um ihn seien aber nichts Neues. „Das ist ein Prozess, mit dem man umgehen muss. Das werde ich. Ich hoffe, dass ich in diesem Turnier bestmöglich performen kann. Wir verdienen es, guten und begeisternden Fußball zu spielen. Und damit erfolgreich zu sein.“

Nagelsmann wird gegen Schottland wohl die älteste deutsche Startelf bei einem großen Turnier seit 24 Jahren aufbieten. Sofern der Bundestrainer zum EM-Auftakt seine Wunschformation spielen lassen kann, wäre die Nationalmannschaft im Durchschnitt 28,7 Jahre alt. „Wir haben ein Gerüst, das weiß, was auf sie zukommt“, so Nagelsmann am Donnerstagabend.

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Höher war dieser Wert zuletzt bei der EM 2000, als Deutschland mit dem 39 Jahre alten Lothar Matthäus letztlich in der Gruppenphase scheiterte. Damals war die Auftakt-Mannschaft beim 1:1 gegen Rumänien im Schnitt 29,8 Jahre alt.

Die voraussichtliche deutsche Startelf gegen Schottland:

Neuer (38 Jahre) – Kimmich (29), Rüdiger (31), Tah (28), Mittelstädt (27) – Andrich (29), Kroos (34) – Musiala (21), Gündogan (33), Wirtz (21) – Havertz (25)

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