Der Rüstungskonzern Rheinmetall soll bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund als Sponsor einsteigen. Das berichtet das „Handelsblatt“. Weder der Klub noch das Unternehmen äußerten sich dazu.
Laut des Berichts wurde eine Partnerschaft über drei Jahre abgeschlossen, die dem BVB einen einstelligen Millionenbetrag pro Jahr einbringen soll. Rheinmetall profitiert von dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022. Der Aktienkurs von Deutschlands größter Waffenschmiede verfünffachte sich seither in etwa. Der Konzern erhält zudem zusätzliche Mittel von der Bundesregierung. Aus einem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für die Bundeswehr bekommt Rheinmetall nach eigener Schätzung Schritt für Schritt etwa 30 Milliarden - dies verteilt auf einen Zeitraum von mehreren Jahren, was bei Rüstungsaufträgen üblich ist.
Das Logo des Konzerns soll bereits am Mittwoch während der Dortmunder Vorbereitungen auf das Finale der Champions League auf Werbebanden sichtbar sein. Die Trikots sollen von der Vereinbarung nicht betroffen sein. Die Borussen treffen am Samstag im Londoner Wembley-Stadion auf Real Madrid und kämpfen um den Sieg in der Königsklasse.
„Es wird Zeit, dass auch diese Serie mal reißt“
Der BVB geht als krasser Außenseiter in die Partie. Trotzdem glaubt Dortmunds Trainer Edin Terzic fest an den Sieg seines Teams gegen den 14-maligen Titelträger der europäischen Königsklasse. „Es wird Zeit, dass auch diese Serie mal reißt“, sagte Terzic. Seit dem Start des Nachfolge-Wettbewerbs des Europapokals der Landesmeister in der Saison 1992/1993 gewann Real alle acht Endspiele, die es seitdem erreicht hat.
„Es geht darum, das Spiel auf ein Spiel runterzubrechen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass in einem Spiel alles möglich ist“, sagte Terzic weiter und erinnerte an die bisherigen überzeugenden Auftritte seines Teams in dieser Saison in der Champions League: „Und wenn jemand gezeigt hat, dass man in einem Spiel alles erreichen kann, dann sind wir das.“