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Fußball Abrechnung mit PSG

„Vernichtet von den Bayern, ist Paris auf Flop-Niveau“

FC Bayern zieht ins Viertelfinale der Champions League ein

Der FC Bayern gewinnt auch das Rückspiel gegen Paris St. Germain und zieht ins Viertelfinale der Champions League ein. Choupo-Moting schießt die Münchner auf die Siegerstraße. Gnabry macht kurz vor Schluss alles klar.

Quelle: SID

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Paris Saint-Germain wird in der Champions League erneut früh kaltgestellt. Gegen den FC Bayern schossen die Superstars nicht mal ein Tor. Aus der Heimat kommt heftige Kritik, vieles steht nun infrage. Kylian Mbappé äußert sich vielsagend.

Lionel Messi schlich wortlos aus den Katakomben des Münchner Stadions. So wie er es zuvor getan hatte, unmittelbar nach Abpfiff, als ihn ein Flitzer zu belästigen versuchte. So wie er es zuvor aber auch über weite Strecken der 90 Minuten auf dem Rasen getan hatte. In Messi herrschte sichtbare Leere. Zweieinhalb Monate nach der Vollendung seiner Karriere durch den WM-Titel mit Argentinien ist der frisch gekürte FIFA-Weltfußballer auf dem Boden zurück. Aus mit Paris St. Germain im Achtelfinale der Champions League.

Von aller verbaler Angriffslust im Vorfeld war am Mittwochabend auf dem Platz nichts mehr übrig geblieben. Das milliardenschwere Katar-Projekt wurde kaltgestellt - wieder einmal. Die Chronologie des PSG-Scheiterns ist auf europäischer Ebene eine Episode reicher. Es ist das fünfte Achtelfinal-Aus in den vergangenen sieben Jahren. Einzig die Finalteilnahme 2020 schimmert ein wenig aus dem Nebel der Enttäuschung hervor. Schon damals waren es die Bayern, die PSG vom Thron trennten.

Ordner kümmern sich um einen Flitzer, der Lionel Messi nahegekommen war
Ordner kümmern sich um einen Flitzer, der Lionel Messi nahegekommen war
Quelle: Getty Images/Jonathan Moscrop

Die Häme aus der Heimat ließ nach der erneuten Schlappe nicht lange auf sich warten. „Auf Wiedersehen Champions League. Vernichtet von den Bayern, ist Paris weiter auf Flop-Niveau“, schrieb die Zeitung „Libération“ nach dem 0:2 im Rückspiel. „Paris wartete darauf, dass die Flammen von Mbappé und Messi das Blatt wenden würden, aber beide Genies blieben in ihrer Kiste“, ergänzte „L‘Équipe“ in Richtung der vermeintlichen Unterschiedsspieler.

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Sie blieben, mit Ausnahme der Schlussphase des Hinspiels, als Kylian Mbappé die Statik des Spiels kräftig durcheinandergewirbelt hatte, über 180 Minuten blass. Kein Tor in zwei Spielen - traurige Negativstatistik für PSG in einem K.o.-Duell seit der Saison 1994/95. Und die Erkenntnis: Performen die Topstars nicht, ist der Kader zu dünn besetzt. „Die Individualisten helfen Dir, viele Spiele zu gewinnen. Aber es birgt auch immer Zündstoff“, fasste es Thomas Müller zusammen.

Wie geht es mit Mbappé weiter?

Für Zündstoff sorgte Mbappé diesmal höchstens nach Abpfiff, als er anerkannte, dass seine Mannschaft am „Maximum“ gespielt habe, mehr war also schlicht nicht drin war. „Wir werden uns hinterfragen und in unseren Alltag in der Ligue 1 zurückkehren“, sagte der heimliche Rudelführer des Starensembles. Es warten Spiele bei Stade Brest am Samstag und danach gegen Stade Rennes. Und es bleibt die Frage: Wie lange sind solche Partien noch attraktiv genug für Spieler wie Mbappé, dem als großer Vereinstitel nur noch ein Henkelpokal fehlt, den er bei seinem aktuellen Team scheinbar nicht gewinnen kann?

Noch ließ sich Mbappé nicht zu einer klaren Prognose seiner Zukunft hinreißen. „Das einzige, was im Moment für mich wichtig ist, ist die Meisterschaft zu gewinnen“, sagte der 24-Jährige. Es folgte ein nächster vielsagender Satz: „Und dann werden wir sehen.“

Kylian Mbappé fehlt der Champions-League-Titel weiter in seiner Sammlung
Kylian Mbappé fehlt der Champions-League-Titel weiter in seiner Sammlung
Quelle: Getty Images/Ciancaphoto Studio

So oder so droht PSG wieder einmal ein größerer Umbruch im Sommer. Messis Vertrag läuft im Sommer aus, eine Rückkehr nach Barcelona ist ebenso Thema wie ein Wechsel in die USA. Mbappés Zukunft ist unklar. Und dann wird, wie nach einem solchen Aus üblich, natürlich auch über den Trainer diskutiert. Christophe Galtier ist der sechste Übungsleiter nach dem Katar-Einstieg, der das Projekt international nicht in die richtigen Bahnen lenken konnte.

„Ich weiß nicht, ob es eine Lektion ist, die man lernen muss, aber es ist eine Enttäuschung, frustrierend“, sagte der Franzose zum TV-Sender Canal+. Über seine Zukunft wollte auch er nicht sprechen, wenngleich er selbst wusste, dass „der Verein große Hoffnungen in diesen Wettbewerb gesetzt hat.“ Es wäre nicht verwunderlich, wenn PSG in der kommenden Saison mit einem neuen Namen an der Seitenlinie den nächsten Anlauf wagt.

Die weiteren Pressestimmen zum Spiel

Frankreich

  • „Le Figaro“: „Ein weiteres europäisches Fiasko für Paris.“
  • „L‘Equipe“: „Am Fuße eines Gipfels in der Allianz Arena am Mittwoch blieb PSG ganz unten am Pass, die Beine abgetrennt von einem Bayern München, das zwar nicht gerade knallig, aber reif genug spielte, um es zu vernichten.(...)“
  • „Le Parisien“: „Paris hat immer noch nicht das Niveau.“
  • „RMC Sport“ zur Spiel-Statistik: „Laut Uefa-Statistik liefen die Bayern in der Allianz Arena 122 Kilometer, gegen genau 113,1 km der Pariser. Ein miserabler Unterschied, den der Ballbesitz (52% für Paris) nicht rechtfertigen kann.“
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Großbritannien

  • „The Sun“: „AU REVOIR, Paris Saint-Germain – wieder einmal haben es die katarischen Öldollars nicht geschafft, in der Champions League Ruhm zu erringen.“
  • „The Guardian“: „In gewisser Weise ist das einfach das Mantra des modernen PSG. Schon gekauft? Jemals gescheitert? Egal. Nochmal kaufen. Wieder scheitern. Schöner scheitern. Scheitern mit den beiden besten Stürmern der Welt, die zur Verfügung stehen. Scheitern, indem man im eigenen Strafraum den Ball verliert und zulässt, dass Eric Maxim Choupo-Moting den Ball in ein leeres Netz hebt. Scheitern, indem man in 180 Minuten Fußball kein einziges Tor schießt.“
  • „Mirror“: „Tore von Eric Maxim Choupo-Moting und Serge Gnabry besiegelten ein weiteres erbärmliches Champions-League-Ende von PSG.“

Spanien

  • „Marca“: „Bayern setzt (erneut) dem Traum von PSG in der Champions League ein Ende.“
  • „AS“: „Pariser Drama in München. PSG, der Verein von Messi, Neymar und Mbappé, die Nummer Sechs der Clubs, die seit 2011 am meisten Geld für Transfers ausgegeben haben, ist erneut aus dem größten Wettbewerb des Kontinents ausgeschieden.“
  • „El País“: „Choupo-Moting bringt Bayern den Aufstieg und vernichtet PSG.“
luwi

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