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2. Bundesliga Aufstieg am 33. Spieltag

Hoch im Norden – FC St. Pauli folgt Kiel in die Bundesliga

Der FC St. Pauli steigt zum sechsten Mal in seiner Geschichte in die Bundesliga auf. Die Hamburger gewannen am 33. Spieltag gegen Schlusslicht Osnabrück. Holstein Kiel hatte am Vorabend den historischen Triumph perfekt gemacht.

13 Jahre nach dem Abstieg kehrt der FC St. Pauli in die Bundesliga zurück. Die Hamburger machten mit einem 3:1 (1:0) gegen Tabellenschlusslicht Osnabrück den vorzeitigen Aufstieg erwartungsgemäß perfekt. Oladapo Afolayan (7., 58.) und Marcel Hartel nach Vorlage Afolayans (68.) erzielten die Tore gegen den VfL, der in der Nachspielzeit per Elfmeter durch Lars Kehl noch zum 1:3 traf und bereits vor dem Anpfiff als Absteiger in die dritte Liga festgestanden hatte.

Für Unmut sorgte allein Eric Smith, der sich nach seiner Auswechslung einen heftigen Disput mit Fabian Hürzeler lieferte und seinen Trainer vor die Brust stieß. „Das ist eine typische Szene zwischen uns. Er wollte das gern zu Ende bringen, wir reden da noch mal drüber. Aber er kam nach dem Spiel zu mir und hat gesagt: ,I love you‘“, sagte Hürzeler: „Emotionen gehören zu St. Pauli und diesem Verein. Eric und ich wissen ganz genau, was wir voneinander haben.“ Der Spieler zeigte sich reumütig. Er habe „überreagiert. Ich wollte einfach noch gern auf dem Platz bleiben“, so der Schwede: „Das ist heute der schönste Tag meines Lebens.“

Auch sonst herrschte am Millerntor die pure Freude. 29.546 Zuschauer im Millerntor-Stadion feierten ausgelassen. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff stürmten die Fans das Spielfeld und feierten mit der Mannschaft.

Hamburgs Sportsenator Andy Grote gratulierte zum Aufstieg. „Heute bebt der Kiez und Hamburg feiert braun-weiß! Mit dem FC St. Pauli ist der Hamburger Fußball endlich wieder da, wo er hingehört: in der 1. Liga“, sagte der SPD-Politiker: „Das, was der Verein an Substanz über Monate und Jahre aufgebaut hat, verspricht großes Potenzial, um erstmals längerfristig in der Bundesliga bestehen zu können. Mit dieser Willensstärke und Zielstrebigkeit kann es weitergehen.“

Düsseldorf hofft noch

St. Pauli steht am Saisonende damit nicht nur erstmals seit Einführung der Bundesliga 1963 vor dem Hamburger SV, sondern wird in der kommenden Spielzeit auch eine Liga höher antreten.

Am Vorabend war bereits Holstein Kiel ins Ziel eingelaufen. Das 1:1 gegen den Tabellendritten Fortuna Düsseldorf sorgt dafür, dass erstmals ein Verein aus Schleswig-Holstein vertreten ist. Die Kieler kämpfen am letzten Spieltag am kommenden Wochenende im Fernduell mit St. Pauli noch um die Meisterschaft in der Zweiten Liga. Düsseldorf kann über den Umweg der Relegation ebenfalls noch den Aufstieg in die Bundesliga schaffen.

„Es ist unbeschreiblich. Man hat während des Spiels schon gemerkt, wie sehr die Fans danach lechzen. Ich bin extrem happy für die Mannschaft, für die ganze Stadt und natürlich auch die Fans“, sagte Hürzeler.

Der 31-Jährige hatte sein Team im Dezember 2022 als jüngster Trainer des deutschen Profifußballs auf dem 15. Tabellenplatz übernommen und über Monate stetig nach oben geführt. Den Aufstieg konnten auch eine sportliche Schwächephase in den vergangenen Wochen sowie die Diskussionen über seine Vertragsverlängerung zu Beginn des Jahres nicht mehr gefährden.

lwö

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