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Sport Zweite Liga

Medizinischer Notfall überschattet KSC-Sieg – St. Pauli wieder auf Aufstiegskurs

Beim Sieg von Karlsruhe gegen Hertha BSC kommt es in der ersten Halbzeit zu einem medizinischen Notfall. Ein Fan des KSC stürzt von einer Brüstung. Der Zuschauer, heißt es, sei allerdings ansprechbar. In Hannover hat St. Pauli nach zwei Niederlagen wieder Grund zur Freude.

Es lief die erste Halbzeit, als es im Stadion von Karlsruhe plötzlich ruhig wurde. Die Fans vom Karlsruher SC und Hertha BSC hatten ihren Support eingestellt. Denn beim Duell der beiden Zweitligaklubs am Sonntag, dass der der KSC am Ende 3:2 (2:1) gewann, hatte es einen medizinischen Notfall gegeben.

Ein Fan der Gastgeber sei während der ersten Halbzeit von der Brüstung gestürzt, teilte der KSC mit. Die Person sei sofort medizinisch versorgt und anschließend abtransportiert worden, hieß es weiter. Sie sei ansprechbar. Mit großen Fahnen war die Stelle des Absturzes vor Blicken geschützt worden.

Den KSC und die Berliner verbindet eine innige Fanfreundschaft, die seit 47 Jahren besteht. Vor dem Spiel hatte es erst einen gemeinsamen Fanmarsch und unmittelbar vor dem Anpfiff dann eine große Choreografie durch fast das gesamte Stadion gegeben.

5000 mitgereiste Fans von Hertha BSC

Marco Thiede, der erstmals in dieser Saison ein Liga-Spiel von Beginn an bestritt, brachte den KSC in der 16. Minute in Führung. Haris Tabakovic (23.) sorgte mit seinem 20. Saisontor für den Ausgleich, dann traf Igor Matanovic (45.) erneut für die Badener. Die Hertha kratzte am 2:2, doch Marvin Wanitzek (77.) erhöhte für Karlsruhe. Die Gäste konnten durch ein weiteres Tor von Tabakovic per Handelfmeter (87.) nur noch verkürzen. Der KSC kletterte durch seinen vierten Heimsieg in Serie auf Rang fünf. Der Rückstand auf Relegationsplatz drei beträgt allerdings neun Punkte.

Aus Berlin waren rund 5000 Fans der Hertha mit nach Karlsruhe gereist. Das Hinspiel in Berlin im November endete 2:2. Nach einem schweren Start drehte der Hauptstadt-Klub das Spiel, verpasste am Ende allerdings knapp den Sieg gegen die Badener.

Eggestein lässt St. Pauli jubeln

In Hannover gelang dem FC St. Pauli ein großer Schritt Richtung Bundesliga-Aufstieg. Nach zwei Niederlagen hintereinander gewann der Tabellenzweite mit 2:1 (1:1) und verteidigte dadurch seinen Fünf-Punkte-Vorsprung auf den Verfolger Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz.

Vor 49.000 Zuschauern köpfte Johannes Eggestein in der 65. Minute den Siegtreffer gegen starke 96er. Die erste Hamburger Führung durch Oladapo Afolayan (41.) hatte der 22 Jahre alte Startelf-Debütant Lars Gindorf (45.) noch schnell wieder ausgeglichen.

St. Pauli nach dem Sieg bei Hannover 96 wieder auf Aufstiegskurs
Tor für den FC St.Pauli: Johannes Eggestein (Nr. 11) erzielte den Siegtreffer für die Hamburger beim Spiel in Hannover
Quelle: Getty Images/Joern Pollex

St. Pauli hatte in der ersten Halbzeit viel Glück. Nordrivale Hannover bot eine der stärksten Leistungen in dieser Saison und vergab durch Sei Muroya (3.), Gindorf (15./24.) und Phil Neumann (31.) schon mehrere gute Möglichkeiten, ehe die Hamburger durch Marcel Hartel zur ersten eigenen Großchance kamen (38.). Der Aufstiegsfavorit wurde nach der Pause aber deutlich souveräner und selbstsicherer. In der zweiten Halbzeit hatte St. Pauli ein Chancenplus. In Gefahr geriet dieser wichtige Auswärtssieg nur noch bei einer großen Ausgleichschance von Cedric Teuchert (83.).

Magdeburg stoppt Abwärtstrend

Nach sechs sieglosen Spielen hat der 1. FC Magdeburg wieder gewonnen. Das Team von Trainer Christian Titz gewann 2:0 (2:0) im Kellerduell bei Hansa Rostock und vergrößerte seinen Vorsprung vor dem Relegationsplatz auf fünf Punkte. Vier Spieltage vor dem Saisonende deutet nun vieles auf den Klassenerhalt der Magdeburger hin.

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Vor 27.500 Fans im Ostseestadion brachte ein Fehler der Gastgeber den FCM ins Spiel. Einen Fehlpass ins Zentrum von John-Patrick Strauß nahm Luca Schuler (18. Minute) auf und erzielte sein erstes Tor seit Ende November. Daniel Heber (40.) sorgte mit seinem Kopfball-Tor ebenfalls für eine Magdeburger Seltenheit.

Die auf Ballbesitz ausgerichtete Spielweise der Magdeburger stellte Rostock gerade nach dem Rückstand vor Probleme. Die Hanseaten fanden nie richtig ins Spiel zurück, Schuler (26.) erzielte sogar ein zweites Tor. Doch Schiedsrichter Daniel Schlager gab den Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht. Hansa meldete sich im ersten Durchgang nur durch einen Schuss von Svante Ingelsson (36.) aus 16 Metern, der knapp am Tor vorbeirauschte. Ingelsson (72.) kam nach dem Seitenwechsel einem Anschlusstreffer noch am nächsten, doch der Schuss wurde von FCM-Torwart Dominik Reimann per Fußabwehr entschärft.

dpa/LaGa

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