WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Sport
  3. Gladbach vs. Köln: „Das war geisteskrank“ – ein Derby mit zwei Helden

Sport Gladbach vs. Köln

„Das war geisteskrank“ – ein Derby mit zwei Helden

Die Zuschauer im Borussia-Park sehen ein furioses Duell zweier Rivalen. Beim 3:3 gibt es zwei Helden, die Gefühlslage fällt sowohl im Lager von Borussia Mönchengladbach als auch in dem des 1. FC Köln gemischt aus.

Dieser 9. März 2024 könnte ehedem eingehen als großer Tag der Befreiung aus Kölner Sicht. Der 1. FC jedenfalls, chronischer Abstiegskandidat der Saison, tat am Samstag einen großen Schritt nach vorn, um zumindest über die Relegation den Verbleib in der Fußball-Bundesliga perfekt zu machen.

Im Derby beim wenig geschätzten rheinischen Nachbarn Borussia Mönchengladbach holte Köln nicht nur mit dem 3:3 (1:1) einen unfassbar wichtigen Zähler – da die Konkurrenz im Tabellenkeller sämtlich punktlos blieb, war die Mannschaft von Trainer Timo Schultz sogar der große Gewinner des Nachmittags. Mit 18 Punkten baute der Tabellen-16. seinen Vorsprung auf den Widersacher Mainz (1:8 in München) auf zwei Zähler aus. Auf den Letzten Darmstadt (0:2 in Leipzig) beträgt die Differenz nun sogar fünf Punkte.

Allerdings musste man sich hinterher ein wenig Sorgen machen um die Haarpracht des Kölner Coaches. „Alle, die heute ins Stadion gekommen sind, haben das nicht bereut, da war einiges los: vor beiden Toren Spektakel“, erklärte Schultz nach dem Schlusspfiff bei Sky. „Ich habe es gerade schon im Mannschaftskreis gesagt: Noch mehr solcher Spiele, und ich kriege graue Haare. Es hat auf der einen Seite Spaß gemacht, weil wir bis jetzt nicht unbedingt für Spektakel standen. Das hat in die eine Richtung sehr danach ausgesehen, wie ich es mir vorstelle, und auf der anderen Seite haben wir aber einfach zu viel zugelassen.“

Mischung aus Stolz und Missmut

Wie es sich für einen wilden Schlagabtausch gehört, gab es gleich zwei Männer des Spiels. Faride Alidou erzielte die beiden ersten Treffer der Kölner (7., 64.) und sorgte für Riesenstimmung unter den mitgereisten Anhängern. Gleichsam per Doppelpack erfolgreich war Robin Hack (71., 73.) – der Außenstürmer traf direkt eine Minute nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt.

09.03.2024, Nordrhein-Westfalen, Mönchengladbach: Fußball: Bundesliga, Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln, 25. Spieltag, Stadion im Borussia-Park. Kölns Faride Alidou (4.v.l.) erzielt das 1:2. Foto: Federico Gambarini/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. +++ dpa-Bildfunk +++
FC-Stürmer Faride Alidou (4.v.l.) erzielt per Kopf das 2:1 für Köln
Quelle: dpa

Hinterher war es auch bei ihm – der wellenmäßigen Gefühlsschwankung angemessen – eine Mischung aus Stolz und Missmut, die er preisgab. „Bei so einem Spiel so emotional, und dann kriegste trotzdem den Ausgleich: Das kotzt mich wirklich an“, gestand Hack. „Das war geisteskrank“, meinte er selbst über seinen Jubellauf nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:2. „Ich habe mich unnormal gefreut. Ich habe gehofft, dass wir das ziehen, aber ich habe gemerkt, dass wir danach zu viel wollten. Wir hatten dann ein, zwei Ballverluste, wo wir Köln haben wieder kommen lassen. Und ja, das Tor macht er gut, aber das dürfen wir eigentlich nicht bekommen.“

Fußball: Bundesliga, Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln, 25. Spieltag, Stadion im Borussia-Park. Mönchengladbachs Robin Hack bejubelt sein Tor zum 3:2. +++ dpa-Bildfunk +++
Mönchengladbachs Robin Hack (r.) bejubelt sein Tor zum 3:2
Quelle: picture alliance/dpa

Er, das war Damion Downs, der dem Sechs-Tore-Spektakel mit dem Treffer zum 3:3 den Schlusspunkt verlieh (79.). Der Kölner Youngster, meinte Schultz, habe sich die Einwechslung durch starke Trainingsleistungen verdient.

„Wir tun gut daran, den 16. Platz erst einmal abzusichern“, sagte Kölns Abwehrchef Timo Hübers über den Punktgewinn. „Nach oben wird es schon schwierig.“ Der Rückstand auf den 15. und damit rettenden Rang, den der VfL Bochum bekleidet, beträgt sieben Punkte.

jb

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema