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Sport Zweite Liga

Kurioses Rücken-Eigentor bringt Rostock den Sieg, nächste Pleite für Düsseldorf

Hansa Rostock drehte die Partie in Magdeburg, Aufsteiger Wehen Wiesbaden marschiert. Düsseldorf verlor zum zweiten Mal in Folge. Die Zweite Liga rückt damit noch enger zusammen. Platz zwei und Rang neun trennen nur drei Punkte.

Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat den erneuten Auswärtspatzer des Hamburger SV nicht nutzen können und den Sprung auf einen Aufstiegsplatz verpasst. Am Sonntag verlor das stark ersatzgeschwächte Team von Trainer Daniel Thioune 0:1 (0:0) bei der SpVgg Greuther Fürth und kassierte die zweite Niederlage am Stück.

Damit rangiert nach 13 Spielen ein Quintett (Düsseldorf, Fürth, Nürnberg und die Aufsteiger Elversberg und Wehen Wiesbaden) drei Punkte hinter den direkten Aufstiegsrängen. Der Tabellenzweite HSV (24) hatte am Samstag 2:4 beim neuen Dritten Holstein Kiel (23) verloren. Platz zwei und neun trennen gerade einmal drei Punkte.

Der stark in die Saison gestartete 1. FC Magdeburg ist nach einer bitteren Niederlage mit einem späten Eigentor im Ost-Duell endgültig im Abstiegskampf angekommen. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz verpasste am Sonntag trotz einer frühen Führung den so ersehnten ersten Sieg in der Meisterschaft seit über zwei Monaten. Stattdessen kassierte der FCM daheim vor 26.660 Zuschauern ein 1:2 (1:0) gegen den FC Hansa Rostock.

Herbert Bockhorn (4.) hatte Magdeburg in Führung gebracht, Dennis Dressel (46.) und Connor Krempickis Eigentor (86.) drehten die Partie. Magdeburg steht mit 13 Punkten auf Rang 14 – nur dank der besseren Tordifferenz vor dem Relegationsrang.

Ein Eckball an den Pfosten prallte Magdeburgs Connor Krempicki (rechts) an den Rücken – und von dort ins Tor
Ein Eckball an den Pfosten prallte Magdeburgs Connor Krempicki (rechts) an den Rücken – und von dort ins Tor
Quelle: dpa/Andreas Gora

Titz ersetzte nur den gesperrten Daniel Elfadli durch Mannschaftskapitän Amara Condé, blieb ansonsten bei der Startelf aus den Partien im Pokal in Kiel und beim HSV. Besser verteidigen und die sich bietenden Chancen nutzen, das waren die Zielstellungen, die der Trainer vorgegeben hatte.

Und seine Mannschaft lieferte zunächst beim zweiten Aspekt: Jason Ceka spielte Bockhorn im Strafraum frei und der lupfte den Ball über Markus Kolke hinweg zur Führung – es war der zweite Abschluss des FCM. Trotz der frühen Magdeburger Führung entwickelte sich allerdings das erwartete Spiel mit abwartenden Gästen und einem aktiven, den Ballbesitz suchenden Gastgeber. Magdeburg arbeitete viel, um Chancen zu generieren, kam aber nur selten zu Torschüssen – Cekas Ball aus der Distanz wehrte Kolke ab (19.).

Nach dreißig Minuten wurde Hansa aktiver und der FCM demonstrierte gleich, warum Titz auch die Abwehr in die Pflicht genommen hatte – denn die Gastgeber konnten sich nicht aus der Umklammerung lösen, weil die zweiten Bälle konsequent bei Rostock landeten. Bis zur Pause hatte Hansa die besseren Chancen, Junior Brumado (42.) vergab die beste aus spitzem Winkel.

Die zweite Hälfte begann mit einem Tiefschlag für den FCM: Nach einer ganzen Reihe vom FCM nicht konsequent geführter Zweikämpfe zog Dressel (46.) aus der Distanz ab, der Ball rutschte unter Dominik Reimann zum Ausgleich ins Tor. Der FCM tat sich im Anschluss weiterhin schwer, zu Abschlüssen zu kommen. Ob über die Außenbahnen oder durch das Zentrum: Hansa war in den Zweikämpfen die bessere Mannschaft, verteidigte bis zum Rand des Erlaubten – und nahm im Zweifel auch ein Foul in Kauf. Allerdings war Hansa nun auch fast ausschließlich defensiv beschäftigt, Magdeburg ließ kaum eine Verschnaufpause zu.

Hansas Versicherung war dann einmal mehr Kolke: Der Torwart parierte gegen Luca Schuler (70.), Silas Gnaka (72.) und Bockhorn (73.). Magdeburg machte das Spiel, hatte die klareren Torchancen – doch Hansa traf: Nach Ecke prallte der Ball an den Rücken von Connor Krempicki und sprang von dort zum Endstand ins Tor.

Fürths Sieb verfehlt aus 40 Metern

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Fortuna Düsseldorf bekam die Heimstärke der SpVgg Greuther Fürth zu spüren. Die Franken gewannen im Ronhof nach dem ersten Saisontor von Mittelfeldspieler Robert Wagner (48. Minute) verdient mit 1:0 (0:0) und zogen in der Tabelle mit 21 Punkten mit der Fortuna gleich.

Die Fürther verdienten sich vor 10.790 Zuschauern den fünften Erfolg im siebten Saison-Heimspiel mit der etwas größeren Angriffswucht und Zielstrebigkeit. Nach einem Fehler von Fortuna-Torwart Florian Kastenmeier, der weit aus seinem Tor herauslief, aber den Ball verpasste, hätte Armindo Sieb bereits kurz vor der Pause für die Gastgeber treffen können. Der Angreifer verfehlte bei seinem Schuss aus 40 Metern aber das leere Tor.

Einen schönen Angriffszug vollendete der vom SC Freiburg ausgeliehene Wagner auf Vorlage von Tim Lemperle. Erst nach einer längeren Abseitsüberprüfung wurde das Tor schließlich doch anerkannt. Die Fortuna kämpfte danach bis in die lange und hektische Nachspielzeit hinein vergeblich um den Ausgleich gegen leidenschaftlich verteidigende Fürther.

Wehen Wiesbaden marschiert

Der SV Wehen Wiesbaden ist mit dem 2:1 (1:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Erfolgsspur geblieben. Mit dem vierten Sieg in Serie kletterte der Aufsteiger aus Hessen auf den siebten Tabellenplatz und kommt den Aufstiegsplätzen immer näher. Im Südwest-Derby erzielten für die Gastgeber vor 12.100 Zuschauern in der ausverkauften Brita-Arena Thijmen Goppel (51. Minute) und Ivan Prtajin (65.) die Tore. Die Pfälzer waren durch Marlon Ritter (39.) zunächst in Führung gegangen.

In einer weitgehend ereignisarmen ersten Hälfte blieb ein Schuss vom Wiesbadener Amar Catic (6.) aus spitzem Winkel, den FCK-Torwart Julian Krahl abwehrte, lange Zeit die einzige Chance. Auch danach blieb der SV Wehen die aktivere Mannschaft, musste in der Endphase der ersten Halbzeit aber wie aus dem Nichts die Führung durch Ritter hinnehmen. Kurz vor der Pause vergab Prtajin aus Nahdistanz die Chance zum Ausgleich (44.).

Nachdem zu Beginn der zweiten Hälfte ein Treffer von Terrence Boyd aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde (49.), sorgte nur wenig später Goppel mit einem Distanzschuss, den Nikola Soldo abfälschte, für das 1:1. Prtajin drehte die Partie zugunsten der Wiesbadener, als er einen Freistoß von Robin Heußer mit der Brust ins Tor abfälschte.

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