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Sport DFB-Pokal, 2. Runde

Reus schießt BVB ins Achtelfinale, Freiburg überraschend ausgeschieden

Dortmund und Leverkusen weiter, Freiburg blamiert sich

Die Titelanwärter Dortmund und Leverkusen haben sich in der zweiten Runde des DFB-Pokals keine Blöße gegeben. Der BVB gewann gegen Hoffenheim, Leverkusen setzte sich gegen Sandhausen durch. Ein böses Erwachen gab es für den SC Freiburg.

Quelle: SID

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Dortmund und Leverkusen sind ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Freiburg, 2022 im Endspiel und 2023 Halbfinalist, schied gegen einen Zweitligisten aus. Magdeburg musste in Kiel aufgrund von Eigentoren in die Verlängerung und steckte einen weiteren Rückschlag weg.

Dank Marco Reus steht Borussia Dortmund im Achtelfinale des DFB-Pokals – und hat weiteren Mut für den Bundesliga-Gipfel gegen den FC Bayern geschöpft. Drei Tage vor dem Duell der beiden deutschen Branchenführer an gleicher Stätte setzte sich das Team von Trainer Edin Terzic nach einem Treffer des 34 Jahre alten Routiniers in der 43. Minute mit 1:0 (1:0) gegen die TSG Hoffenheim durch. Vor 81.365 Zuschauern bot der BVB am Mittwoch über weite Strecken eine ansprechende Vorstellung und zog zum 13. Mal nacheinander in die Runde der letzten 16 Teams ein.

Für die Gäste endete dagegen die imposante Erfolgsserie in auswärtigen Stadien nach zuvor sechs Siegen in sechs Pflichtspielen. Zudem sah Ozan Kabak (90.+4) in der Nachspielzeit die Gelb-Rote-Karte.

Angesichts der anhaltenden Terminhatz schonte Terzic diverse Stammkräfte wie Mats Hummels, Donyell Malen und Niclas Füllkrug und nahm im Vergleich zum umkämpften Spiel in Frankfurt (3:3) gleich fünf Änderungen vor. „Wenn wir so einen großen Kader haben mit so vielen guten Jungs, wäre es fahrlässig den Faktor Frische zu vernachlässigen“, kommentierte der BVB-Coach vor der Partie bei Sky.

Nur mit viel Glück blieb diesem umgebauten Team ein Fehlstart erspart, als Nico Schlotterbeck einen Schuss von Mergim Berisha aus kurzer Distanz für den bereits geschlagenen BVB-Keeper Gregor Kobel auf der Linie klärte (2.). Damit deuteten die Gäste gleich zu Beginn an, sich in Dortmund keinesfalls verstecken zu wollen. Auch die zweite Chance der Partie erspielte sich Hoffenheim. Doch Anton Stach schoss nach sehenswertem Spielzug über das Tor (16.).

Zwar setzte sich die Borussia mehr und mehr in der gegnerischen Hälfte fest, tat sich aber beim Herausspielen von Möglichkeiten schwer. Bis auf einen missglückten Schussversuch von Youssoufa Moukoko (10.) geriet das Hoffenheimer Tor lange Zeit nicht wirklich in Gefahr. Das sollte sich erst allmählich ändern. So verfehlte Dribbelkünstler Jamie Bynoe-Gittens bei einem Schuss aus kurzer Distanz knapp das Tor (25.). 13 Minuten später klärte Gäste-Keeper Oliver Baumann in höchster Not gegen Reus.

Abflug in die nächste Runde: Marco Reus besorgte die Entscheidung gegen Hoffenheim
Abflug in die nächste Runde: Marco Reus besorgte die Entscheidung gegen Hoffenheim
Quelle: AFP/INA FASSBENDER

Doch das nun höhere Tempo der Borussia machte sich vor der Pause doch noch bezahlt. Aktivposten Bynoe-Gittens bediente seinen Mitspieler Reus, der mit etwas Glück ins lange Eck traf und damit für die Führung der Borussia sorgte.

Auch nach Wiederanpfiff drückte der BVB weiter aufs Tempo. Bynoe-Gittens (48.) und Moukoko (50.) verpassten es jedoch, die Führung vorzeitig auszubauen und für mehr Sicherheit zu sorgen. Das ermutigte die Gäste zu mehr Gegenwehr. Nach und nach lösten sie sich aus der Umklammerung und näherten sich diverse Male dem Dortmunder Tor vielversprechend an. Doch mit viel Ruhe brachte der BVB die Führung über die Zeit.

SV Sandhausen – Bayer Leverkusen 2:5 (0:1)

Das Experiment von Xabi Alonso, auf zahlreiche Stammspieler in der Startelf zu verzichten, wäre beinahe schiefgegangen. Nur dank später Treffer setzte sich der Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen mit 5:2 (1:0) beim tapfer kämpfenden Außenseiter SV Sandhausen durch.

Auf dem Weg zum 13. Pflichtspielsieg im 14. Spiel hatten die in der Liga so furios auftretenden Fußballprofis aus Leverkusen aber große Mühe. Exequiel Palacios sorgte per Strafstoß für die Führung (21. Minute). Doch nach dem Seitenwechsel glich Alexander Ehlich aus (50.). In einer hektischen Sequenz brachte Jonathan Tah die Gäste wieder in Front, ehe Yassin Ben Balla der erneute Ausgleich gelang. Für die Entscheidung sorgten Adam Hlozek (85.) und Amine Adli (88./90.+2).

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Die im Vergleich zum 2:1-Erfolg in der Liga gegen den SC Freiburg auf insgesamt acht Positionen veränderten Gäste hatten schon Probleme, in das Spiel zu finden. Sandhausen begann zielstrebig. Jedoch schoss Abu-Bekir El-Zein Gegenspieler Tah an (3.) und Jonas Weik setzte eine Direktabnahme neben das Tor (5.).

Keller schien mit der Anfangsphase seiner Mannschaft zufrieden zu sein. „Das ist eine Riesen-Erfahrung für meine junge Mannschaft, gegen so ein Team aufzulaufen. Wir sind hier zu Hause, Flutlichtspiel, was Schöneres gibt es doch nicht für einen Fußballer“, sagte der Coach vor dem Spiel in einem Sky-Interview.

Die Freude über das Highlight-Spiel schlug dann aber schnell in Ärger über den Schiedsrichter um. Nach einem Zweikampf zwischen Alexander Fuchs und Leverkusens Adli entschied Richard Hempel auf Strafstoß, den Palacios verwandelte. Nach der Führung hatte Bayer deutlich mehr Ballbesitz, kam aber nur selten in gute Abschlusspositionen.

Nach dem Seitenwechsel folgte für den Favoriten dann der Schock. Wie schon bei Palacios‘ Treffer zur Führung half auch bei Sandhausens Ausgleich durch Ehlich der linke Torpfosten mit – der Startschuss für eine spektakuläre Phase. Für die schnelle Antwort brauchte Leverkusen lediglich vier Minuten. Nach einem ruhenden Ball war Tah zur Stelle.

Hoffnung nach dem 1:1: Christoph Ehlich (links) sorgte für den Ausgleich gegen Leverkusen
Hoffnung nach dem 1:1: Christoph Ehlich (links) sorgte für den Ausgleich gegen Leverkusen
Quelle: AFP/DANIEL ROLAND

Sandhausens Widerstand war aber noch nicht gebrochen. Ben Balla ließ die Hausherren, die den eigenen Erwartungen in der 3. Liga hinterherhinken, träumen. Alonso hatte genug gesehen und brachte nach etwas mehr als einer Stunde auf einen Schlag vier Leistungsträger aus der Liga – darunter Nationalspieler Florian Wirtz.

Sicherheit brachte das aber vorerst nicht. Sandhausen war nah dran, die Partie komplett zu drehen. Erst Hlozek und Adlis Doppelpack sorgten für ein kollektives Aufatmen bei Leverkusen.

SC Freiburg – SC Paderborn 1:3 (0:2)

Europa-League-Teilnehmer SC Freiburg hat in der zweiten DFB-Pokal-Runde dagegen eine böse Überraschung erlebt und gegen den SC Paderborn eine klare Niederlage kassiert. Die Badener schieden gegen den Fußball-Zweitligisten nach einem über weite Strecken enttäuschenden Auftritt mit 1:3 (0:2) aus. Filip Bilbija in der 4. und 56. Minute sowie Florent Muslija mit einem herrlichen Freistoß (33.) trafen für die Paderborner, die zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren das Achtelfinale erreichten. Für Freiburg, 2022 Finalist und vorige Saison Halbfinalist im Pokal, konnte Maximilian Eggestein (69.) nur noch verkürzen.

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Bilbija nutzte vor 31.500 Zuschauern direkt die erste Gelegenheit für die Gäste, die im Strafraum erstaunlich viel Platz bekamen. Bei seinem Tor hatte der 23-Jährige allerdings auch etwas Glück, der Ball sprang vom Innenpfosten ins Tor. Bereits im sechsten Pflichtspiel nacheinander gerieten die Freiburger in Rückstand – nur zwei davon konnten sie noch gewinnen, vier gingen verloren.

Zwar erarbeiteten sich die Breisgauer in der ersten Halbzeit nach und nach die Kontrolle, wirklich torgefährlich wurden sie aber nicht. Die beste Chance hatte Stürmer Michael Gregoritsch, der mit einem Flachschuss an SCP-Keeper Pelle Boevink scheiterte (25.).

Wenn die Gäste mal schnell spielten, kamen sie recht einfach nach vorne. Den zweiten Treffer erzielten sie aber per Standard. Muslija hob einen Freistoß über die Mauer gekonnt in den rechten Winkel. Freiburgs Florian Müller, der anstelle von Noah Atubolu im Tor stand und sein erstes Pflichtspiel der Saison bestritt, war machtlos.

Freiburg-Trainer Christian Streich reagierte zur Pause: Hinten kam Philipp Lienhart für den unglücklich agierenden Manuel Gulde, vorne Lucas Höler für den wirkungslosen Junior Adamu. Doch es folgte direkt der nächste Dämpfer. Sirlord Conteh servierte von der rechten Seite für Bilbija – und der machte seinen Doppelpack perfekt.

Flügelspieler Ritsu Doan versuchte noch mal, Freiburgs Offensive anzukurbeln. Die Abschlüsse des Japaners (57./67.) waren aber zu harmlos. Besser machte es Mittelfeldmann Eggestein, der den Ball im Anschluss an eine Ecke zum 1:3 unter die Latte hämmerte. Den ganz großen Druck konnte Freiburg jedoch nicht mehr erzeugen.

Holstein Kiel – 1. FC Magdeburg 3:4 i.E. (0:2, 2:2)

Das kurioseste Spiel ereignete sich in Kiel. Dank der Tore von Herbert Bockhorn (3.), Connor Krempicki (11.) und Xavier Amaechi (93.) lag Magdeburg bis zur letzten Minute der Verlängerung mit 3:2 in Führung – dann brachte Benedikt Pichler (120.+2) Kiel noch ins Elfmeterschießen, wo Magdeburg sich letztlich durchsetzte. Zuvor hatten die Magdeburger Daniel Heber (60.) und Cristiano Piccini (68.) mit Eigentoren für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Kieler gesorgt.

Der Beginn des Duells beinhaltete viele guten Torchancen für beide Teams. Dabei waren die Gäste konsequenter. Die defensive Dreierkette der Kieler war unsortiert und fehleranfällig. Die Mannschaft von Coach Christian Titz verpasste nach einem Pfostenschuss durch den starken Krempicki sogar den dritten Treffer (36.).

Die Kieler kamen verbessert aus der Pause. Beide Eigentore provozierte der eingewechselte Kieler Mittelfeldspieler Jonas Sterner. In der Verlängerung setzte sich das offensive Spiel beider Teams fort: Nach dem Führungstreffer verpassten sowohl die Kieler den Ausgleich durch Pichler und die Magdeburger nach einem Konter das 4:2. Dann war Pichler doch noch erfolgreich.

Ergebnisse DFB-Pokal, 2. Runde

Borussia Dortmund – TSG Hoffenheim 1:0 (1:0)

Holstein Kiel – 1. FC Magdeburg 3:4 i.E. (0:2, 2:2, 3:3)

SC Freiburg – SC Paderborn 1:3 (0:2)

SV Sandhausen – Bayer Leverkusen 2:5 (0:1)

1. FC Nürnberg – Hansa Rostock

1. FC Saarbrücken – Bayern München

Hertha BSC – FSV Mainz 05

Viktoria Köln – Eintracht Frankfurt

FC Homburg – SpVgg Greuther Fürth 2:1 (1:0)

FC St. Pauli – FC Schalke 04 2:1 n.V. (0:1,1:1)

VfB Stuttgart – 1. FC Union Berlin 1:0 (1:0)

VfL Wolfsburg – RB Leipzig 1:0 (1:0)

1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln 3:2 (1:0)

Arminia Bielefeld – Hamburger SV 3:4 i.E. (1:0,1:1,1:1)

Bor. Mönchengladbach – 1. FC Heidenheim 3:1 (3:0)

SpVgg Unterhaching – Fortuna Düsseldorf 3:6 n.V. (1:0,3:3)

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