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Sport Peking 2022

Olympische Winterspiele 2022 sind offiziell eröffnet

Ressortleiter Sport
„Treffen mit Putin krasses Zurschaustellen von Selbstbewusstsein gegenüber dem Westen“

„Die Zeremonie selbst wird ein reiner Propagandaakt“, sagt China-Korrespondent Fabian Kretschmer vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele. China habe von Anfang an die Spiele politisiert, werfe aber ironischerweise dem Westen Politisierung durch Boykott vor.

Quelle: WELT

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Chinas Staatschef Xi Jingping hat die Olympischen Winterspiele 2022 für offiziell eröffnet erklärt. Zuvor präsentierte China im Vogelnest-Stadion in Peking eine perfekte, aber an Stimmung arme Show. Lesen Sie hier nach, wie die Eröffnungsfeier lief.

Begleitet von politischen Boykotten und Corona-Sorgen haben die 24. Olympischen Winterspiele in Peking begonnen. Unter dem Motto „One World, one Family“ („Eine Welt, eine Familie“) versuchten die chinesischen Gastgeber, sich bei der Eröffnungsfeier mit einer bunten und technisch aufwendigen Show im Olympiastadion als modern, weltoffen und friedlich, aber auch selbstbewusst und unbeeindruckt von der Kritik an den Menschenrechtsverletzungen zu präsentieren.

Mit der traditionellen Formel „Ich erkläre die XXIV. Olympischen Winterspiele von Peking für eröffnet“ gab Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping um 21.51 Uhr Ortszeit das Startsignal für das erste Weltfest des Wintersports in China. Nach den Sommerspielen 2008 ist Peking damit der erste Ort der Olympia-Geschichte, der nun auch Schauplatz für Winterspiele ist.

So lief die Eröffnungsfeier der Winterspiele 2022:

15.15 Uhr: Eine Fackel unter einer Schneeflocke beendet die Zeremonie

Das Entzünden des Feuers gerät wenig spektakulär. Und das ist noch untertrieben. Eigentlich wird nämlich gar nichts entzündet. Und einen Superstar gibt es auch nicht. Die Langläuferin Dinigeer Yilamujiang und der Nordische Kombinierer Zhao Jiawenstellen stellen ihre Fackel unter einer großen Schneeflocke ab. Das ist es. Hoffentlich werden die Spiele spannender als diese knapp zweieinhalb Stunden.

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Das olympische Feuer: Genau hinschauen, bitte
Quelle: AFP/MANAN VATSYAYANA

15.13 Uhr: Das Feuer ist im Stadion

Nun erreicht das olympische Feuer das Stadion. Mehrere chinesische Ex-Athleten aus verschiedenen Jahrzehnten geben es von Fackel zu Fackel.

15.05 Uhr: Haben Sie mal Feuer?

Nachdem der olympische Eid gesprochen wurde, muss noch die Frage geklärt werden, wer das olympische Feuer entzündet. Und natürlich, wie er oder sie es tut. Vielleicht gibt es ganz am Ende ja noch etwas Originelles. Schwer vorstellbar allerdings.

15.00 Uhr: Jetzt der Kinderchor

Nachdem noch mal der riesige LED-Fernseher angeschmissen wurde, der als Boden das Spielfeld im Stadion ausfüllt, wird nun seit geraumer Zeit die olympische Flagge durchs Stadion getragen, ehe ein Kinderchor mit roten Mützen die olympische Hymne singt. Parteitag-Feeling.

14.51 Uhr: Die Spiele sind eröffnet

Nun haben die Olympischen Spiele von Peking begonnen. Chinas Staatspräsident Xi Jinping erklärt die Spiele für eröffnet. Über dem Stadion erleuchtet ein kurzes Feuerwerk.

14.43 Uhr: Was sagt IOC-Präsident Bach?

Nun spricht Thomas Bach, der zuletzt so harsch kritisierte deutsche IOC-Präsident. „All unseren chinesischen Freunden wünschen wir ein gutes neues Jahr und ein glückliches Jahr des Tigers“, sagt Bach und beginnt die Rechtfertigung, warum Peking Winterolympia bekommen habe: „China ist ein Wintersportland.“ China sei ein wunderbarer Gastgeber: „Danke!“ Auf der Tribüne klatscht Machthaber Xi zufrieden.

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Thomas Bach bei seiner Rede
Quelle: AFP/ANTHONY WALLACE

Dann dankt Bach den Ärzten und Medizinern, die Olympia trotz der Pandemie möglich machen würden. Politisch wird es auch. Bach richtet einen Friedensappell an die politischen Führer der Welt: „Gebt Frieden eine Chance!“

14.38 Uhr: Zeit für Reden

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Zuerst spricht der Chef des Organisations-Kommitees und begrüßt den Staatspräsidenten, dessen Gattin und IOC-Chef Thomas Bach. „Wir haben der Welt ein Treffen in Eis und Schnee versprochen“, sagt er: „Heute werden wir Zeugen, wie Peking als erste Stadt erst Sommer- und dann Winterspiele ausrichtet.“ Er spricht von grünen, offenen und nachhaltigen Spielen. Ein Wintermärchen werde war.

14.33 Uhr: Laser, Licht und Langeweile

So, damit sind nun alle Nationen im Stadion, und die nächste Laser- und Lightshow mit Tanzeinlage beginnt. Das sieht alles sehr hübsch und perfekt aus, wirkt aber ähnlich klinisch wie die Stimmung im Stadion, die eigentlich nicht vorhanden ist. In einem Clip, der Menschen in Alltagssituation beim Nachstellen von Wintersportarten zeigt, ist zumindest erstmals so etwas wie Augenzwinkern zu erkennen.

Opening Ceremony - Beijing 2022 Winter Olympics Day 0
Quelle: Getty Images/Ezra Shaw

14.24 Uhr: Das Publikum wacht auf

Erstmals herrscht so etwas wie Stimmung bei dieser Veranstaltung. Als letzte Nation läuft China ein. Und es brandet tatsächlich Jubel auf. Bislang hatte man ja akustisch eher das Gefühl, auf den Rängen sie gar niemand.

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Die Chinesen kommen
Quelle: AFP/BEN STANSALL

14.18: Die deutsche Mannschaft läuft ein

Angeführt von Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und Bobpilot Francesco Friedrich läuft nun die deutsche Mannschaft als fünftletzte Nation ins Stadion ein. Das Outfit: schwarze Hose, schwarze-gelbe Jacke und rote Mütze. Rund 30 von insgesamt 149 Sportlern sind zur Feier gekommen, dazu etliche Betreuer.

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Quelle: AFP/FRANCOIS-XAVIER MARIT

14.14 Uhr: „Stimmung ist überragend“, findet Friedrich

Im ZDF sprechen die deutschen Fahnenträger Claudia Pechstein (49) und Francesco Friedrich (31) kurz vor dem Einlauf. „Die Stimmung ist überragend“, findet Friedrich. Und Pechstein sagt: „Ich merke die Aufregung sehr. Wir können es kaum noch abwarten, mit der Flagge einzulaufen.“

14.07 Uhr: Oben ohne bei -2 Grad

Dem Fahnenträger von Amerikanisch-Samoa, Nathan Crumpton, wird bei dieser Eröffnungsfeier offenbar so warm ums Herz, dass er kein Oberteil mehr braucht. Der Skeletonfahrer läuft bei Minusgraden oben ohne ein. Mutig.

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Quelle: getty

14.03 Uhr: Schweigender Empfang für die USA

Mit 223 Sportlern sind die USA am Start und stellen damit die größte Mannschaft der Spiele. Als erste große Nation hatten sie zum politischen Boykott der Spiele aufgerufen. Pfiffe vom handverlesenen und stetig winkenden Publikum bleiben aber aus, als die Sportler das Stadion betreten. Sie werden schweigend empfangen.

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Quelle: AFP/FRANCOIS-XAVIER MARIT

14.00 Uhr: Die Eröffnungsfeier in Bildern

Peking 2022 - Eröffnungsfeier
Quelle: dpa/Robert Michael
OLYMPICS-2022-OPENING/
Quelle: REUTERS
OLYMPICS-2022-OPENING/
Quelle: REUTERS
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Quelle: AFP/MANAN VATSYAYANA
Peking 2022 - Eröffnungsfeier
Quelle: dpa/Robert Michael
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Quelle: AFP/JEWEL SAMAD
Peking 2022 - Eröffnungsfeier
Quelle: dpa/Robert Michael
OLYMPICS-2022-OPENING/
Quelle: REUTERS
Beijing Olympics Opening Ceremony
Quelle: AP/Bernat Armangue

13.48 Uhr: Stimmungsvoll? Nur bei Russland

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Eine Nation nach der nächsten läuft zu klassischen Klängen ins Stadion. Regungen von der Tribüne gibt es keine. Die Tickets wurden nicht verkauft, sondern verteilt.

Opening Ceremony - Beijing 2022 Winter Olympics Day 0
Wladimir Putin bei der Ankunft
Quelle: Getty Images/Carl Court

Erst als die russischen Sportler das Stadion erreichen, brandet erstmals leiser Jubel auf. Der Verbündete Chinas wird begrüßt. Die internationale TV-Regie verzichtet allerdings darauf, den anwesenden Vladimir Putin auf der Tribüne zu zeigen.

13.40 Uhr: Wenige Sportler im Stadion

Sehr viele Delegationen beim Einmarsch bestehen aus auffallend wenig Sportlern. Das hat verschiedene Gründe. Einige haben morgen bereits ihre ersten Wettkämpfe, anderen ist der Weg aus dem Olympischen Dorf in den Bergen nahe der weiteren Austragungsorte zu weit. Die Corona-Umstände machen die Anreise zudem extra kompliziert.

Auch bei den Deutschen werden viele Sportler bei der Eröffnungsfeier fehlen. Andere Nationen haben bei den Spielen einfach sehr wenige Teilnehmer am Start.

Beijing Olympics Opening Ceremony
Die jamaikanische Delegation tanzte ins Stadion
Quelle: AP/Jae C. Hong

Auch die internationalen Stars bleiben der Feier weitestgehend fern. Die bekanntesten Fahnenträger, neben den beiden deutschen, sind Norwegens Alpin-Ass Kjetil Jansrud (36) und die österreichische Snowboarderin Julia Dujmovits (34).

13.25 Uhr: Einlauf der Nationen

Nach einer umfassenden Lasershow läuft nun der Einlauf der Nationen. Traditionell als erste Mannschaft lief Griechenland als Veranstalter der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 zuerst ein. Den Abschluss der Nationen-Parade bildet China als aktueller Gastgeber.

Die Reihenfolge ist für den westlichen Zuschauer durchaus verwirrend. Es wird zwar nach Alphabet eingelaufen, allerdings nach dem chinesischen. Deutschland wird daher ziemlich spät kommen.

Opening Ceremony - Beijing 2022 Winter Olympics Day 0
Quelle: Getty Images/Adam Pretty

Während wie die deutsche Mannschaft zahlreiche Teams jeweils einen Mann und eine Frau als Fahnenträger benannt haben, werden die Flaggen von Nigeria, Liechtenstein und den Virgin Islands den Angaben zufolge von Olympia-Freiwilligen getragen.

13.00 Uhr: Es geht los

In Peking läuft die Eröffnungsfeier für die 24. Olympischen Winterspiele. Im abgedunkelten Vogelnest-Stadion gibt es eine große Licht- und Lasershow, ehe die wichtigsten Männer in der Arena vorgestellt werden. Der Ehrenblock wird hell erleuchtet. IOC-Präsident Thomas Bach und Chinas Machthaber Xi sind zu sehen.

Sie sitzen mit großem Abstand in einer Reihe nebeneinander und erheben sich nun. Beide tragen Maske und winken in die Menge.

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Thomas Bach (l.) und Xi Jinping
Quelle: AFP/ANTHONY WALLACE

Dann spielt ein kleiner Junge Trompete, während die chinesische Flagge durchs Stadion gereicht wird. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin ist im Stadion.

Peking 2022 - Eröffnungsfeier
Das Maskottchen der Spiele ist ein Panda
Quelle: dpa/Michael Kappeler
Opening Ceremony - Beijing 2022 Winter Olympics Day 0
Eishockeyspieler im Laserlicht
Quelle: Getty Images/Matthias Hangst
OLY-2022-BEIJING-OPENING
Sehr viel Laser bei der Eröffnungsfeier
Quelle: AFP/JEWEL SAMAD

12.45 Uhr: Grußworte von Kim-Jong-un

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Ausrichtung der Olympische Winterspiele in Peking gratuliert. Angesichts der weltweiten Gesundheitskrise und unvorhergesehener schwieriger Begleitumstände sei die Eröffnung der Spiele ein „weiterer großer Sieg des sozialistischen Chinas“, wurde Kim von den nordkoreanischen Staatsmedien am Freitag zitiert. Die Eröffnungsfeier hat am Freitagmittag MEZ begonnen.

Nordkorea selbst ist zur Teilnahme an der Großveranstaltung nicht berechtigt. Das Internationale Olympische Komitee hatte das weithin abgeschottete Land bis Ende 2022 aus der olympischen Gemeinschaft ausgeschlossen, nachdem es keine Athleten zu den Sommerspielen in Tokio im vergangenen Jahr entsandt hatte. Im Januar hatte Nordkorea erklärt, sein Fernbleiben bei den Winterspielen sei auf „Machenschaften feindseliger Kräfte und die weltweite Pandemie“ zurückzuführen.

Er wolle zusammen mit Xi Jinping die „unüberwindlichen strategischen Beziehungen“ zwischen beiden Länden auf eine „neue, höhere Stufe“ führen, schrieb Kim in seinem Grußschreiben an den chinesischen Präsidenten. China ist der engste Verbündete Nordkoreas.

11.55 Uhr: Aktivist in Hongkong festgenommen

Kurz vor einem geplanten Protest anlässlich der Winterspiele in Peking ist in Hongkong ein bekannter Aktivist festgenommen worden. Wie lokale Medien berichteten, wurde der Bürgerrechtler Koo Sze-yiu am Freitag wegen unterstellter Verstöße gegen das nationale Sicherheitsgesetz in Gewahrsam genommen.

Laut der Berichte hatte Koo zuvor eine Ankündigung verschickt, wonach er am Freitagmorgen vor dem Verbindungsbüro der chinesischen Regierung einen Protest anlässlich der Winterspiele in Peking abhalten wollte. Koo wollte demnach auf die Unterdrückung von Menschenrechten durch die chinesische Regierung aufmerksam machen.

Im Sommer 2020 hatte Peking ein drakonisches nationales Sicherheitsgesetz für seine Sonderverwaltungsregion Hongkong erlassen, welches die politischen Rechte der Bevölkerung stark beschneidet. Viele Anhänger der Opposition wurden seither entweder verhaftet, haben sich aus der Politik zurückgezogen oder sind ins Ausland geflohen.

Winterspiele 2022: Alle Entwicklungen im Liveticker

11:55 Uhr – CDU-Außenexperte übt Kritik

Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat mit Blick auf die Olympischen Winterspiele in Peking gemahnt, dass die Veranstaltung nicht zu „Spielen der Diktaturen und Autokraten“ werden dürfe. Ein europäisch abgestimmter diplomatischer Boykott wäre daher sinnvoll, sagte der Politiker am Freitag im Deutschlandfunk.

Er halte nichts davon, wenn Sportlerinnen und Sportler Olympia boykottierten. Vielmehr müsse sich die Politik bewusst von Spielen dieser Art fernhalten, sagte Kiesewetter. „Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Bundesregierung hier etwas deutlicher positioniert.“

„Bei den letzten Olympischen Spielen in China fand am Tag der Eröffnungsfeier der Krieg Russlands gegen Georgien statt“, sagte der CDU-Politiker weiter. Putin als Ehrengast der Veranstaltung zeige, wie hochpolitisch Olympia auch heute sei. In Ländern wie China sollten keine Olympischen Spiele stattfinden, weil sie nicht zur Transformation und Offenheit führten, sondern zur Selbstdarstellung autoritärer Regime dienten.

11.35 Uhr - Trio für Abfahrt nominiert

Die Skirennfahrer Romed Baumann, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger sind für die Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen in Peking nominiert worden. Das teilte der Deutsche Skiverband am Freitag mit. Der vierte deutsche Startplatz für das Rennen am Sonntag wird damit zwischen Andreas Sander und Simon Jocher ausgefahren. Die Entscheidung fällt im dritten und letzten Training am Samstag.

Baumann war im zweiten Training am Freitag der Schnellste aus dem deutschen Quintett. Er habe sich nach einem noch etwas zurückhaltenden ersten Lauf am Donnerstag vorgenommen, etwas mehr zu attackieren und das habe gepasst, sagte der 36-Jährige nach seinem achten Platz. Ferstl fuhr auf Rang 16. Schwaiger, Sander und Jocher belegten die Plätze 32, 34 und 36. Tagesschnellster war der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der zu den Topfavoriten auf die Goldmedaille zählt. Der Start des Trainings war wegen starken Windes im oberen Streckenabschnitt um eine Stunde verschoben worden.

11.03 Uhr - Drei Corona-Fälle beim deutschen Eishockey-Gegner

Im Eishockey-Team der USA gibt es drei Corona-Fälle. Der deutsche Vorrundengegner trainierte am Freitag in Peking ohne die drei Spieler Jake Sanderson, Steven Kampfer und Andy Miele. Während Kampfer und Miele im Olympischen Dorf isoliert sind, befindet sich Sanderson noch in Los Angeles. Wie der US-Verband mitteilte, besteht noch Hoffnung darauf, dass das Trio zum ersten Spiel am Donnerstag gegen China wieder dabei sein kann.

10.40 Uhr - Geiger nach Training unzufrieden

Medaillen-Hoffnungsträger Karl Geiger kommt mit der Skisprungschanze in Zhangjiakou weiter nicht zurecht. Am zweiten Trainingstag auf der Normalschanze belegte der Führende im Gesamtweltcup aus Oberstdorf mit Sprüngen auf 88, 76,5 und 95 Meter nur die Ränge 28, 42 und zwölf. „Heute ist es wieder nicht gut gelaufen. Die wirkliche Lösung oder den Zugang für die Schanze habe ich noch nicht gefunden“, sagte Geiger. „Aber: Wir haben morgen noch eine Quali und dann geht erst der erste Wettkampf los.“

Karl Geiger kommt auf der Normalschanze noch nicht zurecht
Karl Geiger kommt auf der Normalschanze noch nicht zurecht
Quelle: Getty Images/Maja Hitij

Schon am Vortag war der 28-Jährige nicht zufrieden gewesen. Beim ersten Training der Winterspiele war Geiger 95, 96 und 96 Meter weit gesprungen. Das bedeutete die Plätze 20, 21 und 22. „Das fuchst mich unglaublich“, kommentierte er nun schon sechs schwache Sprünge. „Es ist eine Herausforderung, es gibt einiges zu tun. Es liegt da schon noch Arbeit vor mir.“

9.36 Uhr - Putin trifft sich mit Xi Jinping

Der russische Präsident Wladimir Putin ist anlässlich des Beginns der Winterspiele in die chinesische Hauptstadt gereist. Seine Maschine landete am Freitagnachmittag (Ortszeit), wie auf Aufnahmen des staatlichen Fernsehsenders CCTV zu sehen war. Putin und sein chinesischer Kollege Xi Jinping wollen nach einem Gespräch gemeinsam an der Eröffnung der Winterspiele teilnehmen.

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Putin hatte nach seiner Ankunft die Qualität der Beziehungen ihrer beiden Länder hervorgehoben. „Was unsere bilateralen Beziehungen betrifft, so entwickeln sie sich wirklich allmählich, im Geiste der Freundschaft und der strategischen Partnerschaft“, sagte Putin. „Sie haben einen wirklich beispiellosen Charakter angenommen.“

8.29 Uhr - Deutschland läuft an Position 85 ein

Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und Bobfahrer Francesco Friedrich als Fahnenträger führen das deutsche Team bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Peking am Freitagabend (20.00 Uhr Ortszeit/13.00 Uhr MEZ) erst als 85. von 91 Nationen ins Nationalstadion. Das geht aus der von den Organisatoren veröffentlichten Liste hervor. Bei der Reihenfolge geht es nach der Anzahl der Striche im ersten Zeichen des Ländernamens auf Chinesisch. Deutschland „De“ hat mit 15 Strichen relativ viele.

Francesco Friedrich (l.) und Claudia Pechstein sind die deutschen Fahnenträger
Francesco Friedrich (l.) und Claudia Pechstein sind die deutschen Fahnenträger
Quelle: dpa/Robert Michael

Beim Einmarsch ins Vogelnest-Stadion werden rund 75 Mitglieder des Teams dabei sein, darunter etwa 20 Athletinnen und Athleten, wie der Deutsche Olympische Sportbund mitteilte. Insgesamt sind 149 Sportlerinnen und Sportler für die Peking-Spiele nominiert worden. Viele von ihnen verzichteten wegen der Corona-Ansteckungsgefahr auf eine Teilnahme an der Eröffnungsfeier.

Traditionell als erste Mannschaft läuft Griechenland als Veranstalter der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 ein. Den Abschluss der Nationen-Parade bildet China als aktueller Gastgeber. Während wie die deutsche Mannschaft zahlreiche Teams jeweils einen Mann und eine Frau als Fahnenträger benannt haben, werden die Flaggen von Nigeria, Liechtenstein und den Virgin Islands den Angaben zufolge von Olympia-Freiwilligen getragen.

8.03 Uhr - Biathlon: Mixed-Staffel mit zwei Debütanten

Die deutschen Biathleten treten zum Auftakt in der Mixed-Staffel mit Vanessa Voigt, Denise Herrmann, Benedikt Doll und Philipp Nawrath an. Das Aufgebot gab der Deutsche Skiverband am Freitag in Zhangjiakou bekannt, wo die insgesamt elf Rennen der Skijäger bei eisiger Kälte auf rund 1700 Metern Höhe stattfinden. Am Samstag (10.00 Uhr) wird es für die Thüringer Startläuferin Voigt und Schlussläufer Nawrath aus Bayern im gemischten Team dabei jeweils der erste Olympia-Einsatz.

Benedikt Doll führt die deutsche Mixed-Staffel an
Benedikt Doll führt die deutsche Mixed-Staffel an
Quelle: AFP/MARCO BERTORELLO

„Wir können auf jeden Fall mitmischen, aber man muss auf jeden Fall aktuell sagen: Wenn andere Nationen ein perfektes Rennen machen, haben wir es schwer“, sagte Doll: „Wenn wir ein sehr gutes Rennen machen, können wir uns die Chance bewahren, aber es hängt so ein bisschen damit zusammen, was die anderen machen.“

7.32 Uhr: Eishockeyspieler klagen über Trainingsbedingungen

Deutschlands Eishockey-Spieler müssen sich noch an die Eisbedingungen in Peking gewöhnen. Kapitän Moritz Müller klagte am Freitag nach dem ersten Training über die Qualität des Eises in der Trainingshalle. „Die Eisbedingungen heute waren nicht gut. Es war sehr nass. Die Scheiben sind eigentlich nur nach links und rechts gesprungen“, sagte der 35 Jahre alte Verteidiger der Kölner Haie. „Das sind die Bedingungen, mit denen alle zurechtkommen müssen. Aber ich sage nur, wie es ist.“

Eishockey-Kapitän Moritz Müller
ARCHIV - 03.11.2021, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Olympia: Präsentation der Bekleidung Team Deutschland für die Winterspiele in Peking 2022. Moritz Müller, Kapitän der Eishocke...y-Nationalmannschaft, kann mit der Debatte um einen möglichen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking wenig anfangen (zu dpa ««Ziemlich krass»: Olympia-Team im Spannungsfeld von Sport und Politik») Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Quelle: dpa/Rolf Vennenbernd

Für europäische Verhältnisse war auch die Fläche auf dem Eis ungewohnt. „Es ist schon ziemlich klein. Man spürt den Unterschied“, sagte Ex-NHL-Stürmer Dominik Kahun, der aus Nordamerika eigentlich kleinere Eisflächen als in Europa gewohnt ist. Auch bei den Winterspielen wird auf einer Fläche nach NHL-Standards gespielt. Die Trainingsfläche in Peking ist nach den Eindrücken der Spieler aber noch kleiner.

7.01 Uhr: 21 neue Coronafälle entdeckt

Wie die Organisatoren am Freitag mitteilten, wurden unter 72.425 Corona-Tests am Vortag 21 Infizierte entdeckt. 14 der Infektionen wurden demnach bei Sportlern, Betreuern und anderen Olympia-Akkreditierten am Pekinger Flughafen bei der Anreise am gleichen Tag festgestellt.

Die übrigen sieben Infizierten sind Personen in der Olympia-Blase, die schon zuvor angereist waren. Darunter waren zwei Mitglieder von Mannschaften. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle ist seit dem 23. Januar auf insgesamt 308 gestiegen. Insgesamt sind den Angaben zufolge zwischen dem 23. Januar und dem 3. Februar 11.963 Personen zu den Spielen über den Flughafen Peking angereist.

6.22 Uhr: „Augenwischerei“ - Peiffer attackiert IOC

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer hat scharfe Kritik am Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dessen Präsidenten Thomas Bach geübt. Der deutsche Top-Funktionär mache sich zum Komplizen eines Systems, das Menschenrechte nicht achte, sagte der 34-jährige Niedersachse im NDR-Interview. „Ich denke da an die Uiguren, an Hongkong und an die fehlende Meinungsfreiheit. Menschen, die sich frei äußern, oder Aktivisten werden mundtot gemacht. Und es gibt auch Leute, die verschwinden“, sagte Peiffer, der nach seinem Rücktritt im Vorjahr nicht mehr aktiv in Peking dabei ist. 2018 hatte er in Pyeongchang noch Gold im Sprint gewonnen.

Der frühere Weltmeister Peiffer sei schon „seit Längerem“ enttäuscht vom IOC. „Thomas Bach argumentiert immer, die Olympischen Spiele seien unpolitisch. Das ist aus meiner Sicht Augenwischerei. Sport ist immer eng verzahnt mit der Politik“, sagte Peiffer, der mittlerweile auch als Biathlon-Experte bei der ARD arbeitet.

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