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Versuchter Totschlag

Verdächtiger am Frankfurter Flughafen verhaftet

Veröffentlicht am 20.06.2024Lesedauer: 2 Minuten
Mann in Hamburg angeschossen - lebensgefährlich verletzt
Polizisten kurz nach der Tat am Ostersonntag im Bahnhofsviertel St. GeorgQuelle: picture alliance/dpa/NEWS5/Schröder

Am Ostersonntag ist in Hamburg ein Mann durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt worden. Der Täter konnte zunächst unerkannt fliehen. Doch die Polizei spürte ihn auf. Jetzt ist er am Frankfurter Flughafen verhaftet worden. Er kam aus Thailand.

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Knapp drei Monate nachdem ein 23-Jähriger in Hamburg durch Schüsse lebensgefährlich verletzt wurde, ist der mutmaßliche Täter am Frankfurter Flughafen verhaftet worden. Beamte der Bundespolizei hatten den 28-Jährigen am Dienstag beim Aussteigen aus einem Flugzeug bereits erwartet, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Gegen den Mann habe ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags vorgelegen.

Ein Hinweis auf eine mögliche Einreise des Verdächtigen in Frankfurt habe die Polizei auf die Spur des Mannes geführt. Den Angaben zufolge kam das Flugzeug aus Bangkok in Thailand. Nach seiner Festnahme sei der Mann der Justiz übergeben worden.

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Der 28-Jährige steht im Verdacht, am frühen Ostersonntag in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes mindestens vier Schüsse auf den 23-Jährigen abgefeuert zu haben. Das Opfer war mit mehreren Schusswunden auf einem Gehweg liegend gefunden worden, nachdem Anwohner gegen 5 Uhr Schüsse gehört und die Polizei verständigt hatten. Ein Notarzt brachte den Mann in ein Krankenhaus, wo er mehrere Tage in Lebensgefahr schwebte.

Nach der Tat hatte sich der Täter abgesetzt. Ob er sich die gesamte Zeit in Thailand aufgehalten hatte, wurde am Donnerstag nicht bekannt. Nach der Tat hatte die Hamburger Polizei Anwohner befragt und auch mit Flugblättern nach möglichen Zeugen gesucht. Offenbar mit Erfolg, denn die Beamten konnten beim Amtsgericht Hamburg so viele Indizien vorlegen, dass ein Richter den Haftbefehl erließ.

Die Gewerkschaft der Polizei hatte nach dem Vorfall über einen Zusammenhang mit Bandenkriminalität spekuliert. Dafür habe unter anderem etwa der Ort am Steindamm in St. Georg gesprochen. Laut Gewerkschaft sei dieser ein erkannter Treffpunkt Krimineller. Die „Hamburger Morgenpost“ berichtete, das Opfer sei ein enger Vertrauter eines gesuchten Hamburger Drogenhändlers, der Täter ein Kontrahent. Hintergrund der Taten soll laut „Mopo“ ein bereits länger schwelender Streit um mutmaßlich gestohlene Drogen sein.

lno/juve