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D-Mark-Umtausch

In dieser Bilanz zeigen sich überraschende Dachboden-Funde

Veröffentlicht am 17.12.2023Lesedauer: 2 Minuten
HANDOUT - 07.02.2023, Mainz: Das Foto zeigt 100-Mark-Scheine, die an einen Tierschutzverein gespendet wurden. Nachdem die Herkunft der verschmutzten, vergilbten, teilweise von Klebeband zusammengehalten Scheine geklärt und deren Echtheit zweifelsfrei nachgewiesen war, überwies die Bundesbank dem Tierschutzverein den Gegenwert von fast 13 000 Euro. (zu dpa «Ehekrise und Liebeserklärung: D-Mark-Altbestände sorgen für Emotionen») Foto: Simon Schimetschka/Deutsche Bundesbank/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Das Foto zeigt 100-Mark-Scheine, die an einen Tierschutzverein gespendet und dann umgetauscht wurdenQuelle: dpa

Mehr als 20 Jahre nach der Einführung des Euro finden sich in vielen Haushalten noch D-Mark-Scheine und -Münzen. Im Norden ist in diesem Jahr wieder Bargeld mit Millionenwert umgetauscht worden.

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Mehr als 3,5 Millionen D-Mark hat die Deutsche Bundesbank in diesem Jahr allein in ihrer Filiale in Hamburg umgetauscht. Die Einzahlungen bis Ende November entsprachen einem Gegenwert von 1,805 Millionen Euro, wie eine Sprecherin der Bundesbank auf Anfrage sagte. In der Summe seien mitunter auch Einzahlungen von Geschäftsbanken enthalten, überwiegend handele es sich aber um Tauschgeschäfte mit Bürgerinnen und Bürgern. Das Geld sei in mehr als 5500 Transaktionen umgetauscht worden.

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In der Filiale in der Hamburger Altstadt, in der ein Extra-Schalter für diese Transaktionen eingerichtet ist, tauschen dabei nach den Angaben der Deutschen Bundesbank längst nicht nur in Hamburg und Schleswig-Holstein lebende Menschen ihre alten Scheine und Münzen um. Der Service könne von Menschen aus allen Regionen und Ländern genutzt werden. Im gesamten Hauptverwaltungsgebiet Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurden bis Ende November 2023 demnach knapp 4,2 Millionen D-Mark umgetauscht. Im Vorjahreszeitraum waren es rund 3 Millionen D-Mark.

Funde in vererbten Häusern

Deutschlandweit hat die Bundesbank 2023 bislang mehr als 53 Millionen D-Mark in Euro umgetauscht. Damit stieg das Volumen das zweite Mal in Folge zum Vorjahr leicht an. 2022 waren es 49 Millionen Mark. Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz rechnet damit, dass in den nächsten Jahren weitere Bestände alter Scheine und Münzen zurückgebracht werden. „Vor allem beim Aufräumen von vererbten Häusern und Wohnungen dürften noch D-Mark gefunden werden“ – die berühmten Dachbodenfunde sind also auch mit dabei.

Anders als die Zentralbanken in vielen anderen Euroländern tauscht die Deutsche Bundesbank die alten Scheine und Münzen unbefristet um. Der damals festgelegte Wechselkurs gilt unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark.

jlau