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Teilautomatisiertes Fahren

„Meilenstein“ für Hamburgs neues U-Bahn Konzept

Veröffentlicht am 09.06.2023Lesedauer: 2 Minuten
09.06.2023, Hamburg: Blick in den Führerstand bei einem Pressetermin der Hamburger Hochbahn zur ersten Fahrt mit automatisierter U-Bahn. Alle 100 Sekunden soll eine U-Bahn in Zukunft Hamburgerinnen und Hamburger von A nach B bringen. Das von der Hochbahn gestartete Projekt U-Bahn 100 hat mit ersten Testfahrten einen weiteren Schritt in Richtung Mobilitätswende gemacht. Foto: Georg Wendt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Blick in den Führerstand: Alle 100 Sekunden soll eine U-Bahn in Zukunft Hamburgerinnen und Hamburger von A nach B bringenQuelle: dpa

Erste Tests zum 100-Sekunden-Takt mit automatisierten Fahrzeugen sind absolviert, bis 2029 sollen diese Fahrten zum Standard werden. An Fahrern soll dennoch nicht gespart werden.

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Alle 100 Sekunden soll eine U-Bahn in Zukunft Hamburgerinnen und Hamburger von A nach B bringen. Es soll dabei zwar weiterhin ein Fahrer mit an Bord sein, allerdings laufe der gesamte Fahrtverlauf künftig automatisiert ab. „Die Zugfahrerinnen und Zugfahrer sind im teilautomatisierten Betrieb auch künftig unverzichtbar. Denn es geht hier nicht um eine Kostenfrage, sondern um eine Verbesserung des Angebots“, sagte der Technik-Vorstand der Hochbahn, Jens-Günter Lang, am Freitag bei einer Fahrt zwischen Farmsen und Berne. Das von der Hochbahn gestartete Projekt U-Bahn 100 habe mit ersten Testfahrten in dieser Woche einen Meilenstein erreicht.

09.06.2023, Hamburg: Eine Bahn mit der Aufschrift „U-Bahn 100“ fährt während eines Pressetermins der Hamburger Hochbahn zur ersten Fahrt mit automatisierter U-Bahn auf der Teststrecke in Hamburg-Farmsen-Berne. Alle 100 Sekunden soll eine U-Bahn in Zukunft Hamburgerinnen und Hamburger von A nach B bringen. Das von der Hochbahn gestartete Projekt U-Bahn 100 hat mit ersten Testfahrten einen weiteren Schritt in Richtung Mobilitätswende gemacht. Foto: Georg Wendt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Mit der Aufschrift „U-Bahn 100“ war der erste Zug zwischen Farmsen und Berne unterwegsQuelle: dpa

Ziel des Projekts ist es, die Fahrgastkapazitäten zu erhöhen und dabei auch noch mit Energie effizienter umzugehen, wie die Hochbahn erklärte. „Ein 100-Sekunden-Takt heißt, dass ich keiner U-Bahn mehr hinterherlaufen muss. Zuerst einsetzen werden wir die Technik auf der U2 und U4, wo wir sehr hohe Fahrgastzahlen haben“, erklärte Lang. Sechs aufgerüstete Prototypen sollen bis Ende 2023 getestet und in Betrieb genommen werden. Im kommenden Jahr folgen dann weitere 157 U-Bahn-Fahrzeuge.

Ein neues Zugsicherungssystem soll den 100-Sekunden-Takt ermöglichen. Die Züge sollen künftig miteinander kommunizieren, um einen festgelegten Sicherheitsabstand zwischen den Bahnen zu gewährleisten. Dadurch können den Angaben zufolge Störungen verringert und ein stabiler, verlässlicher Betrieb ermöglicht werden. Das System habe sich unter anderem auf der sogenannten Elizabeth Line in London bewährt, sagte der Projektleiter der Hochbahn, Jan Frederik Bremen.

09.06.2023, Hamburg: Blick zwischen den Schienen auf eine gelbe Balise zur Zugortung während eines Pressetermins der Hamburger Hochbahn zur ersten Fahrt mit automatisierter U-Bahn auf der Teststrecke in Hamburg-Farmsen-Berne. Alle 100 Sekunden soll eine U-Bahn in Zukunft Hamburgerinnen und Hamburger von A nach B bringen. Das von der Hochbahn gestartete Projekt U-Bahn 100 hat mit ersten Testfahrten einen weiteren Schritt in Richtung Mobilitätswende gemacht. Foto: Georg Wendt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die gelben Kästen sind entscheidend für die Einhaltung des ZugabstandsQuelle: dpa

Bei der Testfahrt in Hamburg setzte sich Zug nach der Abfertigung und dem Schließen der Türen selbständig in Bewegung, beschleunigte in wenigen Sekunden auf 50 km/h, bevor er nach rund 600 Metern abbremste und ohne weitere Eingriffe durch den Fahrer zum Halt kam.

jlau