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Deutschland Treffen der Kultusminister

Rolle rückwärts bei den Bundesjugendspielen?

Grundschulkinder bei den Bundesjugendspielen Grundschulkinder bei den Bundesjugendspielen
Grundschulkinder bei den Bundesjugendspielen
Quelle: dpa/Frank Rumpenhorst
Zurück zum Wettbewerb: Hessens Kultusminister fordert, die Reform der Bundesjugendspiele rückgängig zu machen. Es gehe in die „völlig falsche Richtung“, wenn Kindern vermittelt werde, dass Leistung nichts mit dem Leben zu tun habe. Nun befassen sich die Kultusminister wieder mit dem Thema.
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In der Debatte um die Reform der Bundesjugendspiele hat Hessens Kultusminister Armin Schwarz (CDU) gefordert, den Leistungsaspekt wieder mehr in den Blick zu nehmen. „Das Rad muss jetzt ganz schnell wieder zurückgedreht werden. Es geht in die völlig falsche Richtung, wenn wir unseren Kindern vermitteln, dass Leistung nichts mit dem Leben zu tun hat“, sagte er der „Bild“-Zeitung vor einem geplanten Treffen der Sportkommission der Kultusministerkonferenz (KMK) mit Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am Donnerstag in Frankfurt.

Nach Informationen von WELT sollen bei dem turnusmäßigen Treffen keine Beschlüsse gefasst werden. Eine mögliche Entscheidung muss das Kuratorium der Bundesjugendspiele fällen, in dem neben Kultusministern und Sportbund-Vertretern auch Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vertreten ist. Ein Termin für diese Sitzung steht noch nicht fest. Die heutigen Gespräche dienen der Vorbereitung im Sinne der Stärkung des Wettbewerbsgedankens.

Seit diesem Schuljahr werden die jährlich stattfindenden Spiele in der Sportart Leichtathletik für alle Grundschulkinder bis zur vierten Klasse nur noch als Wettbewerb und nicht mehr als Wettkampf organisiert. Bislang war das nur in den ersten beiden Klassen der Fall. Der Leistungscharakter der Bundesjugendspiele tritt so in den Hintergrund. „Wenn alles beliebig wird, gibt es keinen Ansporn mehr, besser zu werden. Das wäre bedenklich für unsere Gesellschaft“, erklärte Schwarz. „Wir müssen deshalb auch den Spaß am sportlichen Wettkampf viel mehr fördern, statt ihn zu bremsen.“

Der DOSB steht nach Angaben eines Sprechers weiter hinter der Reform. Er verwies auf eine Mitteilung des Verbands vom vergangenen Sommer, in der es unter anderem hieß: „Wettbewerb im Gegensatz zum Wettkampf bedeutet nicht, dass es sich um ein rein spielerisches Angebot handelt. Der Wettbewerb ist vielmehr als ein auf die Entwicklung der Kinder angepasstes sportliches Angebot zu verstehen.“

krö/dpa

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