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Deutschland Emnid-Umfrage

Mehr als jeder Dritte hält die AfD für wählbar

Quelle: Infografik Die Welt
Eine bundesweite Umfrage zeigt, dass mehr als ein Drittel der Deutschen kein Problem mit der umstrittenen Partei hat. Auch den Umgang der Etablierten mit der neuen Kraft halten die meisten für falsch.

Die Alternative für Deutschland (AfD) stößt in der Bevölkerung offenbar auf größere Akzeptanz als bislang angenommen. In einer aktuellen Emnid-Umfrage für N24, den TV-Sender der „Welt“-Gruppe, antworteten 34 Prozent der Befragten auf die Frage „Halten Sie es grundsätzlich für gerechtfertigt, die AfD zu wählen?“ mit „Ja“. Allerdings sehen 22 Prozent in ihr nur eine wählbare Protestpartei, zwölf Prozent halten sie auch wegen ihres Programms für grundsätzlich wählbar. Die große Mehrheit, 58 Prozent der Befragten, antwortete mit „Nein, die AfD ist überhaupt nicht wählbar“. Zum Vergleich: Immerhin noch 16 Prozent der Unions-Anhänger finden, die AfD sei eine wählbare Protestpartei.

Drittstärkste Kraft im Bundestag

Der Emnid-Sonntagsfrage zufolge könnte sich die AfD als drittstärkste Kraft im Bundestag etablieren, würde am kommenden Sonntag gewählt. Elf Prozent der Befragten würden der Partei ihre Stimme geben. Damit läge sie noch vor den Grünen, der Linken (beide zehn Prozent) und der FDP (fünf Prozent). Die Union aus CDU/CSU käme auf 35 Prozent, die SPD auf 24.

Quelle: Infografik Die Welt

Angesichts dieser hohen Werte für die AfD und dem zu erwartenden Einzug der Partei in gleich drei Parlamente bei den Landtagswahlen am kommenden Sonntag hält die Mehrheit der Befragten den bisherigen Umgang der etablierten Parteien mit der neuen Kraft für unzureichend.

59 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, bei einem Erfolg der AfD am Sonntag sollten sich die Etablierten „mit der AfD stärker auseinandersetzen und politisch stärker dagegenhalten“. 38 Prozent sind dafür, als Konsequenz eines Wahlerfolges „einen härteren Kurs in der Flüchtlingspolitik einzuschlagen“. 27 Prozent hingegen wollen den jetzigen Kurs beibehalten.

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Allerdings stellen die Deutschen auch den etablierten Parteien kein gutes Zeugnis aus. Auf die Frage „Welche Partei hat aus Ihrer Sicht das beste Konzept in der Flüchtlingskrise?“ antworten 34 Prozent mit „Keine Partei/weiß nicht“ – dies ist der höchste Wert. Die größte Kompetenz wird mit 25 Prozent noch der CDU zugesprochen, es folgen SPD (zwölf Prozent) und CSU (zehn Prozent). Erstaunlich: Nur sechs Prozent attestieren in dieser Frage der AfD das beste Konzept, dabei führt sie einen fast ausschließlich auf die Asylkrise zugeschnittenen Wahlkampf.

Für die Erhebung befragte Emnid am 9. März etwa 1000 Bundesbürger.

AfD bei Kommunalwahlen auf dem Vormarsch

Es waren in Hessen zwar nur Kommunalwahlen, aber die Stimmung ist eindeutig. Die AfD ist in viele Kommunalparlamente eingezogen. Vor den Landtagswahlen kein gutes Omen für die etablierten Parteien.

Quelle: Die Welt

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