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Ausland Machtkampf in Frankreich

Barrikaden, Flaschenwürfe, Feuer – Tausende demonstrieren gegen Sieg von Le Pen

Le-Pen-Partei in erster Runde klarer Sieger – Landesweite Proteste

In Frankreich kämpfen rechtsnationale und bürgerliche Parteien nach der ersten Runde der Parlamentswahl um die Macht im Land. Marien Le Pens Rassemblement National hofft nach ihrem herausragenden Abschneiden in der ersten Runde, die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu holen.

Quelle: WELT TV

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Politisches Beben in Frankreich: Marine Le Pens Rassemblement National wird bei der ersten Runde der Parlamentswahl stärkste Kraft. Im ganzen Land gehen Menschen auf die Straße. In Lyon eskaliert die Situation: Barrikaden werden errichtet, Flaschen und Feuerwerkskörper fliegen.
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Nach dem starken Abschneiden des Rassemblement National (RN) bei der ersten Runde der Parlamentswahl haben Tausende Menschen in Frankreich demonstriert. In Paris und etlichen anderen Städten gingen am Sonntagabend viele Menschen auf die Straße und protestierten gegen die Partei von Marine Le Pen und einen Rechtsruck in Frankreich.

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Wie erwartet landete das RN mit seinen Verbündeten in der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich mit 33 Prozent vorn. Damit könnten die Rechtspopulisten Prognosen zufolge am kommenden Wochenende bei der Stichwahl im Unterhaus stärkste Kraft werden. An der absoluten Mehrheit mit 289 Sitzen schrammen sie aber womöglich knapp vorbei.

People protest against the French far-right Rassemblement National party, following partial results in the first round of the early 2024 legislative elections, in Paris
Quelle: REUTERS
People protest against the French far-right Rassemblement National party, following partial results in the first round of the early 2024 legislative elections, in Paris
Quelle: REUTERS

Das Mittelager von Präsident Emmanuel Macron landete demnach mit 20 Prozent auf Platz drei hinter dem Linksbündnis Nouveau Front Populaire mit 28 Prozent.

People protest against the French far-right Rassemblement National party, following partial results in the first round of the early 2024 legislative elections, in Paris
Quelle: REUTERS

Sowohl aus dem Linksbündnis als auch von Macrons Partei hieß es, man werde in den Wahlkreisen, in denen man auf dem dritten Platz gelandet sei, zugunsten der Kandidatinnen und Kandidaten zurücktreten, die in der Lage sind, das Rassemblement National zu schlagen.

Tausende versammeln sich am Platz der Republik in Paris

In der Hauptstadt versammelten die Demonstranten sich nach einem Aufruf des neuen Linksbündnisses auf dem Place de la République. Auch führende Linkspolitiker schlossen sich dem Protest dort an.

Reaction to the first round results of the 2024 snap legislative elections
Quelle: REUTERS

Auch in Nantes, Dijon, Lille und Marseille kam es zu Kundgebungen und Protestmärschen. In Frankreichs drittgrößter Stadt Lyon kam es nach Medienberichten zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Barrikaden wurden errichtet und Beamte mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen. Auch einige Schaufenster gingen zu Bruch.

People protest against the French far-right Rassemblement National party, following partial results in the first round of the early 2024 legislative elections, in Paris
Quelle: REUTERS

Le Pen (55) ist bemüht, das Image ihrer nationalistischen Partei aufzupolieren und sie als politische Bewegung darzustellen, die Kaufkraft stärken und Jobs sichern will. Das Gesicht des RN prägt mittlerweile auch Parteichef Bardella.

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Er will Regierungschef werden – allerdings nur mit einer absoluten Mehrheit im Parlament im Rücken. Er umgarnt Arbeitgeber und stellt niedrigere Unternehmenssteuern in Aussicht.

Parlamentswahl in Frankreich
Tausende versammeln sich auf dem Platz der Republik in Paris
Quelle: dpa/Louise Delmotte

Ministerpräsident Gabriel Attal von Macrons Renaissance warnte eindringlich vor einem Sieg der Rechten und auch des Linksbündnisses NFP. Die Rechtsextremen würden den Platz Frankreichs in der EU und die Unterstützung für die Ukraine gefährden und das Risiko einer „Unterwerfung unter Russland“ mit sich bringen.

dpa/rct

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