WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Politik
  3. Ausland
  4. Viktor Orbán: Es gäbe keinen Ukraine-Krieg, „wenn Angela Merkel noch Kanzlerin wäre“

Ausland EU-Ratspräsidentschaft

Es gäbe keinen Ukraine-Krieg, „wenn Angela Merkel noch Kanzlerin wäre“, meint Viktor Orbán

European Union leaders informal summit in Brussels European Union leaders informal summit in Brussels
Für Ungarns Premierminister Orban steht fest: Mit Merkel als Kanzlerin gäbe es jetzt keinen Krieg in der Ukraine
Quelle: REUTERS
Im Juli beginnt die ungarische EU-Ratspräsidentschaft. Viktor Orbán, Regierungschef des Landes, sprach in einem Interview leidenschaftlich über den Ex-US-Präsidenten Trump. Und fand für die Kanzlerin a.D. Merkel überraschend wohlwollende Worte.
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Kurz vor dem Beginn der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft hat sich der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán für Verhandlungen im Ukraine-Krieg ausgesprochen.

Er hoffe dabei besonders auf den möglicherweise neuen US-Präsidenten Donald Trump, von dem er zu „101 Prozent“ überzeugt sei, sagte Orbán den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Sonntag. „Der US-Präsident ist der einzige Mensch des Universums, der die entscheidenden beiden Anrufe in Kiew und Moskau machen könnte“, fügte Orbán hinzu.

Es sei klar, dass der Angriff Russlands auf die Ukraine „völlig inakzeptabel“ sei und die Grundsätze der internationalen Beziehungen verletzt habe. „Aber mir geht es nicht um die Interessen der Ukraine oder Russlands, ich will vor allem, dass der Krieg beendet wird und es einen Waffenstillstand gibt“, sagte der ungarische Regierungschef. „Am Ende geht es ja um eine neue europäische Sicherheitsarchitektur, in der wir friedlich leben können.“

Ob die Ukraine dafür wie von Russland gefordert auf besetze Gebiete verzichten solle, ließ er offen. „Wir wissen gar nicht genau, was die russische Reaktion wäre, wenn die Führung der USA sagen würde: Hört zu, wir stoppen morgen früh das Töten und verhandeln“, sagte Orbán.

Er sei sich zudem sicher, dass „wir jetzt keinen Krieg hätten, wenn Angela Merkel noch Kanzlerin wäre“. „Sie hätte das getan, was sie schon nach der russischen Besetzung der Krim getan hat: Den Konflikt isolieren, nicht internationalisieren.“

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (l) und Ungarns Viktor Orbán kamen stets gut miteinander aus
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (l) und Ungarns Viktor Orbán kamen stets gut miteinander aus
Quelle: dpa/Manuel Balce Ceneta

Ex-US-Präsident Donald Trump bezeichnete Orbán als „Mann des Friedens“. „Er hat keinen einzigen Krieg begonnen“, sagte der Ungar. Europa brauche Politiker vom Typ Trump, „Personen, die das System aufschütteln“, fügte Orbán hinzu.

Der ungarische Ministerpräsident, der seit 2010 im Amt ist, wählte für die EU-Ratspräsidentschaft seines Landes das Motto „Make Europe great again“, in Anlehnung an das Wahlkampfmotto Trumps. Ungarn werde sich während der Ratspräsidentschaft neben der Beendigung des Ukraine-Krieges dafür einsetzen, die europäische Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, das Migrationsproblem zu lösen und die EU-Erweiterung Richtung Westbalkan voranzutreiben, sagte Orbán.

Lesen Sie auch

Ungarn übernimmt am 1. Juli turnusgemäß für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft. Orbán gilt als engster Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin innerhalb der EU. Zuletzt blockierte Ungarn auf EU-Ebene milliardenschwere Militärhilfen für die Ukraine.

AFP/jag

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema