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Selenskyj nennt China „ein Werkzeug in Putins Händen“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht auf einer Pressekonferenz nach dem 21. Shangri-La-Dialog-Gipfel Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht auf einer Pressekonferenz nach dem 21. Shangri-La-Dialog-Gipfel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht auf einer Pressekonferenz nach dem 21. Shangri-La-Dialog-Gipfel
Quelle: dpa/Vincent Thian
In knapp zwei Wochen findet in der Schweiz eine Ukraine-Friedenskonferenz statt. Präsident Selenskyj richtet schwere Vorwürfe an Peking: Chinesische Diplomaten behinderten die Vorbereitungen des Gipfels. Ein arabisches Land wird laut einem Medienbericht nicht an dem Treffen teilnehmen.
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Vor der geplanten Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj China die Behinderung des Gipfels vorgeworfen. Peking arbeite „leider mit Hochdruck daran, Länder von der Teilnahme am Friedensgipfel abzuhalten“, sagte Selenskyj am Sonntag am Rande der Shangri-La-Sicherheitskonferenz in Singapur.

Der ukrainische Staatschef Selenskyj sagte zum Vorgehen Chinas, das Land sei „ein Werkzeug in Putins Händen“. Russland nutze chinesischen Einfluss und chinesische Diplomaten, um „alles zu tun, um den Friedensgipfel zu stören“. Weiter sagte Selenskyj, mehr als 100 Staaten und Organisationen hätten sich bereits zur Teilnehme am Gipfel bereit erklärt. Er lud Staaten aus dem asiatisch-pazifischen Raum ein, sich ihnen anzuschließen.

Der Friedensgipfel ist für den 15. und 16. Juni in der Nähe der Schweizer Stadt Luzern geplant. Russland ist zu dem Treffen nicht eingeladen. Selenskyj hatte China und auch US-Präsident Joe Biden zur Teilnahme aufgefordert. Die chinesische Außenministeriumssprecherin Mao Ning hatte am Freitag jedoch erklärt, aufgrund der „Beschaffenheit des Treffens“ sei eine Teilnahme Chinas „schwierig“. Fraglich ist bislang zudem unter anderem, ob US-Präsident Joe Biden persönlich teilnimmt.

Unterdessen erfuhr die Nachrichtenagentur dpa, dass Saudi-Arabien nicht an dem Gipfel teilnehmen will. Grund für die Entscheidung der Regierung in Riad sei, dass Russland nicht vertreten sei, hieß es aus Diplomatenkreisen in Riad. Eine offizielle Bestätigung für den Schritt gab es zunächst nicht.

Russland rückt in der Ostukraine weiter vor

Unterdessen nahm Russland nach eigenen Angaben eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine ein. Einheiten der russischen Armee sei es gelungen, in der Region Donezk das Dorf Umanske „zu befreien“, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Sonntag mit. Zudem rückten die russischen Truppen auch weiter in Richtung der Stadt Pokrowsk vor.

Umanske, das vor Beginn der russischen Offensive in der Ukraine weniger als 180 Einwohner zählte, liegt etwa 25 Kilometer nordwestlich von Donezk. Dem neuen russischen Verteidigungsminister Andrej Beloussow zufolge hat Russland seit Beginn des Jahres in der Ukraine Geländegewinne von 880 Quadratkilometern erzielt.

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Quelle: Infografik WELT

In der Nacht zum Samstag hatte Russland die Ukraine erneut mit einer massiven Angriffswelle überzogen, die insbesondere auf Kraftwerke und andere Einrichtungen der Energieinfrastruktur abzielte. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge kamen 53 Raketen und 47 Drohnen aus Russland zum Einsatz, laut dem Energieversorger DTEK wurden zwei Wärmekraftwerke schwer beschädigt. Die ukrainische Luftwaffe meldete, 35 Raketen und 46 Drohnen seien abgefangen worden.

Bei ukrainischen Angriffen auf die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk wurden am Sonntag nach Angaben der örtlichen Behörden neun Menschen verletzt. In der Region Kursk wurden unterdessen bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf ein Auto drei Menschen verletzt, wie der örtliche Gouverneur Alexej Smirnow mitteilte.

AFP/ll

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